Spätzünder

zvn
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Ich selber bilde mir ja mit meinen 27Jahren ein, mir Gitarre beizubringen, was auch soweit
ganz gut hinhaut...
Allerdings habe ich (wie bestimmt viele Leute) öfters mal ein Motivationsloch, wo ich mir einfach denke: "Mist, des kriegst doch nie hin... bist bestimmt eh schon zu alt für... blablabla"

Daher habe ich mich gerade gefragt, ob, und welche bekannten Musiker es gibt, die
erst relativ spät zum Spielen angefangen haben.;)
 
Eigenschaft
 
Ich selber bilde mir ja mit meinen 27Jahren ein, mir Gitarre beizubringen, was auch soweit
ganz gut hinhaut...
Allerdings habe ich (wie bestimmt viele Leute) öfters mal ein Motivationsloch, wo ich mir einfach denke: "Mist, des kriegst doch nie hin... bist bestimmt eh schon zu alt für... blablabla"
Zu alt ist aber ein bloedes Argument fuer so'n Jungspund ;)
Daher habe ich mich gerade gefragt, ob, und welche bekannten Musiker es gibt, die
erst relativ spät zum Spielen angefangen haben.;)
Naja, bekannt bin ich nicht. Aber angefangen hab ich mit ueber 30 mit Singen und fast 40 mit Querfloete. Macht beides Spass :)
 
Ich denke dass jeder das schon mal hatte. Und so sehr alt bist du nun auch nicht. ;)
Du kannst ja auch mal, wenn du eine dieser "Phasen" hast, einfach mal eine Pause einlegen.
 
Daher habe ich mich gerade gefragt, ob, und welche bekannten Musiker es gibt, die
erst relativ spät zum Spielen angefangen haben.;)

Naja, mit 27 bist Du zwar noch jung, aber wohl nicht mehr jung genug um noch als Gitarrist "bekannt" zu werden. Wobei: Man soll niemals "nie" sagen.;)

Aber ich vermute mal, dass war auch nicht der Hintergedanke bei Deiner Frage, sondern Du willst eher eine Bestätigung haben, dass Du generell noch nicht zu alt bist Gitarre zu lernen.

Hiermit gebe ich Dir die offizielle Bestätigung (für zum Ausschneiden und an die Wand hängen):


Es lohnt sich in jedem Alter Deine Träume zu verfolgen, denn wenn Du das nicht tust, verfolgen sie irgendwann Dich in Form von Reue ob der verpassten Chancen!
 
Hey, danke für die netten Zusprüche :)
Soo schlecht gehts mir gar net...:)

Ne, wollte rein Interesse halber mal wissen, ob es auch bekannte "Spätzünder" gibt. Da man beim stöbern (Last.fm oder wiki) ständig liest "er spielt Gitarre seit er 5 ist..."
 
Mh ich bin 19 und hatte davor noch nie etwas mit Musik am Hut und fang auch gerade damit an Gitarre zu spielen :) Aber ich glaub die anderen haben recht: Niemand ist zu alt dafür um seine Träume zu leben =)
 
Daher habe ich mich gerade gefragt, ob, und welche bekannten Musiker es gibt, die
erst relativ spät zum Spielen angefangen haben.;)

Steve Harris war schon steinalte 17 Jahre, als er mit dem Bass spielen anfing.
Man muss also nicht - wie Steve Vai - seine erste Band schon mit 7 gründen.
 
Lieber spät anfangen als nie. ;-)

Aber auch mit einem gewissen Ernst betrachten die ganze Angelegenheit:
27 ist mit Sicherheit nicht das optimale Einstiegsalter. Du wirst mit relativ großer Wahrscheinlichkeit kein zweiter Tommy Emmanuel oder Chat Atkins.
Aber das muss auch gar nicht dein Ziel sein.
Diese Leute die "bekannt" sind (geh mal auf die Straße und frag 10 Menschen wer Tommy Emmanuel ist..), haben zumeist ihr Leben lang nichts gemacht außer täglich zig Stunden Gitarre zu spielen, und das zumeist ab nem Alter von 4-6 Jahren. Das sind die totalen Fanatiker. Da jetzt noch hinzukommen nachdem man 27 Jahre kein instrument gespielt hat wird mit großer Sicherheit ein extrem schwieriges Unterfangen.

Ebenso wird es dich viel mehr Aufwand kosten Dinge wie Bewegungen etc zu lernen, als einem Kind. Kinder nehmen einfach viel schneller auf. Fakt.

