Amp macht eigenartige Geräusche. Ist das Einstreuung?

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Das würde meine These einer Selbstoszillation der Endröhren durch einen starken Funksender erklären.
Den würde ich dann aber als sehr leistungsstark einschätzen. Die üblichen heimischen Sender wie WLAN und Bluetooth würde ich schon wegen der geringen Sendeleistungen ausschließen. Außerdem sehe ich nicht, wie so ein Röhrenamp Signale im 2,4 / 5,8 GHz-Frequenzbereich demodulieren können sollte.
Das Zirpen im Audiobeispiel aus Post #1 erinnert mich an alte Modems oder Datenübertagung wie sie mindestens früher beim CB-Funk mal auf einigen Kanälen praktiziert wurde. CB-Funk spielt sich im Übrigen bei 27 MHz ab, da könnte ich mir einen Röhrenamp als unfreiwilligen Demodulator schon eher vorstellen. Im CB-Funk sind Sendeleistungen bis 12 W erlaubt, manche haben auch mit - unerlaubten - "Nachbrennern" deutlich mehr heraus geholt.
Aber wer betreibt heute noch CB-Funk? Da die Antennen dazu recht groß sind, jedenfalls leistungsfähige, würden die in der Nähe auch kaum zu übersehen sein.
Ober gibt es Indizien für einen Amateurfunker in der Nähe, die funken auch auf Frequenzen deutlich unter 27 MHz (Definition Kurzwelle: 3-30 MHz).

@GinMonotonic, treten die Geräusche denn auch auf, wenn der Amp nicht an den PC/das Interface angeschlossen ist (sondern z.B. an einen Mixer wo du das Signal ebenfalls über Kopfhörer abhören kannst)?
 
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Dann vermute ich einen Starken Sender in der Nähe.

Außerirdische Intelligenzen womöglich! Oder FBI! ;)
Vielleicht mal Rückwärts laufen lassen, womöglich satanische Botschaften!

Sorry, unqualifizierter Kommentar!
 
Ich halte mich jetzt mit Spektulationen zurück, da die Umstände nicht klar sind. Anfangs ist vom Verhalten des Amps die Rede und später kommt raus, dass er mit einen Computer verbunden ist. Wir wissen nicht was wir sonst noch nicht wissen ;).
 
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Wobei ich keine Lautsprecher habe, sondern übers Interface in den Rechner gehe und über Kopfhörer spiele.
Sag das doch gleich, das ein "ground loop" Problem°
Leider hat der Amp keinen Ground Lift Schalter, das Interface sehr wahrschenlich auch nicht.
Es gibt kleine Boxen von Lehle, die mü+sstest du zwischen den recording Out vom Amp und deINterface klemmen, dann wöre es
wohol weg. Wie ist es wenn du die Maus am PC bewegst, kannst du die BEwegung der Maus hören? bzw. veränert sihc das Surren?
 
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Mausbewegungen sind mir nicht aufgefallen.

Lehle ist ganz schön teuer. Könnte auch sowas helfen?
 
Das könnte helfen!
 
Lehle ist ganz schön teuer.
Mit Groundliftschaltern kann man evtl. Brummschleifen unterbrechen. Kann manchmal helfen sofern man symmetrische Ausgänge hat.
Der Koch Studiotone hat aber nur unsymmetrische Ausgänge
Mit den Lehle Iso-Boxen erreichst du eine vollständige galvanische Trennung. Das ist eine gute Investition.
BDX.
 
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Wäre eine Steckdose mit Netzfilter auch eine Option?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mit Groundliftschaltern kann man evtl. Brummschleifen unterbrechen. Kann manchmal helfen sofern man symmetrische Ausgänge hat.
Der Koch Studiotone hat aber nur unsymmetrische Ausgänge
Meine Überlegung war, dass ich das Kabel mit Ground Lift an den Eingang vom Interface anschließe, von dort mit XLR zum Amp gehe und dann mit einem XLR/6,3 Adapter in den Amp gehe bzw. mich dort an Rec-Out anschließe.

Spricht was dagegen?

Hätte alles da, außer das Kabel mit GL.
 
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Ein Netzfilter würde eventuell helfen, wenn die Störungen definitiv vom Netzstrom stammen würden. Soweit mir bekannt steht es aber mit der Effizienz dieser Filter nicht immer zum besten, es ist öfter davon zu lesen, dass sie nur kaum bis gar nicht wirksam waren.

Der Groundlift kann bei unsymmetrischen Verbindungen nicht benutzt werden, da sie in diesem Fall das Signal schlicht unterbrechen würden.
Ein Teil wie das verlinkte Lehle stellt nicht nur eine vollkommene galvanische Trennung her, was in der Regel am besten gegen Brummschleifen hilft, sondern symmetriert auch darüberhinaus das Signal.
 
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@GinMonotonic, treten die Geräusche denn auch auf, wenn der Amp nicht an den PC/das Interface angeschlossen ist (sondern z.B. an einen Mixer wo du das Signal ebenfalls über Kopfhörer abhören kannst)?
Soeben ausprobiert.

Wenn das Interface nicht per USB, sondern nur über das Netzteil betrieben wird, gibt es die Geräusche nicht. Die Ursache liegt also irgendwo im Rechner.

Ist da so eine ISO-Box immer noch sinnvoll?
 
