KI-Musik ist ein Spiegel, der uns lediglich die brutale und ungeschminkte Wahrheit vorhält.
Wir halten uns und unsere "künstlerischen" Ergüsse immer für so toll, wertvoll und einzigartig. Die Wahrheit sieht doch ganz anders aus. Und die sehen wir genau jetzt im Ansatz mal ungefiltert. Der allergrößte Teil der Musik, die Menschen produzieren, ist weder toll, wertvoll und schon gar nicht einzigartig. Es ist ziemlich austauschbare maximal generische Massenware.
So gesehen, ist KI/AI hier doch eher ein "Parabol-Spiegel"

...was mich zu einem Gedanken bringt, der mir kam, als mein Chef kürzlich jammerte, dass AI nun wohl auch Führungspositionen/-Aufgaben übernehmen wird:
Da liegt IMO ein ganzer Forschungsbereich und ungeahnte Anwendungsfälle brach --> Was ist denn mit der Entwicklung von KD?
Künstliche Dummheit! Um den Menschen zu helfen und adequat zu ersetzen, wäre Artificial Sillyness vielleicht viel besser... (Endlich verstehen oder besser noch vorhersagen, was ein Trump oder Putin da so treiben. Einfach ein Träumchen!)
Aber im Ernst: Kunst lebt IMO immer noch auch von den menschlichen "Fehlern". Perfekte z.B. "tot-quantisiert" Musik ist "seelenlos" und random da wieder Fehler einzubauben ist eigentlich völlig absurd.
Anstatt also über Suno-Ergebnisse heute zu schimpfen, zu lästern, sich verächtlich zu machen oder sonstiges, wäre es doch eigentlich eher sinnvoll, nicht die Symptome zu verteufeln, sondern zu versuchen, die Ursachen aus dem Weg zu räumen. Macht "bessere" Musik, die Publikum überzeugt und gut ist.
Was mich zu dem Gedanken bringt, den ich hatte, als ich zum allerersten Mal von KI & Co KG gehört habe: "
...hmmmm, sie entwickeln jetzt künstliche Intelligenz... wäre es nicht besser die "natürliche" Intelligenz weiterzuentwickeln. Da ist doch noch sooooo viel Potential."
Darin liegt dann auch das Problem, warum so viele, auch (Hobby-)Musiker, so steil gehen, wenn Leute ihr AI-Content anpreisen.
Der "normale" Musiker (und es geht mir hier nur den Musiker, der das alles aus Spaß an der Freude macht und wo natürlich immer alles erlaubt, ist was gefällt!!!) ist tatsächlich erstmal idR weit weg von "guter" Musiker oder gar Profi. Doch der Computer macht es möglich: Ein DAW passt auf jedes Handy und jeder kann einen Drum-, Bass-, ...- Loop nehmen und einen Song "basteln". Am liebsten im Bereich "Ambient". Drei Envelop Filter und 30 Sekunden Hallfahnen; irgendwas random in die die Saiten gehauen und "...boar, klingt das geil...". Das ist ohne Frage eine tolle Art sein Hobby auszuleben und sich die Zeit zu vertreiben. Allerdings.... ja, klingt schon cool,
aber... es ist und bleibt
random in die Saiten gehauen. Mit den verfügbaren technischen Möglichkeiten ist es schon jetzt möglich, mit sehr begrenzten musikalischen Fähigkeiten, ziemlich viel zu machen, was schon nach Musik klingt! Suno treibt das nun noch mal weiter. Ich kann nicht singen, also fabriziert Suno halt einen geilen Gesang. Ich kann aber auch nicht komponieren und arrangieren... macht die KI auch... allerdings ich kann dann immer noch nicht singen, komponieren, arrangieren oder eben "gut" Gitarre spielen. Suno ist IMO kein Instrument, sondern eine intelligente Juke-Box. Selbst wenn ich Suno virtuos bedienen kann, werde ich dadurch auch kein (besserer) Musiker.
Das kann ich nur wenn ich es selber mache und lerne: Daher: Nicht die/eigene natürlichen Intelligenz vernachlässigen!