Plugin Dynamischer EQ: Empfehlungen?

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Liebe Recordistas,

ich stehe auf dynamische EQs. Also jetzt nicht so sexuell, ich meine so akustisch… da ich viel live aufnehme, gibt es immer wieder wenig optimale Situationen. Zum Beispiel ein Sänger, der mit dem Mikro sehr "kreativ" umgeht und mal drückt der Nahbesprechungseffekt, mal klingt es eher dünn... bis hin zu leichten Rückkopplungen, die live keine Rolle gespielt haben.

Dynamische EQs helfen. Bisher benutze ich den GlissEQ von Voxengo, aber irgendwie packt der oft nur ganz unmerklich zu. Ich hatte mal ein Freeware VST, aber das war zu instabil... nun habe ich gesehen, dass es z.B. Waves F6 gibt, auch nicht zu teuer beim T, derzeit 29€. Aber welches Plugin für dynamischen EQ ist wirklich gut?

Gut heißt: Ein EQ, der den Klang nicht versaut. Ohne dynamisch darin verwende ich den x42eq und bin happy damit. Leicht zu bedienen und bei Bedarf auch stärker zupackend.

Grüßle
Schwob
 
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Ich glaub der Fabfilter Pro-Q3 kann das. Wenn nicht, dann der Pro-MB.
 
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Schau Dir zuerst mal Nova von Tokyo Dawn Labs an. Das Plugin ist kostenlos und so oder so eine Empfehlung. Wenn Du dann feststellst das der Funktionsumfang ausbaufähig ist, kannst Du Dir Nova in einer sogenannten Gentleman's Edition kaufen - wenn Du unbedingt Geld ausgeben möchtest. ;-)
 
Der F6 hat bei mir den MAutoDynamicEQ abgelöst. Mir gefällt die GUI besser (Bedienung und flüssigere Darstellung der Meter und des Spektrums - bei mir) und die Funktionalität bei jedem Band zwischen Mono- und Stereo-Bearbeitung wählen zu können kommt meinem Einsatz entgegen.
 
Hallo,

ich habe gute Erfahrungen mit dem IQ-EQ von HOFA gemacht, bei mir _der_ Problemlöser für live-Mitschnitte in meiner "Standardkirche", die ein sehr unangenehmes schmalbandiges Baßdröhnen hat. Oder für übermotivierte Sopranistinnen... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich nutze auch den Hofa IQ-EQ. Er ist ein echter Problemlöser.

Topo :cool:
 
Ich habe einige Dynamische EQs ausprobiert.

Der TDR Nova verbraucht bei mir mit Analyzer recht viel Ressourcen. Sieht hübsch aus, so richtig sinnvolles Feedback gibt das Layout aber nicht wirklich. Bedienbarkeit: Naja.

iZotope Neutron ist mir teilweise zu umständlich gedacht.

Der GlissEQ war ok.

Am Ende bin ich wieder beim F6 gelandet. Der lässt sich schnell+intuitiv einstellen und es klingt, wie er soll.

Daher wäre er auch meine Empfehlung. Der Preis ist m.M.n. vollkommen i.O.

VG, Jan
 
Ich kann auch den F6 empfehlen, benutze ich gerne live und auch beim mixen.
 
Ich kann auch den F6 empfehlen, benutze ich gerne live und auch beim mixen.


Nutzt Du den F6 über das SoundGrid von Waves? Das scheint mir eine gute Sache zu sein, leider aber auch sehr teuer. Schade, dass A&H für die SQ-Serie bisher nix entsprechendes direkt anbietet.
 
Ich finde der (waves)F6 und der (Hofa)IQeq nehmen sich nichts.
Beides sind richtig nützliche Werkzeuge bei der Klangbearbeitung von der Aufnahme bis zum Mastering.
Die Bedienung ist bei beiden easy und intuitiv.
 