Wenn das Interface nicht per USB, sondern nur über das Netzteil betrieben wird, gibt es die Geräusche nicht. Die Ursache liegt also irgendwo im Rechner.

Ahoi!
also nochmal zum Mitschreiben, die Geräusche entstehen auch dann, wenn beim Amp Power und Standby auf Off stehen?
Wenn dem so ist wäre das echt seltsam, weil hinter dem Stromanschluss müsste eigentlich ein zweipoliger schalte sein, der den amp vollständig vom Netz trennt.


wenn das interface mit Netzteil keine Geräusche macht, dann würde ich sagen go for it und nutze das Netzteil ;)

eine DI Box kann durchaus sinn machen, ich habe mit Palmer PAN sehr gute Erfahrungen gemacht, von der Anwendung Klinke rein, XLR raus, Pad und lift je nach Bedarf schalten.

wenn du vorhast die DI Box in Zukunft auch für Passive Instrumente zu nutzen, dann die PAN 02 (Aktiv)
wenn das nur für den Amp ist die Passive PAN 01
 
Ahoi!
also nochmal zum Mitschreiben, die Geräusche entstehen auch dann, wenn beim Amp Power und Standby auf Off stehen?
Wenn dem so ist wäre das echt seltsam, weil hinter dem Stromanschluss müsste eigentlich ein zweipoliger schalte sein, der den amp vollständig vom Netz trennt.
Die Geräusche sind da, selbst wenn der Hauptschalter, hinten am Amp, auf 0 steht. Heißt: Sobald er am Stromkreis hängt. Somit ist es wohl nur ein einpoliger Schalter.

wenn das interface mit Netzteil keine Geräusche macht, dann würde ich sagen go for it und nutze das Netzteil ;)
Ist das ein Scherz? ;)

ich habe mit Palmer PAN sehr gute Erfahrungen gemacht
Bei welchen Problemen?
 
@GinMonotonic
Ne kein scherz.
Ich habe das jetzt so aufgefasst, dass das Interface generell via USB versorgt wird aber optional zusätzlich mit Netzteil genutzt werden kann, also ähnlich wie mein UMC 404 HD.

Wenn da das Netzteil die Störgeräusche eliminiert, dann würde ich es nutzen.


Zum Amp:
Hast du mal den Stecker andersrum in die dose gesteckt?
Hast ja Phase Neutralleiter und erde.
ggf. Schaltest du nur einpolig, dann kann es sein, dass du Neutral trennst und die Phase anliegt. Wenn du den Stecker andersrum in die Dose steckst ist es ggf. Dann weg.
Chance ist gering, aber den Handgriff kann man schon mal probieren 😉

Di boxen benutze ich zum Symmetrieren und/oder entkoppeln.

Nebengeräusche können je nachdem wie sie entstehen durch ne DI auch mal verhindert werden.

Für genaueres müsste ich aber vor ort sein und bach ausschlussverfahren durchprobieren, das ist aber leider nicht möglich 😉
 
Wenn da das Netzteil die Störgeräusche eliminiert, dann würde ich es nutzen.
Ja, wenn es so wäre, würde ich es auch so machen :D
Ich habe mich zwar nicht falsch, aber wohl nicht eindeutig genug ausgedrückt. Das Geräusch geht nicht weg, wenn das Netzteil angeschlossen wird, nur wenn keine USB-Verbindung mit dem Rechner besteht, und ohne USB-Verbindung lässt sich blöd aufnehmen..

Stecker andersrum einstecken bringt nichts.

Die ISO-Box habe ich bestellt. kommt die Tage. Bin gespannt ob es was bringen wird.

USB-Isolator für das Interface bestelle ich heute.
 
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Hier zeigt sich wieder einmal, dass eine Hilfe per Ferndiagnose im Forum nur begrenzt möglich ist. Es sind einfach zu viele Variablen im Spiel, mehr als Ratschläge für eine möglichst systematische Eingrenzung der möglichen Fehlerquellen ist nicht drin.

Immerhin kristallisieren sich die Komponenten Interface/Rechner als mögliche Quelle des Störgeräusches heraus. Da hier aber auch ein Defekt vorliegen kann, hielte ich es für sinnvoll, durch den Austausch von Komponenten erst noch mal weiter einzugrenzen, bevor weitere Gerätschaften angeschafft werden.
An erster Stelle steht für mich das Interface. Wenn du, @GinMonotonic, dir ein anderes Interface ausleihen kannst, würde ich erst mal dieses Teil der Kette austauschen. Bleibt das Störgeräusch, würde ich an einem anderen Rechner einen Test machen. Auch mal einen anderen Amp anzuschließen kann Erkenntnisse bringen.
Dazu immer dokumentieren, ob und wie sich das Störgeräusch verändert, bzw. wann es sogar ganz weg ist.

Externen Störern wie Funksendern oder Störungen aus dem Netz konkret auf die Schliche zu kommen erfordert leider spezielles Equipment und ist für den Laien schon deshalb technisch nicht ausführbar.
Aufschluss kann aber geben, sein Set mal an einem anderen, entfernteren Ort zu testen. Wenn dort alles still bleibt, wäre das ein starkes Indiz für einen Störer in oder bei den eigenen vier Wänden.
 
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In der Zwischenzeit habe ich das Interface an den Laptop angeschlossen. Keine Störgeräusche. Somit denke ich, dass ein USB-Isolator helfen könnte. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann den Rechner an eine Netzfiltersteckdose anschließen.
 
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