Mandoline und Mandolinenbanjo - Reparatur- und Reinigungstipps gesucht

Wie ich sehe, hat das Banjo sogar einen magnetischen Tonabnehmer. Du kannst es also an einen Verstärker anschließen.
Das Dumme dabei ist, dass dieser Tonabnehmer zwei Spannschrauben abdeckt und so die Justage der Fellspannung behindert! Wie ich sehe, hat dein MB ein Naturfell. Diese Teile haben es an sich, dass sie auf die Luftfeuchtigkeit reagieren. Bei Feuchtigkeit erschlaffen sie und bei Trockenheit werden sie strammer. Wenn du ein altes Banjo (egal welcher Art) für dich einrichtest, musst du empirisch die Fellspanung ermitteln, die für dich den besten Klang ergibt. Und dann musst du unter allen klimatischen Bedingungen diese Spannung erhalten oder wiederherstellen. Und zu alledem braucht man die Spannschrauben - die Sechskantschrauben, die man im Foto sieht.
Das heißt auch, dass du als erstes Zubehör - neben einnem Plektrum - einen passenden Sechskantschlüssel brauchst!

Cheers,
Jed
 
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Das Dumme dabei ist, dass dieser Tonabnehmer zwei Spannschrauben abdeckt und so die Justage der Fellspannung behindert!
Mich stört der Tonabnehmer auch, zumal er wohl später angebracht wurde.
Ich würde das Banjo sowieso mit einem Mikro abnehmen.
Wenn ich nicht solchen Respekt davor hätte, alles auseinander zu bauen, hätte ich ihn schon abgeschraubt!
Irgendwann werde ich es aber machen.
Jetzt habe ich erstmal 4 Saiten aufgezogen. Von G an 1 3 5 7. In dieser Zeit hätte ich wohl drei E-Gitarren neu besaitet. War das eine Fummelei! Die Schlaufe der A-Saite ist mir immer wieder weg gerutscht.
Danke nochmal @Jed deine Kommentare helfen mir sehr weiter!
LG Jörg
 
Die Schlaufe der A-Saite ist mir immer wieder weg gerutscht.
Das Problem hatte ich anfangs mit meiner Waldzither! Es gibt einen Kniff: Knicke einfach die Schlaufe um, so dass sie etwa im echten Winkel zur Saite steht. Hake die gebogene Schlaufe in den Saitenhalter und führe das andere Ende - unter leichtem Zug - zur Stimmechanik.
Cheers,
Jed
 
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Ich habe das Banjo mal über den Tonabnehmer gespielt. Hört sich darüber eher wie eine Mandoline an und gar nicht mehr wie ein Banjo.
Naja, zum stimmen war es ganz gut.
Allerdings habe ich festgestellt, dass der fünfte Bund der A-Saite so stark eingekerbt ist, dass sie auf dem sechsten Bund aufliegt.
Muss wohl doch zum Doktor!
LG Jörg
 
So, ich habe mal mit einem Gitarrenbauer über die Mandoline gesprochen.
Der meinte, der Riss wäre schon sehr alt und ungefähr unter dem Steg wäre sie verstärkt, sodass ich mir keine Sorgen machen müsste, dass der Riss sich weiter ausbreitet.
Also habe ich das Griffbrett gereinigt und auch die Stimmmechaniken. Leider sind die Mechaniken teilweise sehr, sehr schwergängig, obwohl ich sie abgeschraubt, gereinigt und neu gefettet hatte. Ich habe mir jetzt neue bestellt. (Hab ich noch nicht bekommen)
Habe dennoch neue Saiten aufgezogen und sie gleich mal für einen Song benutzt.
Wer mal reinhören möchte:
LG Jörg
 
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Den Riss könntest du vielleicht selbst schließen, wenn der Gitarrenbauer da nicht fit drin ist, indem du den Riss zB mit einer feinen Säge auf ein gleichmäßiges Maß bringst und eine passend spitz angehobelte "Leiste" mit Leim vorsichtig, aber so daß sie unter Druck sitzt, "einschlägst"wartest bis der Leim abgebunden hat und dann beiarbeitest. Ein Tischler könnte das auch wenn er versteht worauf es dabei ankommt und wären nur ca. zwei mal 30 Minuten.
 
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