Victoria Poeta - Wer hat schon mal auf einer gespielt?

Danke für die schnelle Antwort! :) Ich hätte das gar nicht unterscheiden können! Es sieht aber auch nach Massivholz aus!
 
Hallo
zur letzen Frage:
Das Gehäuse der Poeta ist massiv, die gebogenen Teile von Diskant- und das Bass-Verdeck sind aus Sperrholz.

Zur Poeta Marocco:
Im Video sagt Hr. Marocco doch selbst, daß sein Akkordeon kein Piccolo und nur 3 Chöre hat
Im Download-Katalog wird die Registrierung so angegeben:
1638780240627.png
stimmt also zusammen.

Und zu Klang und Spielgefühl:
Ich hab hier mit Schmunzeln mitgelesen, wie toll mein Instrument doch ist.
Hab sie in den Arm genommen, mich an sie gekuschelt, gedrückt und mit den Tönen geschmust, die sie von sich gab :)
Ich find sie immer noch toll und freu mich jedes mal, wenn ich sie spielen kann.

Grüßle,
Jonny
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zu Svens Frage, ob Poeta's im Ansehen eher hoch sind:
Die meisten (99,9%) finden sie toll, haben aber so ein Instrument noch nie gesehen.
Ich kenn ja selbst in live niemand, der eine spielt. Nur ein "normales" Victoria hab ich nochmal gesehen (und mein Sohn hat nochmal eins)
Die HZIMMs die sie kennen, beschreiben sie als hochwertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die meisten (99,9%) finden sie toll, haben aber so ein Instrument noch nie gesehen.
Das mag "im Allgemeinen" zutreffen, nicht aber für die, die hier im Thread schreiben. Da sich unter den Forums-Akkordeonisten mehrere Poeta-Spieler/innen befinden bzw. befanden, hatten Teilnehmer an diversen Offline-Treffen die Möglichkeit, die eine oder andere "in die Finger zu bekommen" (ich selbst gehöre auch dazu, ich hatte 3 verschiedene bereits in Händen).
Poetas hatte ich bisher - länger als nur zum kurzen Anpielen - 3 in den Händen.
ich hatte bei einem Akkordeontreff eine Poeta in den Händen
Und von der Poeta hab ich schon ein paar gespielt und auch ein paar mehr gehört.
Wenn ich die Beiträge bzw. Beitragenden seit dem ersten Post von @Sven Svensson durchsehe, hat von denen so gut wie jeder bereits eine Poeta (an-)gespielt oder zumindest gehört (und zwar aus der Nähe, nicht auf die Entfernung Publikum - Bühne), so dass sie wissen, wovon sie schreiben und nicht nur Hörensagen weitergeben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Lil,
das weiß ich - so war das ja auch nicht gemeint. Meine Vorredner hier wissen selbst verständlich, von was sie schreiben. Man kennt sich ja. ;). Da war ja auch meine darunter.
Die "meisten" bezog sich auf mein Standard-Publikum
Gruß,
Jonny
 
wenn das bei ner Poeta passiert - Glückwunsch. ... und sollte es ein anderes Instrument sein: ebenfalls Glückwunsch! ... denn es geht ja darum für sich sein passendes Traumakko zu finden und nicht das Akko zu finden das grad allgemein hoch im Ansehen steht!
Eine kleine Ergänzung dazu. Es gibt Instrumente, die meiner Meinung nach dem Charakter der Poeta "nahe kommen". Insbesondere bei den Vollholz-Akkordeons von Brandoni könnte man fündig werden. Leider auch nicht ganz günstig, dafür äußert stabiles Hartholz im Gegensatz z.B. zu den Instrumenten von Serenellini, die ihre etwas preisgünstigeren Vollholz-Instrumente aus weicherem Holz machen. Ausprobieren.
 
dafür äußert stabiles Hartholz im Gegensatz z.B. zu den Instrumenten von Serenellini, die ihre etwas preisgünstigeren Vollholz-Instrumente aus weicherem Holz machen.