So, nachdem du jetzt am Boden zerstört bist, versuch ich dich mal wieder aufzubauen:
Motivationslöcher hat JEDER. Ich spiele Gitarre seit meinem sechsten Lebensjahr, studiere sogar Musik. Trotzdem hab ich Tage an denen nix hinhaut, oder Stellen in Stücken die erstmal unmöglich scheinen. Lass dich da nicht verrückt machen, sondern lerne es anzunehmen und damit zu leben. Und schieb es nicht auf dein Alter.
Ich pack dann einfach mal die Gitarre wieder ein, oder leg das Stück zur Seite und probier es am nächsten Tag nochmal.
Eine weitere Möglichkeit ist es seine Übestrategie anzupassen. Besonders schwierige Stellen mach ich mir so klein wie möglich und üb sie ganz langsam. Und wenn es nur zwei einzelne Noten sind. Dann spiel ich die 100 mal nacheinander ganz langsam aber richtig, und meist geht es dann auch in schnell. Man prägt die Bewegung ins Gehirn ein.
Dann sollte man vllt vermeiden solch schwierige Stellen an einem Abend zu üben, nachdem man 10 Stunden gearbeitet hat und die Konzentration flöten ist. Aber da muss jeder so seine Tricks finden.
Ansonsten: Ich kenn Leute die mit 50 angefangen haben Gitarre zu spielen. Die sind vielleicht keine Götter an der Gitarre, aber viel wichtiger: Sie haben trotzdem Spaß dran. Auch wenn es mal nicht klappt.
Verlang von dir keine übermenschlichen Dinge und steck deine Erwartungen nicht in den Himmel, sondern finde einfach deinen Spaß am Musikmachen, dann ist doch alles prima.

Toll, als ich angefangen hab zu schreiben stand hier noch nix.. hätte ich mir das auch sparen können :p
 
Am Lagerfeuer, mit Familie und Freunden einfach ein paar Lieder mit Akkorden begleiten kann schon eine große Freude bereiten :D
 
@Threadsteller: 1. Der Bekanntheitsgrad von Musiker basiert regelmäßig nicht auf ihrem technischen Niveau, sondern eher auf ihren kreativen Fähigkeiten. Kreativ kann man auch im gesetzteren Alter noch sein. 2. Vielleicht spendet es dir etwas trost: Die größten Lernzuwächse werden unabhängig vom Startalter in den ersten paar Hundert Std. mit dem Instrument erzielt, also genau in der Phase, die du jetzt noch ein wenig genießen darfst und solltest. Die Stagnation (auf höherem Niveau) tritt erst viel später ein (vgl. auch meine Ausführungen zu den abnehmenden Skalenerträgen des Übens.) dann wirds erst richtig frustrierend. ;-) Ich selbst hab mich z. B. in den letzten vier Jahren überhaupt nicht mehr verbessert. Eher das Gegenteil ist eingetreten.

@Disgracer: Sind dir evtl. aus deinem Musikstudium Untersuchungen bekannt, bei denen die Lernrate von Kindern und Älteren beim Neu-Erlernen eines Instruments verglichen wurde? Mir begegnet die zugrundeliegende These über das langsamere Lernen Älterer zwar auch des Öfteren, jedoch ist mir kein expliziter Nachweis bekannt, insbesondere was das Erlernen eines Instruments betrifft.
 
Ich habe Respekt für Späteinsteiger in jeglicher künstlerischer Disziplin, kenne z.B. eine Frau, die erst mit rund 30 Jahren eine Ballettausbildung machte, es zwar nicht mehr schaffte, professionell auf die Bühne zu kommen, später jedoch eine Tanzpädagogin wurde.
Zur Frage nach bekannten Künstlern , die erst spät mit der Gitarre begonnen hatten:
Peter Hammill von Van der Graaf Generator http://de.wikipedia.org/wiki/Van_der_Graaf_Generator war zunächst Pianist und Organist, ich vermeide bewusst die Bezeichnung Keyboarder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hammill
Er spielt auf seinen Alben akustische sowie elektrische Gitarre. Leider kann ich nicht genau sagen, wann er als Gitarrist begann, könnte zwischen 1974 und 1977 gewesen sein, da ging er eben auch fast auf die Dreißig zu!
Viel Spass und viel Erfolg mit der Gitarre, Grüße, Dieter
 

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27 ist mit Sicherheit nicht das optimale Einstiegsalter. Du wirst mit relativ großer Wahrscheinlichkeit kein zweiter Tommy Emmanuel oder Chat Atkins.

Omg, das sind auch Ziele, die ich nie in Erwähnung ziehen würde:) Ich bin schon recht froh, wenn ich
Stücke spielen kann, die ich auch zu Hören liebe. So Tocotronic, Tomte, Kettcar,Olli Schulz, Bright Eyes, Coldplay, The Shins wären dass z.Zt. Das kann einen schon sehr glücklich machen.

@Threadsteller: 1. Der Bekanntheitsgrad von Musiker basiert regelmäßig nicht auf ihrem technischen Niveau, sondern eher auf ihren kreativen Fähigkeiten

Stimmt absolut! Ich kenne viel, was musikalisch extrem simpel ist ("Die drei einfachen Akkorde"). und trotzdem absolut überragend vom Gefühl her.

Ich pack dann einfach mal die Gitarre wieder ein, oder leg das Stück zur Seite und probier es am nächsten Tag nochmal.