Vielen Dank für Euren Input. Was ich bisher nicht verraten hatte, ist: Ich nutze die VSTs via LinVST unter Linux in Ardour in meinem lustigen Labor. Das funktioniert nicht für alle VSTs, aber zum Beispiel die von Voxengo laufen super gut damit. Und auch der NOVA, für den ich mich nun erst Mal entschieden habe, scheint zu laufen, mal sehen ob er stabil bleibt. Er funktioniert für mich irgendwie viel besser als Voxengos GlissEQ. Mit dem GlissEQ kann ich schon was machen, aber ich brauche oft drastische Eingriffe. Der Waves F6 war vielversprechend, aber der Waves Installer läuft nicht in der Windows-Emulation unter Linux. Schade für Waves, für ein gutes Plugin hätte ich auch bezahlt.

Der einzig mir bekannte dynamische EQ nativ für Linux ist der aus den zam-plugins, aber ich finde ihn unbenutzbar. An sich ein Killer-Feature: Man kann detektierte Frequenz und Zielfrequenz getrennt einstellen... aber schon das und das Fehlen eines Analyzers und einer Gain-Reduction-Anzeige macht es schwer.

Wenn der Nova auf Dauer doch nicht passen sollte, werde ich mir wohl mal den teuren IQ-EQ von Hofa anschauen müssen.
 
falls deine suche noch aktuell ist ...

der oben schon einmal erwähnte Flx von Toneboosters ist extrem flexibel (so heisst er ja auch ;-) ) und "zupackend" wenn man will. die dynamikfunktion lässt sich sehr komfortabel über eine kompressor kennlinien-darstellung einstellen. funktioniert sehr schnell und ist sehr gut zum feintunen des effekts. auch die visuelle darstellung dazu im eq-fenster ist sehr gut und nah an der hörbaren realität.
bis jetzt habe ich damit jedes, auch komplizierte "problem" im spektrum dynamisch gelöst bekommen.

das gesamte "bus-tools" bundle in dem das plugin enthalten ist kostet zwar 49 €, aber der gegenwert ist meines erachtens immens.
die anderen plugins darin sind alle grossartig (Limiter, BusCompressor, EBU Loudnessmeter, Dither, Tapesimulation, Deesser, ...)
https://www.toneboosters.com/tb_bustools_v3.html

Nachtrag: es gibt eine demoversion der effekte, damit kannst du testen ob es in deinem speziellen setup läuft.
 
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Liebe Leute, endlich bin ich mal wieder am Mischen einer sensiblen Aufnahme. Und da habe ich eine Frage: Hat jmd von Euch schon mal beobachtet, dass der TDR Nova eine Latenz macht? Klar, Latenz macht fast alles, aber der automatische Latenz-Ausgleich von Ardour scheint es nicht zu packen. Ist es möglich, dass das Plugin seine Latenz nicht (korrekt) an den VST-Host berichtet?

Aufgefallen ist es, weil ich eine Live-Aufnahme mit sehr viel Übersprechen habe. Eine Akustik-Gitarre wurde mikrofoniert... die Stimme der Sängerin streut da natürlich rein. Wenn ich die A-Git nicht ca 100 Samples verzögere (Voxengo Latency Delay), schmirgelt es phasig herum... auf dem Voc-Mic habe ich neben Voxengo Voxformer den TDR Nova.

Da vermischen sich natürlich die Effekte… 2 Mics, unterschiedliche Signalketten.
 
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Als Dynamik-Werkzeug wird der TDR Nova sehr wahrscheinlich auch ein Plugin-Delay (man spricht hier von "Delay" und entsprechend von "Plugin Delay Compensation/PDC") aufweisen um Lookahead zu realisieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Über den exakten Wert kann ich nichts sagen, da ich das Plugin nicht selbst verwende, sonst könnte ich mal in Cubase nachschauen, da werden ggf. vorhandene Verzögerungen angezeigt.

Deine Vermutung geht also schon in die richtige Richtung.
 

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