Auch in Hartholz kann man Macken reinhauen und auch Hartholzgehäuse können Risse bekommen. Wenn man grob mit seinem Akko umgeht kriegt das seine Schrammen ab - egal aus welchem Holz es ist. Passt man n bissl drauf auf ists egal ob Hartholz oder Weichholz... and by the way: Nadelholz ist leichter als Hartholz... Bei so nem Akkogehäuse kann der Unterschied bis zu 1 kg betragen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auch in Hartholz kann man Macken reinhauen und auch Hartholzgehäuse können Risse bekommen.
Yupp, das geht natürlich immer. Aber sauhart ist halt besser als hart, wenn man auf die Festigkeit achtet. Das mit dem Gewicht ist eventuell ein Faktor, den ich meinte vernachlässigen zu können, weil ich praktisch ständig hinter einem Konverter sitze. Aber ein Kilo ist ein Kilo. Achtet man wie du auf das Gewicht, könnte das gegen das Instrument sprechen. Also vielen Dank für den Hinweis. Was mir auch noch wichtig ist: Diese sogenannten Vollholz-Instrumente sehen ähnlich aus. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie ähnlich klingen.
 
Aber ein Kilo ist ein Kilo. Achtet man wie du auf das Gewicht, könnte das gegen das Instrument sprechen.
Bist nicht du derjenige, der immer wieder nach leichteren Instrumenten sucht? Von @maxito habe ich in der Hinsicht noch keine Klagen gehört ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, aber @maxito hat’s halt angesprochen.
 
Aber sauhart ist halt besser als hart, wenn man auf die Festigkeit achtet.

Naja... Die Poeta hat ein Gehäuse aus Ahornholz... und Ahornholz gilt als mittelschwer und mittelhart. Zwischen einem lackierten Kieferholzgehäuse und einem Ahorngehäuse ist da nicht viel Unterschied...Muss man auf beide n bissl aufpassen!

Richtig hart wäre z.B. Robinie (wenn wir bei den Hölzern bleiben, die in hiesigen Breiten wachsen)... dann wirds aber schon auch noch mal deutlich schwerer oder halt die klassischen "Tropenhölzer" - da wirds dann aber so richtig schwer!, da kann man dann nochmal so ca. 0,5 kg dazurechnen. (abgesehen von eventuellen Cites Problemen, weil das Holz viell. auf irgendeiner roten Liste steht)

Nicht umsonst ist bei der Poeta der Innenbereich aus Fichte aufgebaut... damit s eben gewichtsmäßig im Rahmen bleibt....das macht natürlich einen anderen Klang im Schallführungsbereich , wenn da der Ton auf Fichtenholz trifft oder auf Ahorn.
 
Hast Du die Poeta schon einmal aufgeschraubt, @maxito?
 
Vielen Dank für das Bild mit den Poeta-Innereien, @maxito. Ich hab jetzt mal mit dem Vergrößerungsglas auf meinen Monitor gestarrt, dran gerochen und gehört, hab aber die Magie der Töne der Poeta nicht gefunden. Schade. Ich mag Zauberei.
 
das macht natürlich einen anderen Klang im Schallführungsbereich , wenn da der Ton auf Fichtenholz trifft oder auf Ahorn.
Seit wann gibt es denn Klangholz im Akkordeon, also der Funktion und nicht der Holzart nach?
Mein letzter Wissensstand war schon noch, dass alles, was beim Akkordeon aus Holz ist, nicht zu schwingen hat, sondern im Gegenteil so stabil wie möglich sein soll, also das Instrumentengehäuse nicht als Resonanzkörper fungiert.
Auch kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie zwei unterschiedliche Holzarten, wenn sie auf die selbe Art blank geschliffen und ggf. lackiert werden, eine unterschiedliche Oberfläche haben könnten.
Das Holz wird doch nicht mit Rinde verarbeitet.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
 
Mein letzter Wissensstand war schon noch, dass alles, was beim Akkordeon aus Holz ist, nicht zu schwingen hat, sondern im Gegenteil so stabil wie möglich sein soll, also das Instrumentengehäuse nicht als Resonanzkörper fungiert.
Von Resonanz spreche ich ja auch gar nicht - aber es gibt auch Absorption und Reflektion! Und da unterscheiden sich die Oberflächen sehr deutlich.

Auch kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie zwei unterschiedliche Holzarten, wenn sie auf die selbe Art blank geschliffen und ggf. lackiert werden, eine unterschiedliche Oberfläche haben könnten.
Auch da defintiv: Die Struktur der Oberfläche macht einen Unterschied und es ist ein gewaltiger Unterschied ob die Oberfläche z.B. rauh, glatt, grobporig, feinporig oder lackiert ist. Dazu hatten wir an anderer Stelle mal einen ausführlichen längeren Faden dazu.... Sprich mal in einen Blecheimer rein - einmal so wie er ist also nur das Blech und das andere Mal mit z.B. Stoff ausgekleidet.

