Wieso? Hast Du dafür einen Beleg dafür, dass das "Sicher" in Deiner Aussage auch nur annähernd stimmt? Die Ausbildungsziele laut Arbeitsagentur sind:
"Zupfinstrumentenmacher/innen der Fachrichtung Gitarrenbau stellen nach vorgegebenen Zeichnungen oder eigenen Entwürfen Gitarren, aber auch andere Zupfinstrumente wie Mandolinen, Lauten oder Banjos her. Sie verwenden dazu verschiedene Holzsorten, Metalle und Kunststoffe. Maschinell oder mit der Hand sägen, hobeln, schleifen und schnitzen sie daraus den Korpus, den Hals und andere Einzelteile. Dann verbinden sie die verschiedenen Bestandteile durch Leimen oder Verschrauben und
lackieren die Instrumente. Schließlich besaiten und stimmen sie die Musikinstrumente. Neben akustischen fertigen sie auch elektrische Instrumente und montieren Tonabnahmesysteme. Zudem reparieren sie Zupfinstrumente und restaurieren alte und historische Instrumente."
(vgl.
Zupfinstrumentenmacher/in - Gitarrenbau Ausbildungsberuf)
Ich weiß nicht, woher die Tendenz hier im Board immer wieder kommt, eigene Meinungen als Tatsachen darzustellen. Es sieht einfach wie ein Sport aus, mit unbelegten und auch unbelegbaren Behauptungen immer nur zu widersprechen.
Vermutlich wird es, wie in allen Berufsausbildungen bezüglich einzelnen Ausbildungszielen, bei den "Gitarrenbauern", in der Ausbildung von einigen Auszubildenden eher weniger Lackierarbeiten und auch weniger anspruchsvolle Lackierarbeiten geben. Es gibt aber absolut keine Grundlage dafür, dass die Aussage "Sicher nicht CAR" auch nur annähernd stimmt.
Lange bevor es Lackierroboter gab, wurden in Herstellungsbetrieben Gitarren von Hand auch in CAR lackiert. In den Meisterwerkstätten dort arbeite(te)n gelernte Gitarrenbauer, die komplette Gitarren alleine gebaut haben, also auch für die Lackierung zuständig waren. Auch in kleineren Manufakturen werden Gitarren in Candy Apple Red heute noch von Menschen lackiert; vgl. z.B.
MJ Mastercaster Candy Apple Red - Lieferzeit 12-24 Monate;
Gitarrenreparatur München). Anderes Beispiel hier:
Hansen S-Style Candy Apple Red. Oder hier:
1963 Style Tele Body, Candy Apple Red von Gitarrenbau Ruthard. Mehr kann sich jeder selbst raussuchen.
Dass das Lackieren von Gitarren nichts mit dem Farbauftrag bei Autos zu tun hat, zeigt auch, dass für Gitarren spezielle Lacke erforderlich sind. Vgl. z.B. hier:
Nitro Spray, durchsichtig Candy Apple und
Nitrocellulose Lack Candy Apple Red 500ml Gebinde.
Ich würde mich freuen, wenn so Aussagen "Sicher nicht CAR" entweder eindeutig belegt oder einfach mal unterlassen oder als persönliche Meinung gekennzeichnet werden! Hier sind Hilfesuchende, die sich mit vermeintlichen Tatsachen womöglich falsch orientieren oder verhalten.