Offener Musik Unterricht und Medienkompetenz

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ComputerArtist_ThL
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Ich wollte zwar nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber ich habe jetzt den ersten Text von Prof. Ulrich Kaiser gelesen. Zuerst zum Unterricht: Das Material auf seiner Homepage hat mich fast überwältigt, aber ich freue mich, dass es eine solche Website gibt. In dem Text zu seiner Person spricht er gleich zwei Themen an, die für mich sehr interessant sind: den offenen Musikunterricht und die Frage nach Künstlicher Intelligenz in der Musik. Besonders der offene Musikunterricht und das, was er in diesem Bereich anbietet, erscheinen mir sehr spannend. Was die Künstliche Intelligenz betrifft, kann ich noch nicht viel dazu sagen, aber ich bin neugierig, wie sie in der Musik Anwendung findet. Wie seht ihr diese beiden Themen?

Hab gerade auch noch den Text über dass wissenschafts verständnis von ihm gelesen - sehr interresant wie er sich mit den möglichkeiten der neuen Medien im Musik Unterricht beschäftigt - auf der anderen Seite steht sein Modell Ansatz in der musikalischen Analyse - in dem er einen Vergleich zieht zur objekt orientieten Programmierrung - er geht davon aus dass Musikalische Gebilde wie Objekte sich zu den gestalterischen Einheiten wie Klassen verhalten - aber dazu kann ich ohne die genügende Grundlage noch nichts schreiben.
 
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Wie seht ihr diese beiden Themen?
Vielleilcht solltest Du noch spezifizieren bzw. eingrenzen, um welche Aspekte es Dir dabei geht.
Denn z. B. beim Thema KI in der Musik gibt es ja eine Menge von thematischen Ebenen, die man unmöglich alle gleichzeitig behandeln kann:

- Wie originell ist KI-generierte Musik (heute !) wirklich ?
- Was wird KI in der Musik für einen Einfluß auf Musik selbst und den Musikgeschmack haben ?
- Welche Auswirkungen auf das Musikbusiness wird KI haben, und welche hat es bereits ?
- Welche Auswirkungen auf alle, die jetzt Musik machen hat KI und wird sie haben ?
- etc.

Thomas
 
Vielleilcht solltest Du noch spezifizieren bzw. eingrenzen, um welche Aspekte es Dir dabei geht.
Ich kann noch keine genaue Eingrenzung vornehmen, da ich mich zu diesem Thema erst am Anfang befinde. Ich werde mich jetzt umsehen, welche relevanten Themen bereits existieren.
Denn z. B. beim Thema KI in der Musik gibt es ja eine Menge von thematischen Ebenen, die man unmöglich alle gleichzeitig behandeln kann:
Ich werde mich zunächst umsehen, welche Informationen und Themen hier bereits existieren, um keine doppelten Diskussionen zu erstellen. Falls das Thema noch nicht behandelt wurde, werde ich es hier zur Diskussion stellen.

Was haltet ihr außerdem von der Idee eines offenen Musikunterrichts, der durch die Möglichkeiten der neuen Medien unterstützt wird?
 
Apps und Musik war vorvorgestern, Cloud und Musik war vorgestern, Blockchain und Musik war gestern, KI und Musik ist jetzt. Mal schaun welches Sau morgen durchs Dorf getrieben wird.
Und ich fahre dienstags nach Köln zu Big-Band-Probe, ohne Cloud, App, Blockchain und KI.

Ketzterische These:
Lässt sich eine bestimmte Musik leicht mit aktuell per LLM generierter Musik ersetzen, dann war die diese Musik künstlerisch halt nicht besonders wertvoll.

Grüße
Omega Minus
 
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Apps und Musik war vorvorgestern, Cloud und Musik war vorgestern, Blockchain und Musik war gestern, KI und Musik ist jetzt.
Mal schaun welches Sau morgen durchs Dorf getrieben wird.
Ich hatte den Eindruck, dass KI-generierte Musik vielleicht schon wieder überholt ist – aber auf jeden Fall wird es irgendwann etwas Neues geben. Das wollte ich mit meinen Gedanken zum Ausdruck bringen. Allerdings könnte es sein, dass ich zur der falsche am richtigen Ort bin. Meine Ideen sind eher allgemein und nicht wirklich bahnbrechend. Deshalb glaube ich nicht, dass es an mir hängen wird. Vielmehr wird jemand anderes, der vielleicht besser geeignet ist, das Rad der Zeit weiterdrehen.
Und ich fahre dienstags nach Köln zu Big-Band-Probe, ohne Cloud, App, Blockchain und KI.
Es wird immer eine Kultur von Menschen geben, die Kunst und Musik auf handwerkliche Weise ausführen – und das ist auch gut so. Entscheidend ist jedoch, dass nur der Mensch in der Lage ist, Bedeutung in Kunst und Musik zu geben.
Lässt sich eine bestimmte Musik leicht mit aktuell per LLM generierter Musik ersetzen, dann war die diese Musik künstlerisch halt nicht besonders wertvoll.
Das eigentliche Problem liegt darin, dass Bedeutung nur aus den Möglichkeiten und Problemen des Menschen entstehen kann. Diese Möglichkeiten bestehen in den Begrenzungen des Menschen, die er zum Beispiel im Vergleich zu Tieren hat. Ein weiteres wichtiges Element ist die Besonderheit seines sprachlichen Denkens. Die Probleme wiederum sind die Aufgaben, die im Kontext des Lebens zu bewältigen sind.
 
Entscheidend ist jedoch, dass nur der Mensch in der Lage ist, Bedeutung in Kunst und Musik zu geben.

Noch ist das so.

Aber die Diskussion darüber geht schon Richtung: Kann eine KI Bewusstsein haben? Wenn nicht, wieso nicht? Anderes Thema. Und, nein, die Existenz einer sog. 'Seele' müsste erst nachgewisen werden, damit man sie als Begründung heran ziehen kann.

Grüße
Omega Minus

PS:
Mal bei "The Velvet Sundown" reinhören ...
 
*edit*
Ich denke das KI als Hilfsmittel gut ist aber mann mit übermäßiger Benutzung vorsichtig sein sollte. Ein Mensch erfindet neu, eine KI kann nur mit dem arbeiten was vorhanden ist, da eine KI keine Gefühle hat wird auch kein Stück das sie erschaffen diese beinhalten sie kann es nur emulieren. Deshalb sollten jobs die im kreativen Bereich sind KI Geschütz werden. KI soll unterstützen nicht ersetzen . So jedenfalls meine Meinung zum Thema KI und Musik natürlich auch auf andere Bereiche der KI Nutzung bezogen
 
Grund: Vollzitat Startpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ceterum Censeo KI: Eine KI macht überhaupt gar nichts selbst und wird immer noch von dem Typen vor dem Keyboard gefüttert und gestartet. Der muss halt sagen "Erstelle mir alle halbe Stunde ein 2 einhalb Minuten Lied im 12 Takt Blues Schema" und dann produziert da eine KI das halt. Das mag kein kreativer Prozess sein, aber es ist ein menschengemachter Prozess - immer noch.

Wenn das niemand will, macht eine KI das nicht automatisch. Da es aber Menschen gibt, die das wollen, darüber können wir uns Gedanken machen. Da geht es dann um mehr als um technische Möglichkeiten, sondern einen Markt, wo so etwas verwendet werden kann: Jingles, Hintergrundmusik oder Spotify Geldmacherei.
 
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Vergleich zieht zur objekt orientieten Programmierrung - er geht davon aus dass Musikalische Gebilde wie Objekte sich zu den gestalterischen Einheiten wie Klassen verhalten - aber dazu kann ich ohne die genügende Grundlage noch nichts schreiben.
Als in der Informatik gelandeter Mensch, der auch musikwissenschaftlich ausgebildet ist und eine Zeitlang in dem Metier gearbeitet hat: Der Klasse-Objekt-Vergleich mag beim vierstimmigen Satz nach Lehrbuch funktionieren. Sonst sind wir eher bei Design Patterns... mit mehr Freiheiten im Detail.

KI: Wenn wir die Menge der konsumierten Musik betrachten, dann wird das sehr eindeutig die Zukunft prägen. Der Markt wird nicht über "was Neues"gemacht. Wenn wir uns auf die Sachen beschränken, die wir hier als Musizierende selbst gut finden, dann sehe ich es differenzierter, und ob dann jemand kreativ mit KI arbeitet, ist dann nachrangig. Hauptsache gut.

Mit Kaisers AnaVis habe ich mich noch nicht beschäftigt, erinnere mich aber noch gerne dran, wie ich mal für ein Seminar bei Carl Dahlhaus versucht habe, irgendwas von Ligeti auf Millimeterpapier aufwändig zu visualisieren.
 
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Ceterum Censeo KI: Eine KI macht überhaupt gar nichts selbst und wird immer noch von dem Typen vor dem Keyboard gefüttert und gestartet. Der muss halt sagen "Erstelle mir alle halbe Stunde ein 2 einhalb Minuten Lied im 12 Takt Blues Schema" und dann produziert da eine KI das halt. Das mag kein kreativer Prozess sein, aber es ist ein menschengemachter Prozess - immer noch.

Wenn das niemand will, macht eine KI das nicht automatisch. Da es aber Menschen gibt, die das wollen, darüber können wir uns Gedanken machen. Da geht es dann um mehr als um technische Möglichkeiten, sondern einen Markt, wo so etwas verwendet werden kann: Jingles, Hintergrundmusik oder Spotify Geldmacherei.
Da Stimme ich dir zu, es ist ein Prozess der zunehmend automatisiert wird. Wie man es dreht und wendet, dagegen bin ich trotzdem, ob komplet automatisiert oder noch aus Menschenhand heraus. Für mich bleibt es immernoch *nur* ein Hilfsmittel und ich bin gegen dieser künstlichen arbeits Abschaffung. Oder wie siehst du das ? Deine Sicht würde mich auch interessieren da du dich mit der Materie mehr als ich auseinandergesetzt hast. Mit einer KI arbeiten oder KI für einen arbeiten lassen?
LG
 
Da Stimme ich dir zu, es ist ein Prozess der zunehmend automatisiert wird. Wie man es dreht und wendet, dagegen bin ich trotzdem, ob komplet automatisiert oder noch aus Menschenhand heraus. Für mich bleibt es immernoch *nur* ein Hilfsmittel und ich bin gegen dieser künstlichen arbeits Abschaffung. Oder wie siehst du das ? Deine Sicht würde mich auch interessieren da du dich mit der Materie mehr als ich auseinandergesetzt hast. Mit einer KI arbeiten oder KI für einen arbeiten lassen?
LG
Künstlerisch ist mir das Wurscht. Ein schlechtes Lied aus einer KI ist nicht schlechter als ein schlechtes Lied von Stock Aitken und Waterman. Ein gutes Lied aus einer KI ist ein gutes Lied. Ich selber mache lieber Musik mit meinen Händen und in einer Gruppe - aber das kann ich mir ja aussuchen wie ich will.

Der ökonomische und gesellschaftliche Hintergrund ist viel interessanter: Wo wird KI eingesetzt und was schafft man dafür ab ?Was ändert das in unserer Wahrnehmung? Und welche Corporations treten nun an die Stelle von Google und Co? OpenAI sind ja jetzt nicht die Guten in dem ganzen Business und China blenden wir momentan ganz aus unserem Blickwinkel aus...
 
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Künstlerisch ist mir das Wurscht. Ein schlechtes Lied aus einer KI ist nicht schlechter als ein schlechtes Lied von Stock Aitken und Waterman. Ein gutes Lied aus einer KI ist ein gutes Lied. Ich selber mache lieber Musik mit meinen Händen und in einer Gruppe - aber das kann ich mir ja aussuchen wie ich will.

Der ökonomische und gesellschaftliche Hintergrund ist viel interessanter: Wo wird KI eingesetzt und was schafft man dafür ab ?Was ändert das in unserer Wahrnehmung? Und welche Corporations treten nun an die Stelle von Google und Co? OpenAI sind ja jetzt nicht die Guten in dem ganzen Business und China blenden wir momentan ganz aus unserem Blickwinkel aus...
Deine Sicht ist sehr interessant . Inwiefern ist OpenAI nicht der gute, gab's da schon Diskrepanzen ? Und ich denke das unsere Gesellschaft Stück für stück abgestumpfter wird wenn es um thema KI Nutzung geht. Vieles wird dann einfach hingenommen, da sich die groß Marken gut etablieren alles wird schmackhaft und sympathisch rübergebracht und wenn man dann genügend Sympathisanten hat geht's anders lang. Wie nach dem Amazon Strategieplan mach alle abhängig von dir und im Nachhinein verlange was du willst und lass das business von allein laufen. Mit genügend eigen Kapital ist das gut möglich, groß wird größer klein wird kleiner. Aber da gehen Auffassungen auseinander zudem ist das ja auch nur meine Meinung.
 

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