So kommt der "weiche Klang" der Poeta ja nicht von Ungefähr - der Cassottoschacht mit seiner Fichtenholzumwandung trägt da maßgeblich dazu bei... Allerdings schluckt die Oberfläche auch Schall... alles hat seinen Preis! ... und das Ahorngehäuse aus "Klangholz" ... na das sieht halt hübsch aus, muss man schon zugeben. Aber klanglich spielt das keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon erstaunlich :
da spielt man selbst eine große schwarze Kiste,
die innen im Verborgenen Stimmstöcke aus mehrschichtig verleimten , lackiert und polierten Tropenhölzern hat.
Macht man bei Gelegenheit mal auf und freut sich über die Handwerkskunst ...

Und nun ist der heiße Scheiss ein Instrument, das außen poliert ist
und von innen so aussieht , wie die rauspundige Bananenkiste , in der ich als Kind meinen Hamster gehalten hab.
guggsdu hier z.B.: https://www.musiker-board.de/thread...auf-einer-gespielt.446090/page-6#post-9266746
Und die klingt dann auch noch... !
Muß man nicht verstehen.
 
die innen im Verborgenen Stimmstöcke aus mehrschichtig verleimten , lackiert und polierten Tropenhölzern hat.
...[...]...
Und nun ist der heiße Scheiss ein Instrument, das außen poliert ist
und von innen so aussieht , wie die rauspundige Bananenkiste ,
...[...]...
Und die klingt dann auch noch... !
Es führen immer mehrere Wege zum Ziel! Wobei deine Kiste mit den polierten und lackierten Tropenholzstimmstöcken garantiert auch etwas anders klingt als eine Poeta.

Lackierte Tropenholzstimmstöcke tragen mit zum Klang "a" bei, einfach geschliffene unlackierte offenporige Fichtenholz-Stimmstöcke und Fichtenholzauskleidung tragen mit zum Klang "b" bei ...

Es gibt viele Wege wie man einen Klang beeinflussen kann und das Ergebnis kann in allen Fällen auch sehr gut klingen.. aber ist halt im Detail n bissl anders... und dem einen gefällt das eine dann bessser, dem anderen dann das andere...

Und ganz ehrlich - Musik und Musikinstrumente sind immer auch eine Gefühlssache und es wirkt eben auf den potentiellen Kunden und späteren Spieler einfach besser, wenn man von "edlem Klangholz" spricht und ein zugegebenermaßen hübsches Ahorngehäuse baut, als wenn man Bilder der relativ einfach behandelten Innereien zeigt - Die Kiste klingt gut und damit ist der Aufbau mit den Innereinen schon völlig gerechtfertigt, aber das kann man halt auf die andere Methode marketingmäßig besser in den Kopf der potentiellen Kunden bringen.

Mein absolutes Vorbild in Sachen esotherische Werbung ist nach wie vor immer noch der Manufaktumkatalog! Die schaffen es auch wirklich konsequent gut, realen Mist so zu beschreiben, dass nichts verborgen bleibt aber dennoch positiv klingt.:D:great:
 
Nadelholz klingt ein wenig nach Bauholz aber da gibt es natürlich Unterschiede.
Die wichtigen Teile werden anders als Dachlatten aus stehenden Jahresringen gefertigt.
Das bleibt dann formstabil und hat zB bei Geigen die passende Resonanz.
Außerdem ist es als Weichholz deutlich leichter als ein Hartholz wie Ahorn.
Für Geigendecken zB wird der ausgesuchte Baum in Stammstücke abgelängt die dann wie Kuchenstücke zerteilt werden
um daraus möglichst viele dieser Brettstücke mit stehenden Jahresringen zu erhalten.
(schön beschrieben in dem Film - Die Seele der Geige -)
 
Nadelholz klingt ein wenig nach Bauholz aber da gibt es natürlich Unterschiede.

Genau.
Und ich denke, man kann in den höheren Preisregionen durchaus davon ausgehen, dass Hölzer bewusst nach ihren Eigenschaften gewählt werden.

So ist zum Beispiel bei Weltklasse-Konzertflügeln von Bösendorfer oder Steinway weit jenseits der 100.000 € der für den Klang wesentliche Resonanzboden "nur" aus Fichte.
Freilich selektierte und hochwertige Fichte: bei Steinway Sitka-Fichte aus Alaska oder bei Bösendorfer Fichte aus höherliegenden österreichischen Bergregionen (wegen des in der Kälte langsameren Wachstums).
Aber auf jeden Fall Fichte und nicht etwa Vogelaugen-Ahorn.

Das hat aber nichts mit dem Billig-Ikea-Weichholz-Image zu tun.

Viele Grüße
Torsten
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben