Haltung Tenorhorn - im Sitzen

Matthias B
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Hallo,
habe seit einem halben Jahr Tenorhorn-Unterricht. Habe gelernt, dass Tenorhorn (vorzugsweise) im Sitzen gespielt wird.

Aktuell habe ich zwei Instrumente "zur Auswahl".
Auffällig: Die Höhe des Mundstücks ist deutlich unterschiedlich.
Dadurch halte ich die beiden Instrumente beim Spielen auch unterschiedlich - und frage mich nun, welche Haltung die richtigere/die bessere Haltung ist?

1) das "größere" Instrument halte ich so, dass das Tenorhorn mittig zwischen beiden Oberschenkeln aufliegt - Mund und Mundstück befinden sich dabei "automatisch" auf gleicher Höhe
2) das "kleinere" Instrument halte ich so, dass das Tenorhorn auf dem rechten Oberschenkel liegt - wobei ich den Fuß dabei etwas anwinkeln muss, damit sich Mund und Mundstück auch "auf gleicher Höhe" befinden

Gefühlt finde ich Haltung 1) angenehmer: Ich muss den Oberkörper nicht seitlich drehen, und ich tendiere auch automatisch dazu, gerade (aufrecht) zu sitzen.

Bei Haltung 2) finde ich die notwendige seitliche Drehung leicht unangenehm, auch tendiere ich dabei eher zu einem "Katzenbuckel".

Im Netz finde ich Bilder mit beiden Haltungen.
Welche Haltung ist die bessere?

Hintergrund:
Das kleinere Instrument mit der "seitlichen Haltung" ist eigentlich das bessere Instrument (insbesondere hinsichtlich der Höhe der Stimmung).
Ich stehe also vor der Entscheidung: lieber ein "besseres Instrument mit unbequemerer Haltung" oder lieber "ein etwas schlechteres Instrument mit angenehmerer Haltung"?
Danke!
 
Eigenschaft
 
Servus,

ich tendiere zum besseren Instrument mit bequemer Haltung. Alles andere macht keinen Sinn. Atmung, Rücken usw. werden von dem krummen Sitzen negativ beeinflusst. Deshalb empfehle ich speziell für Euphonium, Bariton oder Tenorhorn im Sitzen das Ergobrasssystem oder etwas ähnliches.

https://www.ergobrass.com/alto-baritone-tenor-horns/

Klick dich mal durch die Seiten.

Gruß hermanson
 
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Das Ergobrass benutze ich auch bei meinem Euphonium. Ich bin zu groß, um das Instrument einfach auf den Beinen abzustellen und keine verspannte Haltung einzunehmen.
Das abstellen auf den Knien funktioniert erst bei der größeren Es Tuba.

Die leichteren Instrumente (wie das alte Horn auf dem Logo) halte ich im sitzen frei oder mit einem Gurt als Unterstützung.
 
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Da gebe ich dir recht. Auch ein Gurt wäre einen Versuch wert. Dauerhaft frei halten dagegen kann schon anstrengend werden. Hatte Ergobrass versuchsweise mal an einer Bassposaune. Da war es mir mehr im Weg als hilfreich und ich habe mich für eine Handstütze entschieden. Am Euphonium im Sitzen war es aber total entspannt. Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie man so etwas als Provisorium zum Testen "basteln" kann.
 
Hallo,
habe seit einem halben Jahr Tenorhorn-Unterricht. Habe gelernt, dass Tenorhorn (vorzugsweise) im Sitzen gespielt wird.

Aktuell habe ich zwei Instrumente "zur Auswahl".
Auffällig: Die Höhe des Mundstücks ist deutlich unterschiedlich.
Dadurch halte ich die beiden Instrumente beim Spielen auch unterschiedlich - und frage mich nun, welche Haltung die richtigere/die bessere Haltung ist?

1) das "größere" Instrument halte ich so, dass das Tenorhorn mittig zwischen beiden Oberschenkeln aufliegt - Mund und Mundstück befinden sich dabei "automatisch" auf gleicher Höhe
2) das "kleinere" Instrument halte ich so, dass das Tenorhorn auf dem rechten Oberschenkel liegt - wobei ich den Fuß dabei etwas anwinkeln muss, damit sich Mund und Mundstück auch "auf gleicher Höhe" befinden

Gefühlt finde ich Haltung 1) angenehmer: Ich muss den Oberkörper nicht seitlich drehen, und ich tendiere auch automatisch dazu, gerade (aufrecht) zu sitzen.

