Hellier
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Hallo zusammen,
Es gibt sie noch, die berühmten Kellerfunde. In dem Fall etwas was ich mir schon immer gewünscht habe, eine originale Barockgitarre aus der Zeit.
Wir befinden uns im Frankreich der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wir Gitarristen spielen seit nunmehr 150 Jahren auf unseren Instrumenten mit 5 Saitenchören, in etwa 20 bis 30 Jahren Jahren kommt jemand auf die Idee jeweils nur noch eine einzelne Saite zu verwenden, und eine tiefe E-Saite zusätzlich auf die Instrumente zu spannen. Nochmals etwa 100 Jahre später baut ein findiger Spanier eine Gitarre mit deutlich grösserem Korpus, dünnen Hölzern und kunstvollen Verstrebungen welche der Decke zusätzliche Stabilität verleihen sollen.
Aber davon sind wir hier noch weit entfernt.
Mein neuster Patient hat wohl die letzten 100 Jahre als Wanddekoration verbracht, jedenfalls legt die Nylonschnur die zur Aufhängung gedient hatte dies nahe:
Ich möchte mich bei allen Vorbesitzern bedanken welche das gute Stück nicht verbastelt oder gar auf 6 Saiten umgebaut haben. Dabei wurde oft sehr viel von der originalen Substanz verändert, und der Rückbau auf die barocke Einrichtung ist sehr mühsam:
Das Etikett im Innern weist auf eine Reparatur (racomodé) durch einen bekannten Instrumentenbauer und Händler aus Paris hin, Jean Baptiste Deshayes Salomon. Hier auch noch ein Auszug aus dem Werk von Lütgendorff, der Informartionen zu fast allen bekannten Instrumentenbauern zusammen getragen hat:
Die Bünde aus Elfenbein sind sicher eine nachträgliche Modifikation. Es tut mir schon fast leid das die bei der Restaurierung wieder welchen aus Darm weichen müssen.
Falls ihr mögt kann ich hier gerne Bilder davon zeigen, nach einer längeren Geschäftsreise meinerseits wird es sicher schon erste Resultate geben.
Liebe Grüsse, Michael
Es gibt sie noch, die berühmten Kellerfunde. In dem Fall etwas was ich mir schon immer gewünscht habe, eine originale Barockgitarre aus der Zeit.
Wir befinden uns im Frankreich der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wir Gitarristen spielen seit nunmehr 150 Jahren auf unseren Instrumenten mit 5 Saitenchören, in etwa 20 bis 30 Jahren Jahren kommt jemand auf die Idee jeweils nur noch eine einzelne Saite zu verwenden, und eine tiefe E-Saite zusätzlich auf die Instrumente zu spannen. Nochmals etwa 100 Jahre später baut ein findiger Spanier eine Gitarre mit deutlich grösserem Korpus, dünnen Hölzern und kunstvollen Verstrebungen welche der Decke zusätzliche Stabilität verleihen sollen.
Aber davon sind wir hier noch weit entfernt.
Mein neuster Patient hat wohl die letzten 100 Jahre als Wanddekoration verbracht, jedenfalls legt die Nylonschnur die zur Aufhängung gedient hatte dies nahe:
Ich möchte mich bei allen Vorbesitzern bedanken welche das gute Stück nicht verbastelt oder gar auf 6 Saiten umgebaut haben. Dabei wurde oft sehr viel von der originalen Substanz verändert, und der Rückbau auf die barocke Einrichtung ist sehr mühsam:
Das Etikett im Innern weist auf eine Reparatur (racomodé) durch einen bekannten Instrumentenbauer und Händler aus Paris hin, Jean Baptiste Deshayes Salomon. Hier auch noch ein Auszug aus dem Werk von Lütgendorff, der Informartionen zu fast allen bekannten Instrumentenbauern zusammen getragen hat:
Die Bünde aus Elfenbein sind sicher eine nachträgliche Modifikation. Es tut mir schon fast leid das die bei der Restaurierung wieder welchen aus Darm weichen müssen.
Falls ihr mögt kann ich hier gerne Bilder davon zeigen, nach einer längeren Geschäftsreise meinerseits wird es sicher schon erste Resultate geben.
Liebe Grüsse, Michael