Oh ja, dass kann Wunder wirken:)
 
Lieber zvn,

mit 27 bist du viel zu jung zum Anfangen. Warte, so wie ich noch weitere 14 Jahre, dann hast du die Reife dich nicht mehr zu fragen, ob du schon zu alt bist. :)

Gitarre spielen ist halt kein Autofahren. Es braucht einfach seine Zeit. Auch als ich vor ca. 1,5 Jahren angefangen habe, wusste ich nicht wirklich worauf ich mich einlasse. Ich hab es mittlerweile akzeptiert und erfeue mich an den Sachen die ich spielen kann und freue mich darauf was noch alles kommen wird.
Und selbst bei dem Langmütigsten unter uns sind gelegentliche Motivationslöcher normal. Setzt dich nicht selber unter Druck sondern erachte es als schönes Hobby ohne Leistungsdruck. Wenn du wirklich Blut geleckt hast, ist es kein Problem die Gitarre mal 2-3 Tage oder gar Wochen ganz weg zu lassen und plötzlich der Lust am Spiel wieder neue Facetten abzugewinnen.

Keep going,
aGain
 
Ja, das positive an der kunst ist wirklich, dass die kreativität nicht vom alter abhängt. Und auch nicht davon, wie viele oder wenige akkorde man kann ;)

Bei der technik aber schätze ich, dass da schon etwas dran ist. Gitarre spielen hat ja auch eine sehr körperliche komponente, den "fingertanz", den Chet Atkins, Tommy Emmanuel und konsorten so perfekt beherrschen. Das lässt sich mMn durchaus mit leistungssport vergleichen und unterliegt so vielleicht auch ähnlichen kriterien.

Aber mit 27, mach dir nur keine sorgen, da ist fast alles noch möglich. Und bis du vielleicht an die grenzen des möglichen stösst, bist du mindestens 37 und hättest bis dahin immerhin schon 10 jahre spass an der gitarre gehabt. Ein guter deal, finde ich.

Weitermachen! :great:
Gruss, Ben
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wobei ich hinzufügen muss, ich habe auch später angefangen, habe aber in meiner Kindheit Flöte gespielt und Maschinenschreiben gelernt. Was hat denn jetzt Maschinenschreiben damit zu tun? Das ist das Zehn-Fnger-System auf der Tastuatur des Computers, aber dadurch war die Fingerfertigkeit auf der Gitarre leichter. Also wenn du so etwas aähnlcihes kannst, dann wird es dir denke ich leichter fallen. Wenn nicht: Hauptsache ist: du hast Freude dabei. Verlange am Anfang nicht allzuviel von dir.
Nach den paar Jahren, die ich jetzt spiele, ist es im Moment so, dass ich meine, ich komme nicht mehr vorwärts, aber das stimmt nicht: Es gibt zwar kleine Fortschritte, aber es gibt sie und daran erfreue ich mich. Und wenn ich ein Lied mal nicht so genau spielen kann, dann versuche ich es am nächsten Tag wieder.
Das wichtigste ist, dass man Geduld hat, denn ohne Geduld kann man kein Instrument lernen. Ich denke, dass man in jedem Alter noch Instrumente lernen kann (es sei denn es geht physisch nicht), wenn man GEduld hat.
 
Ähm...leute?!?!?!
Ich will ja nicht wirklich "unhöfflich" oder so sein, schliesslich glaub ich auch das man nie "zu alt" sein kann.... aber ich wiederhohle mal seine Frage:
Daher habe ich mich gerade gefragt, ob, und welche bekannten Musiker es gibt, die
erst relativ spät zum Spielen angefangen haben.
Kenn da nicht jemand ein gutes Beispiel????;)

Mir fällt nur "Ich" ein, aber dieser Backstein typ ist eher ein underground Star und scheut das Showlicht:D
 
Naja, mir faellt da leider auch niemand ein, weil ich einfach zu wenige kenne :D
Aber er schrieb ja auch
Allerdings habe ich (wie bestimmt viele Leute) öfters mal ein Motivationsloch, wo ich mir einfach denke: "Mist, des kriegst doch nie hin... bist bestimmt eh schon zu alt für... blablabla"
und vielleicht hilft ihm da das Wissen, dass es noch andere, halt leider (oder GsD?) nicht bekannte Spaetzuender gibt ;)
 
Im moment kommt mir nur Wes Montgomery in den sinn. Er war 19 und autodidakt. Alt ist das ja nicht, aber es ist halt das, was gern über ihn erzählt wird.

Sonst vielleicht noch erwähnenswert ist Pat Martino, der nach einer gehirnoperation das gitarre spielen völlig neu erlernen musste - mit 46 :)

Es gibt sicher noch andere.
Gruss, Ben
 
Du meine Güte! Wie beneide ich euch "jungen Hüpfer" Ich bin schon 62 Jahre jung und fange
erst jetzt richtig an. Außerdem bin ich auch schon ziemlich bekannt,jedenfalls bei den Nachbarn.
Oder nur zu laut?

Haut rein
 
Außerdem bin ich auch schon ziemlich bekannt,jedenfalls bei den Nachbarn.
Genau so ist es richtig! Der nächste schritt zum weltruhm heisst dann "polizeibekannt" :D

Gruss, Ben
 

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