Nein, ich schaue mir die Beiträge nicht an, ich forsche nicht in dem Bereich. Philosophisch vertrete ich die Auffassung, dass Intelligenz ein Prozess der Evolution ist. Der Mensch als intelligentes Wesen ist folglich in der Lage, sich (irgendwann) selbst zu übertreffen, oder er macht Platz, wenn dieser Versuch der Evolution scheitert.
Als Musiker kann ich das Können von Suno mit den mir bekannte Möglichkeiten von Band-in-a-Box, Ausgabe 2005, vergleichen. Hatte für alle meine Anforderungen hinreichend funktioniert, nur der "Soloist" war absolut musikalisch unbrauchbar. Der Soloist hatte keinen Zugang zur Seele der Musik, er spielte "hirnlos". Der Phrasen-Algorithmus des Solisten war dumm. Bass und Schlagzeug, Piano waren bereits damals, noch alles in der Midiwelt, musikalisch variantenreich nutzbar. Waren ja Spieldaten von Studiomusikern, die einem intelligent konstruierten Zufallsmuster folgen konnten. Bei Gitarre klang es oft "künstlich", weil der Gitarrensound aus mindestens 12 Parametern generiert werden müsste. Zuviel Arbeit damals und Nebenschauplatz für eine Musikproduktion.
Suno erzeugt, nur 20 Jahre später, Soli und Melodien, die ich nicht mehr von menschlicher Hand unterscheiden kann, und zwar auf höchstem musikalischen Niveau.
Es gibt also keine Musikproduktion mehr, wo ich den Anteil der KI am Wertschöpfungsprozess beurteilen könnte.
Nun warte ich entspannt auf einen lebensbejahenden Hilfsroboter, der meinen PCM-Recorder ersetzt und mit mir stressfrei zuhause jamt. "Du spielst Bass und Schlagzeug!". Meine Schlafqualität und sonstigen Gesundheitsdaten sollte er auch feinfühlig und vertraulich behandeln.