STAGG Xylo

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Moin zusammen,

kennt jemand von euch das Xylo-Set von Stagg:

https://staggmusic.com/de/products/...fessionelles-desktop-xylophon-set-mit-stativ/

Bin eigentlich Saitenspieler, mit gelegentlichen AusflĂŒgen. Ein Adams, Yamaha, Sonor oder Studio49 sind aktuell fĂŒr solche sidesteps leider nicht drin, gebraucht gibt es sie in der NĂ€he oder im Versand nicht.
Was ich möchte: Ordentliche Intonation, halbwegs akzeptabler Klang. - Besondere Roadtauglichkeit braucht es nicht.

Bei Gitarren war ich von Stagg bisher nie auch nur annĂ€hernd ĂŒberzeugt, aber vielleicht können sie andere Instrumente ja besser.

Zieldienliche Hinweise nimmt die Musikerpolizei gerne entgegen...
Danke!
 
Eigenschaft
 
Hallo Musikerpolizei ;)
Zum STAGG Xylophon kann ich leider nichts sagen. Hier nur ein paar Überlegungen zum Klang solcher Instrumente. Den muss man schon besonders mögen, wenn man darauf ĂŒben will.
Bei einem Ă€hnlichen Instrument (Hersteller unbekannt, Eigentum eines SchĂŒlers) waren/sind die KlangstĂ€be zwar alle akzeptabel intoniert, jedoch ist der harte, scharfe Klang fĂŒr meine Ohren einfach furchtbar. (Ich bin auch keine Freundin von diesen Trapez-Xylophonen) Wir haben mit allerlei SchlĂ€geln experimentiert um den optimalen Klang zu finden. Gummi-SchlĂ€gel klangen noch am angenehmsten. Aber irgendwie konnte mich keines der Resultate so richtig ĂŒberzeugen. Weichere SchlĂ€gel nehmen dem Klang die SchĂ€rfe. Zugleich verliert er aber auch an IntensitĂ€t. Mir fehlen da schlicht und ergreifend die Resonatorröhren, die dem Klang mehr FĂŒlle geben.
Was ich auch nicht mag, sind die unterschiedlichen Höhen der beiden Klangstab-Reihen.

Aber gut, das ist jetzt alles andere als eine neutrale Bewertung, sondern eher mein persönliches Empfinden beim Hören und Spielen solcher Instrumente. Man gewöhnt sich an vieles. Und die SchÀrfe des Klangs hat unter bestimmten UmstÀnden ja durchaus ihre Berechtigung.



Viele GrĂŒĂŸe
Lisa đŸ‘©â€đŸŒŸ
 
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Danke, Lisa. Ich werde das Teil vermutlich in den nÀchsten Tag mal spielen können, wie sich gerade herausgestellt hat.
Interessant ist, dass das von dir verlinkte ein Adams ist, auch das erzeugt ja diesen typischen Klang, den man mögen muss;-)
Spannend finde ich, dass es von Studio 49 ein Xylophon gibt, das "aufgebohrt" werden kann, https://www.studio49.de/en/royal-pe.../rxfl-tone-bars-made-of-rosewood-f-1-c-5.html
Aber da ist man preislich leider in einer ganz anderen Liga.
Manchmal muss man im Leben ja Kompromisse machen;-)
Herzliche GrĂŒĂŸe
rw

P.S.: "Zirkus Renz" - da habe ich mal vor knapp 40 Jahren eine Reportage fĂŒr den Rundfunk mit einem Bandoneonorchester gemacht. dessen einer Spieler dann fĂŒr das StĂŒck auf ein Xylophon wechselte. Das Durchschnittsalter der Bandeoneonspieler*innen lag wohl damals schon bei 65-70, der Solist dĂŒrfte eher an die 80 gewesen sein... "Challenging" wĂŒrde man heute sagen.
 
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Was ich auch nicht mag, sind die unterschiedlichen Höhen der beiden Klangstab-Reihen.
Aber das kenne ich bei Orchester-Xylophonen nicht anders.

Den muss man schon besonders mögen, wenn man darauf ĂŒben will.
Der Klang muss sich aber auch durchsetzen können.
Und Üben, na ja: Orchester-Percussion ist in der Regel sehr laut. :nix:

Viele GrĂŒĂŸe
Torsten

PS: Vielleicht ist das Stagg eine gute Übemöglichkeit und bei Konzerten könnte man sich eventuell bei Bedarf ein besseres Instrument ausleihen (entweder kostenpflichtig oder ĂŒber Beziehungen bei Musikschulen, Orchestern, ...)
Gescheite Röhrenglocken hat auch niemand einfach so privat herumstehen.
 
@Be-3
Alles richtig. :)
Der Klang muss sich aber auch durchsetzen können.
die SchÀrfe des Klangs hat unter bestimmten UmstÀnden ja durchaus ihre Berechtigung.
Da ich nicht weiß, was @rw mit dem Instrument vor hat, habe ich Kriterien genannt, die mich generell vor so einem Instrument zurĂŒckschrecken lassen.
Die zwei Spielebenen sind eine Möglichkeit, Platz zu sparen und die zweite Reihe nĂ€her an den Spieler heran zu holen. Bei Instrumenten mit so kurzen StĂ€ben sehe ich dafĂŒr keine Notwendigkeit.
Aber ...
Man gewöhnt sich an vieles.

Manchmal muss man im Leben ja Kompromisse machen ;-)
Wie recht Du hast! :)

Viele GrĂŒĂŸe
Lisa đŸ‘©â€đŸŒŸ
 
Da ich nicht weiß, was @rw mit dem Instrument vor hat, habe ich Kriterien genannt, die mich generell vor so einem Instrument zurĂŒckschrecken lassen.

Moin .-)
Jo, der Einsatzbereich / Musikrichtung / Ensemblegrösse ist durchaus ein Kriterium. In Lisas Video sieht man ja: Das Xylo muss gegen eine ganzes Akko-Orchester 'anspielen', daher sind hÀrtere SchlÀgel (die solo dann meist furchtbar klingen) angesagt. Ist das Ensemble kleiner kann man auch was weicheres nehmen.

Kenne das selber vom Vibraphon... Spiele ich rein akustisch verwende ich harte SchlÀgel, wird per Mikos abgenommen, weichere...

Jenzz
 
bei Konzerten könnte man sich eventuell bei Bedarf ein besseres Instrument ausleihen (entweder kostenpflichtig oder ĂŒber Beziehungen bei Musikschulen, Orchestern, ...)
Du machst Mut fĂŒr die Zukunft :) Nee, soweit bin ich nicht und die Konzerte, fĂŒr die es mittelfristig in Frage kommen könnte, verlangen nicht die QualitĂ€t des Instrumentes, die ich bei meinen Saiteninstrumenten ohnehin immer mitbringe
Da ich nicht weiß, was @rw mit dem Instrument vor hat,
... ach, wenn ich das selbst mal wĂŒsste. Ich suhle mich halt gerne im Schlamm in KlĂ€ngen... Außerdem gibt das immer so nette GesprĂ€che mit Besucher:innen, wenn das Haus mit Instrumenten vollsteht, von denen man nur manche so halbwegs spielen kann.
Eine Weltmusikband hat sich gerade zerlegt, aber ich hoffe, in absehbarer Zeit zunÀchst mehr zu Hause und mit Experimenten machen zu können, um dann auch wieder Leute zu finden.
Nachtrag: Also eher als zusĂ€tzliche Farbe in irgendwelchen StĂŒcken, nicht als Hauptinstrument.
 
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