Gibson Poti aus CS Les Paul tauschen oder reparieren?

Rookie77
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Hallo zusammen,

ich bin ja seit ein paar Wochen stolzer Besitzer einer 54er Les Paul Goldtop.
Am Wochenende bin ich über ein Video vom Bonamassa Joe gestolpert, wo er mit dem Lautstärke Poti spielt und Walgesänge und was weiß ich noch imitiert. Früher schon auf anderen Gitarre gemacht, hab ich mir die Les Paul geschnappt und fleißig gespielt.

Nach knapp zehn Minuten ist mein Wal leider ersoffen, weil der Lautstärke Poti plötzlich schwergängiger lief und sich mit dem kleinen Finger nicht mehr so leicht drehen lies. Als hätte sich die Schmierung verabschiedet.

Natürlich hatte ich die LP gebraucht gekauft (allerdings hat der Vorbesitzer sie erst Ende Juli neu gekauft),der Gang zum Händler fällt demnach auch ins Wasser.

Meine Fragen wären jetzt:

1. Ist das etwa Vintage korrekt, dass ein, vermutlich 0815, Poti so schnell die weiße Fahne schwenkt?

2. Vermutlich bauen sie in die CS LPs keine besonderen Potis ein, dass ich so ein Teil für knapp 15€ bei Thomann bestellen kann, oder?

3. Kann man so ein Teil reparieren?

4. Ob mir das gerade bei so einem teuren Instrument auf den S*** geht?
Die Frage kann ich beantworten: Ja!

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Hallo,

Ist doch jetzt die ideale Gelegenheit, um mal verschiedene Potis/Potiwerte auszuprobieren.

Reparieren macht keinen Sinn. Zumal bei dem Kostenpunkt… Das sind eben Verschleißteile. Du sagst, sie ist gebraucht. Weißt du, wie oft sie gespielt worden ist und welchen Einflüssen die Gitarre ausgesetzt war? Spielt ja auch ne Rolle.

Kauf dir einen Lötkolben bzw. eine Station und dann lernt man direkt eine wichtige Technik, um sich selbst zu helfen. Macht auch noch Spaß obendrein!
 
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Gebraucht im Sinne von, dass der Vorbesitzer sie neu bei Thomann im Juli diesen Jahres gekauft hat. Sie ist Baujahr 2024. Vermutlich ist der Poti ein Montagsmodell und hat deswegen den Geist aufgegeben.

Selber löten könnte spannend werden, Werkzeug dafür ist ausreichend vorhanden, mir macht allerdings ein essentieller Tremor einen Strich durch die Rechnung. Aber ein EKG zeichnen kann ich prima! 👍

Ich setze mich da mal mit meinem Sohn ran, wir müssen eh noch eine Strat neu verkabeln.

Von den Werten her hatte ich jetzt nichts auszusetzen.
 
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Sowas passiert hin und wieder. Zufällig bei mir letztens auch. Hatte ein neues Push Pull Poti einbauen lassen, paar Wochen später war es schon hinüber. Hat uns verwundert, dass das so fix ging. Naja.
 
Vermutlich bauen sie in die CS LPs keine besonderen Potis ein, dass ich so ein Teil für knapp 15€ bei Thomann bestellen kann, oder?

Vielleicht lässt sich das Fabrikat ja auf dem verbauten Poti erkennen. Ich würde wenn Du ein leichtgängiges Poti willst Bourns empfehlen. Kostet auch eher um die fünf Euro.

Viel erfolg beim löten und noch viel Spaß mit der tollen Gitarre!

*
 
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du hast doch bei thomann drei jahre garantie??!!! ob du dir das antust, deshalb die gitarre einzuschicken, ist eine andere frage.
 
Ich hab sie ja gebraucht gekauft. Da erlischt die Händlergarantie ja häufig.

@Bassturmator danke für den Tipp mit den Bourns Potis. Auf den verbauten Potis steht übrigens Gibson drauf, aber einen Wert oder ähnliches kann ich ansonsten nicht erkennen.
 
Bist du sicher, dass nicht vielleicht nur der Potiknopf auf der Decke schleift?

Was du aber auf jeden Fall probieren kannst, bevor du lötest:
Nimm den Knopf ab vom Poti und gib da wo die Achse in die Führung geht einen Tropfen Nähmaschinenöl dran.
Dann paarmal hin und her drehen
 
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2. Vermutlich bauen sie in die CS LPs keine besonderen Potis ein,
Definiere besonders. Der Go-to-Produzent für MiA Gitarren (mindestens bei F und G) ist in der Regel CTS. Die Gibson branded Pots müssten auch CTS sein. Funktioniert wunderbar, kann aber auch mal eine schlechte Charge sein und Du erwischst einen, der Dir abkackt. Mit einem stinknormalen neuen CTS Longshaft solltest Du wieder good to go sein und kosten kleines Geld.


Wenn Du was feines haben willst und
wenn Du ein leichtgängiges Poti willst Bourns
kaufen. Beste Qualität, super leichtgängig, halten ewig. Aber halt wirklich wirklich leichtgängig. Das muss man mögen. EvH hat auf Bourns jahrzehntelang geschworen. Cathedral ist damit sicher gut zu spielen, aber wenn man nicht ganz so exzessiv vorgeht, … probier es aus, ob es Dein Geschmack ist. Und auf den Schaftdurchmesser achten - imperial und metrisch. Und immer schön den getauschten Originalkram im Tütchen aufbewahren. Der Teufel ist ein Eichhörnchen und man will ja im Falle eines Verkaufes nicht deswegen verhandeln müssen.
 
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@KlampfenTom gute Idee, probiere ich aus!
Ansonsten ist zur Decke genügend Platz. Da schleift nix. War aber auch mein erster Gedanke.

@KickstartMyHeart zu leichtgängig hab ich tatsächlich an meiner Charvel. Da muss man die Potis nur falsch angucken. Im Endeffekt kosten die Dinger ja nix und ich kann probieren was mir gefällt.

Und ja, der defekte Poti wird auf jeden Fall behalten und beiseite gelegt. Mache ich bei den anderen Gitarren auch so.
 
Bei vielen Potis ist der Wert auf der Oberseite gedruckt, also erst im ausgebauten Zustand lesbar.........
 

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