Technikübungen kombinieren sinnvoll?

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Knuspermuesli
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Hey,
erstmal zu mir: Ich spiele (besser gesagt lerne) jetzt seit gut 1 1/2 Jahren Gitarre, habe angefangen auf ner geerbten Konzertgitarre und hab darauf erstmal das Grundlegende Akkordspiel gelernt. Bin jetzt vor etwa 6 Monaten auf die E-Gitarre umgestiegen, dort mit Powerchords angefangen ( wollt halt auch mal bekannte Songs mitspielen können) und seitdem die sitzen Versuche ich mich nun am ersten Solospiel.
Die Pentatonik Patterns sitzen jetzt auch sicher und ich hab angefangen sie mit anderen Techniken zu kombinieren. Zum beispiel: In triolen spielen, im Shuffle rhythmus spielen, 4er Boxen spielen, erste note normal anschlagen und die 2.Hammern, bzw 2. anschlagen und n Pull-Off auf die 1., mit Slides spielen, auf die nächste Note der Pentatonik benden und quasi alles miteinander kombiniert. Natürlich immer mit Metronom

Jetzt zu meiner Frage: Was haltet ihr von diesem Vorgehen? Ist es sinvoll die Übungen so zu kombinieren oder sollte ich doch besser alles einzeln üben?

Hab das Gefühl, als würde ich im moment absolut keine Fortschritte mehr machen, obwohl ich objektiv betrachtet ja zumindest in den Techniken sicherer werde, schnapp ich mir allerdings mal n Backing Track und versuch dazu zu Improvisieren, hörts sich doch einfach nur nach doofem Gedudel an

Wenns so weiter geht verlier ich doch irgendwann noch die Lust an einem eigentlich so wundervollen Instrument
 
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Hallo und willkommen an Board Knuspermuesli.

Wenn du glaubst, dass du keine Fortschritte machst und dir dieses üben zu monoton ist, versuch dich an einen Song zu covern den du schon immer spielen wolltest. Dort sind meist noch andere Techniken versteckt die man so eigentlich noch nie geübt hat ;)

mfg
 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich genau verstehe: Du hast stumpf Skalen gepaukt, und versuchst nun Spieltechniken anzuwenden und was rauskommt ist nicht wirklich Musik, sondern uninspiriert zusammengehängte Töne.
Mein Vorschlag wäre, sich an dem zu orientieren, was andere machen: Such Dir Soli die Du nachspielen willst. Am besten was, was von der melodischen Struktur her einprägsam ist (was sich quasi gut "mitsingen" ließe) und was sich gut in kurze übersichtliche Licks aufteilen läßt. Ich denke so kannst du ein Gefühl dafür zu kriegen, was es ist, was aus Tönen Musik machen kann. So in der Art: Ein Angus Young spielt 5, 6 Töne hintereinander und obwohl da gar nichts tolles bei ist, rockt, gooved, was-auch-immert es - indem man es selber nachvollzieht, erschließt sich dann, warum es funktioniert.

Oder um genauer auf Deine Frage einzugehen:
Ist es sinvoll die Übungen so zu kombinieren oder sollte ich doch besser alles einzeln üben?

Kombiniere die verschiedenen Techniken. Schau Dir Videos auf Youtube an bei denen Du den Leuten gut auf die Fingern schauen kannst und Du wirst sehen, dass das was am Solieren das wirklich musikalische ausmacht, ganz oft die flüssige und ständige Kombination der unterschiedlichsten Techniken ist. Daher solltest du nicht eine Technik völlig isoliert üben, sondern immer in einem konkreten musikalischen Zusammenhang, auch wenn dieser erstmal sehr überschaubar sein kann/soll/muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
solche Technikübungen miteinander zu kombinieren ist mE das Beste, was man überhaupt machen kann.Dabei lernt man nämlich, die Sachen gut in einen Kontext einzuordnen.
:great:
Wenn nicht mein Übungsstück an sich schon eine Technikübung ist :rolleyes:, baue ich mir auch aus Technikübungen ein nett klingendes Übungsstückchen. Man weiß ja nie, ob man das nicht mal zu einem richtigen Song ausbauen kann...:gruebel:

Die Sachen dann noch über einen Backingtrack zu bekommen, ist aber noch ein anderes Pflaster, wo ich mich auch noch nicht so sicher finde. Da hilft nur probieren, auch, wenn eigentlich die theoretischen Grundlagen ansatzweise vorhanden sind.:redface:

geka
 
Generell ist deine Vorgehenesweise nicht verkehrt, so etwas machen viele (ich auch) zu "Jamtracks". Is halt etwas spaßiger wie zu nem "klack-klack" Metronom. Versuchs doch mal damit! Einfach googeln und du findest massenweise Tracks zum jammen in deiner gewünschten Tonart. Das Ding in Endloßschleife und schon wirst du VIEL mehr Spaß haben bei deinen Übungen als mit einem Metronom - Probier es aus!!!

Alternativ, wie schon erwähnt, such dir ein MACHBARES Solo raus und fang an es nachzuspielen. Kannst gerne mal deine Musikrichtung nennen, dann kann man dir sicher unzählige Beispiele nennen! Ich empfehle gerne das E-Solo von Hotel California - kennt jeder, ist knifflig und fordernd, aber auf 75% Speed machbar und es hat sehr viele verschiedene Techniken! (Also auch hier wieder: Gute Übung)

ZUSÄTZLICH schau dir doch mal das hier an:
http://gitarren-blog.de/newsletter/
Ist ein Kurs fürs Fingertraining. Leicht und verständlich aufgebaut!


Hoffe ich konnte helfen!
 
Wie schon erwähnt, ist deine Vorgehensweise definitiv nicht verkehrt. Ein Problem ergibt sich aber dennoch. Wie Legolas schon meinte, schießt sich auf gewisse Läufe/Techniken ein, welche man dann öfters spielt, z.B. um ein Solo zu beginnen etc., daher ist es sicherlich schwierig am Anfang sich dadurch ein "komplexeres" Arsenal an Licks anzueigenen und man driftet schnell ins Gedudel ab...es hilft wie ich finde ungemein, sich an Soli oder noch besser ganzen Songs zu versuchen, schnappt man dort doch immer wieder was auf, von dem man sich denkt:"Geiler Mist"! :D Sich diesen Ansatz dann zu klauen ist gang und gebe und eröffnet einem neue hernagehensweisen und verschafft einem eine gewisse distanzierte Sicht auf das Gitarrenspiel an sich...
Daher empfehle ich dir auch, Songs die du magst anzugehen und von denen zu lernen...aber vorischt, lieber klein anfangen und sich steigern als ganz oben starten zu wollen und herunterzufallen! Das macht dann auch keinen Spaß...

MfG
 

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