Bei Haltung 2) finde ich die notwendige seitliche Drehung leicht unangenehm, auch tendiere ich dabei eher zu einem "Katzenbuckel".
Ich denke, das beste waere eine Haltung (sofern moeglich), bei der das Instrument *nicht* auf den Oberschenkeln aufliegt. Um es dennoch bewuemer zu haben (und evt. auch im stehen spielen zu koennen) kann ein bequemes Gurtsystem hilfreich sein. Teils spiele ich mein Euphonium auch ohne Gurt, aaber wenn ich laenger spielen muss, ist mein Gurtschon eine grosse Hilfe. Ich hbe einen Gurt vpon Neotech, denn ich sowohl fuer das Euphonium als auch fuer die Tuba nutze. Ich denke, es muesste dieser hier sein:

https://www.thomann.de/de/neotech_tuba_harness_regular.htm

Fuer einen bequemen Gurt ist es hilfreich, wenn es einer ist, der ueber *beide* Schultern geht (wie der verlinkte). Fuer Tenorhoern, Bariton oder Euphonium waere ein komplexeres Gurtsystem wwie dies hier wohl uebertrieben:

https://www.thomann.de/de/neotech_pad_it_tuba_harness_regular.htm

obwohl ... man muesste es mal ausprobieren ...

Falls kuerzere Gurte reichen, geht evt. auch dieser hier:

https://www.thomann.de/de/neotech_tuba_harness_regular_junior.htm

Wenn ich ohne Gurt im sitzen spiele, stuetze ich die Tuba meistens auf, Tenorhoer, Bariton oder Euphonium aber nie.
Bei Austuetzen auf den Oberschenkel ist beim Tenorhoern, Bariton oder Euqphonium die Gefahr gross, dass man (damit man beim aufstuetzen die ideale Hoehe des Mundstuecks hat) evt. ein kleines bischen "gebueckt" dasitzt, was fuer den optimalen Ansatz *nnicht* gut ist. Deswegen wuerde ich eine Stuetze (wie das Ding von ergobrass) oder ein Gurtsystem (wie das von Neotech) empfehlen. Ein einfacher Gurt (der nur ueber eine Schulter geht) ist fuer mich i.d.R. deutlich unbequemmer und ich muss Kraft aufwenden, damit das Instrument nicht nach einer Seite "weg kippt". Das Problem hat der Gurt von Neotech definitiv *nicht*.
 
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Da gebe ich dir recht. Auch ein Gurt wäre einen Versuch wert. Dauerhaft frei halten dagegen kann schon anstrengend werden. Hatte Ergobrass versuchsweise mal an einer Bassposaune. Da war es mir mehr im Weg als hilfreich und ich habe mich für eine Handstütze entschieden. Am Euphonium im Sitzen war es aber total entspannt. Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie man so etwas als Provisorium zum Testen "basteln" kann.
Wie ich bereits schrieb, nutze ich einen Gurt von NeonTech, oder ich halte das Instrumet frei. Fuer eine Posaune (insbesondere schwere Posaunen, wie Bassposaunen) ist ein "Daumenhaken" oder eine Handsstuetze meiner Ansicht nach die beste Loesung. Ohne eine solche Halthilfe ist eine Bassposaune definitiv scher zu halten (eine Bassposaune wiegt ja meisten mehr als 3 kg, und da wird es ohne eine Haltehilfe schon schwierig). Einen "Daumenhaken" zum nachruesten habe ich mal von A&S gesehen (kostete um die 50,- EURO), finde den aber auf die Schnelle nicht wieder. Bei meiner "Ro Benson" Bassposaune war schon von Anfang an so ein "Daumenhaken" dran. Es ist das selbe Modell wie hier auf eba zu sehen:

https://www.ebay.de/itm/165425146106?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=7071533165376683&mkcid=2
 
Ich habe verschiedentlich einen Schaumstoffblock gesehen/verwendet, der auf dem Oberschenkel aufgelegt wird, auf dem dann Euphonium oder Bariton abstützt wird.
 
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Das mit diesen Schaumstoffblöcken ist nicht optimal. Der Stimmzug wird dabei zu oft verdrückt. Getriggerte Instrumente sind dadurch oft kaum spielbar! Besser sind da die Systeme von Ergobrass zum Beispiel, die @hermanson schon erwähnt hat!
 

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