Hallo Pattes,
ich rette mal eben Deinen Sonntag.
Über G7 kannst Du die G-Dur-Pentatonik, d.h. g,a,h, d und e, spielen.
Für etwas mehr outside gehst Du einfach eine Quarte weiter zur C-Dur-Pentatonik, d.h. c,d,e,g und a. Das c ist schon schwieriger unterzubringen. Natürlich sortierst Du die Töne vorher von g aufwärts, also g,a,c, d und e.
Die F-Dur-Pentatonik, also f,g,a, c und d, geht auch; klingt jetzt schon sehr mixolydisch mit dem f und dem c. Von g aus spielst Du also über die Skala g,a,c,d und f.
Noch dabei? Dann geh' mal eine Quarte weiter 'runter zur B-Dur-Pentatonik, also b,c,d, f und g. Von g aus sortiert, bist Du in der vertrauten G-Moll-Pentatonik. Sollte auch schön bluesig klingen.
Machen wir mal ganz was abenteuerliches: Wir basteln uns die Es-Dur-Pentatonik. Von g aus sortiert, spielst Du g, b, c, es und f. Das es kannst Du über g7 entweder als #5 oder m6 auffassen, ist ein echter outside Ton, und irgendwie zieht's Dich heim nach C-Moll oder in einen C-Blues.
Und zum Schluß die Überraschung: Die As-Dur-Pentatonik liefert uns ein paar wilde Töne, und der Grundton g geht verloren: as, b, c, es und f. Die einzigen vertrauten Töne sind f und c, alles andere klingt ziemlich outside, besonders das as, die kleine Sekunde.
Tip zur Improvisation: Spiel' ein paar Licks inside, also die G-Dur-Pentatonik, dann ein Lick outside und dann wieder inside. So hört sich's an, als ob Du der totale Fusion-Meister bist, gerade beim Wechsel von der G-Dur-Pentatonik nach As-Dur. Das macht Chris Griffin im Video übrigens auch. Yippieh!
Yours truly
Arthur Milton