Tips für "Taper Wound"- und "Exposed Core"-Saiten?

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HFU
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Hi, so sehr ich die SuFu und auch das Internet bemühe und nach "Taper Wound"-Saiten suche, komme ich immer wieder auf das, was ich kenne, oder selbst geschrieben habe.

Klanglich haben mir E-Saiten bisher nur dann wirklich zugesagt, wenn es Taper Wound waren. Das liegt vielleicht daran, dass ich früher viele Jahre fast ausschließlich mein Hohner-Paddel gespielt habe und da hatte ich so gut wie immer Taper Wounds drauf. Das war aber eher Zufall.

Jedenfalls bin ich wieder und noch immer auf der Suche für meine Precis. 100 %-ig gefallen hatten mir die alten Fender 8250. Aber die neuen mit den farbigen Ballends sind viel steifer und der dünne Teil, der auf der Bridge aufliegt ist auch dicker, als zuvor. Sie gefallen mir klanglich nicht mehr und sind auch schneller tot.

Ich hatte La Bella Super Steps ausprobiert, aber ich hatte wohl einen Montagssatz erwischt - total oxidiert (bis auf eine), recht dumpf (bis auf eine) und mit einem seltsamen "Chorus-Effekt". Bassick spielt sie ja schon länger, vielleicht sollte ich sie nochmal ausprobieren...?
Die Super Steps haben ja einen frei liegenden Core.
Witzigerweise hatten die Steinberger-Saiten das früher nicht - und die waren auch von La Bella.

Jetzt habe ich auf dem Hohner-Paddel GHS "Roundwound", "Stainless Steel". Die sind von A bis E auch Taper Wound (nicht exposed Core), genau so, wie die alten Steinberger/La Bellas. Gehe ich aber auf die GHS-Webseite, steht da nichts von Taper Wound. Und auf dem Produktbild steht auch noch Pressure Wound, was sich mit dem Text auch nicht vereinbaren lässt.
GHS hat ja auch die René Martinez Taper Core. Aber sind das jetzt Taper Wound, oder Exposed Core?

Ich bin komplett verwirrt.

Wem das zu viel Text war ;), ich suche:
- Taper Wound Saiten; möglicht nicht Exposed Core
- eher Nickel Plated Steel, als Stainless Steel
- flexibel und glatt - und nicht so steif und rau, wie D'Addario EXL 165
- .045 -.105 (.110)

Ich kenne:
- Fender 8250 (alt und neu)
- La Bella Super Steps

Grüße, Pat
 
Eigenschaft
 
Ein interessantes Thema! Ich habe gerade einen Satz Rotosound PSD-99LDG zum Testen erhalten, hatte aber noch keine Zeit sie aufzuziehen (Bericht folgt in Kürze)

Für mich sind Taper-Wound Strings klar im Vorteil, und ich würde sie immer bevorzugen. Aus der Sicht des Handels sind diese Saiten allerdings a pain in the ass, denn der Abstand von Saitenende zum Steg ist bei vielen Bässen unterschiedlich, was zur Folge haben kann, dass die Saite doch auf der äußersten Wicklung aufliegt und die Kunden sich dann beschweren, obwohl das ja im Vergleich zu einem normalen Satz kein Nachteil ist
 
Wie neulich erst schon mal wieder gesagt: Über Taper- und Exposed Core sind schon Mitte der '90er recht unerfreuliche Glaubenskriege geführt worden, bzw. Hersteller haben das v.a. in ihrer Werbung gehyped. Viele Bassisten hatten stattdessen auch Setup-Probleme der Art, daß sie die Saitenreiter bis zum Anschlag hochschrauben mußte, oder der nicht-voll-umsponnenen Teil der Saite so lang war, daß es Intonationsprobleme gab. Es scheint auch so zu sein, daß es manchen Instrumenten besser tat, wenn die ganze Masse auf der Brücke lastete.

Ich persönlich würde mich nicht auf die Seite der einen oder der anderen Partei ziehen lassen. Das ist schlichtweg nicht das Kriterium, nach dem ich eine Seite bewerten bzw. kaufen wollte.

Wodurch die alten Fender 8000-und-ein-paar-Zerquetschte die Nase vorn hatten war m.E. eher der Rundkern. Insofern würde ich als Alternative eher DR Sunbeams oder Thomastik-Infeld Jazz Bass Roundwound empfehlen.
 
Lieben Dank für Eure Antworten. :)

Mit den PSD-Rotos hat man zwar nie Probleme, was den Auflagepunkt angeht. Aber die sind mir doch zu hochpreisig (besonders da ich schon zu oft Rotos von schlecher Qualität erwischt hatte).

Heikes Vorschläge werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

Nachdem ich anfänglich mit den o.g. D'Addario EXL 165 gar nicht warm wurde, gefallen die mir inzwischen recht gut. Die E-Saite schwingt aber erst vernünftig, seit ich sie kräftig über die Bridge geknickt hatte (hab ich Saiten fast 25 jahre lang falsch aufgezogen?). Rau sind sie auch nicht mehr. Es sieht ganz so aus, als ob die vorerst auf dem Preci bleiben könnten.

Grüße, Pat
 
Die E-Saite schwingt aber erst vernünftig, seit ich sie kräftig über die Bridge geknickt hatte

Das ist normal so.
Die Saiten sind nun mal relativ steif, und wenn man sie nicht knickt, verlaufen sie in einem mehr oder weniger großen Bogen über die Saitenreiter, was wie eine Feder wirken kann und die Saite entsprechend bedämpft.
Knickt man sie über dem Saitenreiter, verläuft sie wieder in einer Geraden und kann zwischen den 2 festen Auflagepunkten nahezu frei schwingen.
 
Knicken? Das hab ich noch nie gemacht...Muss man da nicht höllisch aufpassen damit man die Saite nicht beschädigt?
Ich spiele La Bellas HRS da ist die H Saite auch Taper Wound, ich glaube die gibt es auch als 4er Satz mit E als Taper Wound.
 
Das An-Knicken mit Druck am Sattel und am Saitenreiter wird von vielen Bass-Herstellern ausdrücklich empfohlen und hat hörbare Folgen.
 
Das An-Knicken mit Druck am Sattel und am Saitenreiter wird von vielen Bass-Herstellern ausdrücklich empfohlen und hat hörbare Folgen.
Ähm, wie soll man die Saite vorknicken?? Das ginge ja nur in lockerem Zustand und man weiß ja nicht welche Stelle der Saite bei richtiger Spannung auf dem Saitenreiter aufliegt. Wenn der Knick dann z.B. vor dem Reiter ist, dann stelle ich mir das etwas problematisch vor. Der Sinn und Zweck des Knickens leuchtet mir ein. Hast Du einen Tipp DasUrks?
 
Alter Thread... ;-)
Bei aufgezogener und gestimmter Saite (z.B. mit dem Daumen) von oben die Saite auf den Reiter drücken.

Grüße, Pat
 
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Alter Thread... ;-)
Bei aufgezogener und gestimmter Saite (z.B. mit dem Daumen) von oben die Saite auf den Reiter drücken.

Grüße, Pat
ups...2011 :-D
Problem ist aber aktuell bei mir...auch in 2021 ;-)
 

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