@MS-SPO
Danke. Das hat schon sehr geholfen. Mit solchen Erklärungen kann ich was anfangen. Natürlich muss ich jetzt mal in mich gehen und schaun was das nun für mich bedeuet.
Der Vergleich mit dem Lesenlernen und Lesen wie wir es heute tun finde ich gut. Wir lesen jetzt ja auch nicht mehr "Das ist ein "H"...das ist ein "A"...das ist "U"..."S" dann wird da wohl Haus stehen...."
Wir sehen das Wort und ohne uns über die Buchstaben Gedanken zu machen wissen wir das steht und wie man es "umsetzt", in diesem Fall ausspricht.
Sehr gute Antwort von dir, finde ich.
@dr_rollo
Ich möchte nach Notenspiele lernen weil ich jetzt nur Stücke mühsam durch Auswendiglernen/Fingergedächtnis spielen kann. Das passiert automatisch/instinktiv wenn man mir ein Stück gibt und sagt "hier, mach das mal"
Wenn ich das Stück aber 2 Wochen weglege ist alles gelernte wieder weg und ich steh bei Null da. Darum kann ich auch immer nur 1-2 Stücke spielen, die die ich gerade übe. Davon will ich weg kommen.
Nach Gehör spielen wäre für mich ein großes Problem, da ich extrem der visuell geprägte Mensch bin und nicht der akustische.
@FZiegler
Danke, die Antwort hilft mir auch sehr weiter. Wie gesagt, ich muss mir das mal alles verinnerlichen.
@McCoy
Verstehe was du meist. Von deinem Level bin ich aber Lichtjahre entfernt. Wie gesagt, mit 39 erst angefangen. Zum Glück habe ich genug Zeit zum Üben.
Wenn du ein Tonart hast, dann "leuchten" die Tasten schon vor dir auf und die Finger spühren welche Tasten leuchten. Du bist dann am Instrument in dieser Tonart sofort zuhause und sieht auch bei einem Akkord sofort wo sich die Umkehrungen "verketten". Für mich ist das leider noch so, das ich kompett alle Tasten der Klaviatur vor mir habe und die Note auf dem Blatt mir sagt welche die "richtige" ist.
Im Falle einer Sprache wäre das dann dass ich "wo ist der Bahnhof?" sagen kann. Wenn ich aber dann merke dass ich auch wissen muss wie man zum Taxistand kommt, verloren haben.
Für dich das aber kein Problem wäre, da du mit der "Sprache" an sich vertraut bist und nicht wie ich, einfach nur einen Satz übersetze und spreche.
(Ich hoffe das kommt so ungefähr hin
@opa_albin
@uro-frank
Das Üben-Problem ist auch so eine Sache das ich nie wusste wie das gesehene "interpertieren" sollte. Geschweigeden umsetzen...
Habe gemerkt dass ich sehr schnell übervordert bin und sogar Kopfschmerzen bekomme wenn ich stur die Noten erst beim Namen nennen will. Klar geht das bis zu einem gewissen Maß, aber nicht lange wenn ich die ganzen Zeit nur a,e,f,f,c,b,a,Bb,a, ... in Gedanken vor mich hersage. Da weiß ich dann bald nicht mehr wie man ein "e" ausspricht obwoh ich es schon längst gespielt hätte.
Wenn ich aber in Intervallen interpretieren soll und so übe, hab ich festgestellt das mein Kopf jeglichen Buchstaben Namen ausbledet. Zum Beispiel bei Meldodie Läufen. Mir wurde aber gesagt dass das auch nicht gut ist.
Wir ein Intervall zu groß, fange ich an die Zeilen und Linen zu zählen um es dann mit den Tasten zu vergleichen um den Zwischenstand zur nächsten Note auszurechnen.
Denke dabei mache ich es mir wieder viel zu kompliziert und sollte bei den Intervallen mal ein Fehler passieren, würde ich alle Folgenoten falsch weiter spielen weil ich ja keine Noten mehr sehe.
Ein extrem großes Problem ist auch die Linke und Rechte Hand gleichzeitig.
Spiele ich zB. etwas mit links (zb. eine BassNote) und dann konzentriere ich mich auf die rechte Hand. Wenn dann aber wieder die linke Hand mit dem nächsten Bass dran ist, habe ich bereits vergessen was diese Hand kurz davor gespielt hat. So wäre es egal wenn ich ein E als Note lesen kann, wenn ich nicht mehr genau weiß wo die Hand akutell liegt.
Ich denke ich habe ~2019 angefangen, kurz vor Corona. Kann auch Ende 2018 gewesen sein... Im Schnitt übe ich schon 1 Stunde am Tag.
Also ich mir am Anfang darüber keine Gedanken gemacht habe und einfach draus los gespielt habe, bin ich instinktiv ins "Die Finger lernen das auswendig" gegangen, weil es für mich wohl der Weg des geringsten Wiederstands war. Darauf hin hat sich die Schwierigkeit der Stücke natürlich schnell gesteigert. Aktuell hab ich als letztes zB. Leningrad / Billy Joel in der Heumann Variante gelernt.
Als ich es einigermaßen gut konnte, habe ich keine Noten mehr gebraucht. Im Gegenteil. Habe ich versucht den Spielverlauf mit den Noten zu folgen hat es mich nur "zusätzlich" Abgelenkt, das Notenlesen.
Dann konnte ich es nicht mehr spielen weil das dann einfach nur noch eine Flut an Symbolen (Noten) auf Linien mit zig Strichen (Haltebögen ect.) ist.
Verlichen mit einem Text den ich gesprochen auswendig kann, aber versuchen eine "unbekannte" Schrift dazu zu lesen.