Ventilator - Startschwierigkeiten...

.Jens
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Moin Leute.

ich habe seit einiger Zeit ein seltsames Phänomen mit meinem Venti (I) beobachtet und wollte mal hören, ob schon jemand anderes ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder einen Tipp parat hat, wo man noch suchen könnte.

Folgendes Szenario: Wenn ich zu Beginn der Probe mein Setup einschalte (gemeinsame Schukoleiste, s.u.), ist der Vent erstmal tot. Ziehe ich dann den DC-Stecker hinten am Ventilator kurz ab und stecke ihn wieder drauf, geht wieder alles. Vent, Kabel etc. werden zwischendurch nicht bewegt. Im Betrieb keine Probleme, bis zur nächsten Probe.
Der Aufbau: HX3 und Kronos gehen beide in meinen Eigenbau-Preamp, von dort ein gemeinsames Signal in den Vent. Dessen Ausgänge gehen zurück in den Kronos. Das ganze Setup hängt an einer schaltbaren Steckdosenleiste (die ich schon seit Jahren problemlos verwende), wie auch eigentlich alles andere - neu dazu gekommen in letzter Zeit ist nur die HX3 inklusive eigenem 9V-Netzteil und ein neues Doepfer LMK4+, wobei ich dort allerdings immer noch das gleiche alte Netzteil verwende wie die letzten 20 Jahre... Am Vent hängt sonst nur noch ein Fussschalter, der aber auch schon seit Jahren problemlos funktioniert hat.

Ich habe noch nicht geschaut, ob am DC-Ausgang des Ventilator-Netzteil auch Spannung anliegt, wenn die Steckdosenleiste "kommt" - zu vermuten ist es allerdings (und schwierig nachzumessen), weil ich ja zum Messen eh abziehen müsste, und nach Abziehen und neu draufstecken alles wieder geht. Offensichtliche Korrosion oder Feuchtigkeit o.ä. am Netzteilstecker gibt es nicht. Ob irgendwo DC auf den Audioleitungen ist, habe ich noch nicht geprüft (kann vom Preamp kommend eigentlich dank Koppel-Cs nicht sein), dito müsste ich mal prüfen, ob bei abgezogenen Audioleitungen / Remote-Schalter das Phänomen auch auftritt. Was ich auch erst noch prüfen müsste: nach wie langer Zeit ohne Spannung am ganzen Setup das auftritt. Reproduzierbar ist es jedenfalls nach Abschalten über Nacht.

Ich bin gerade etwas ratlos...
 
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Probier doch erstmal aus, alles von der Steckdose runter zu nehmen außer dem Ventilator. Dann probierst du nochmal an / aus. Probiere auch verschiedene Positionen in der Steckdose.
Dann: eine andere Schaltleiste zum Test.
 
Jupp... Werde ich mal machen. Aber nicht mehr diese Woche, das Zeug steht im Proberaum, morgen ist nochmal eine laaange Probe, und Freitag Gig. Bis dahin werde ich nicht mit der nötigen Ruhe dazu kommen, systematisch den Fehler zu suchen.
Allerdings befürchte ich auch, dass die Fehlersuche dadurch erschwert werden könnte, dass das (bis jetzt) immer nur aufgetreten ist, wenn das Zeug länger aus war. Auf die Idee, einfach mal die Leiste (nachdem es erst einmal wieder lief) aus- und nach ein paar Minuten wieder anzumachen, bin ich natürlich auch schon gekommen. Da war alles in Butter... :( Könnte also ein langwieriger Prozess sein - man weiß dann nicht: Geht es jetzt, weil ich alles andere ausgestöpselt habe - oder geht es jetzt, weil das Geraffel noch "warm" ist (also Cs geladen etc.)... ?
 
Hallo Jens,

was heißt denn "Vent tot"? Keine Power? Oder nicht funktionierend, also Power an aber keine Funktion?
Ich hätte jetzt das Netzteil des Vent in Verdacht - kenne aber weder Vent noch sein Netzteil. Ist es ein Schaltnetzteil? Vielleicht macht es "zu" wegen Überstrom-Spitze? Sollte es ein Schaltnetzteil sein, tausche es mal gegen ein analoges Netzteil aus, wenn das von der Stromaufnahme her möglich ist
und die Garantie nicht verletzt.
 
was heißt denn "Vent tot"? Keine Power? Oder nicht funktionierend, also Power an aber keine Funktion?
"Tot" heißt: kein Audio-Output, keine LEDs an, nichts. Zumindest oberflächlich betrachtet sieht das aus wie "kriegt keinen Strom".

Ich hätte jetzt das Netzteil des Vent in Verdacht - kenne aber weder Vent noch sein Netzteil. Ist es ein Schaltnetzteil?
Das ist auch mein Verdacht - dem Gewicht und der Größe nach ist es wohl ein Schaltnetzteil. Genau kann ich es aber nicht sagen.

Vielleicht macht es "zu" wegen Überstrom-Spitze?
Irgendsowas wird es sein - nur: Dass das Netzteil einfach "zu" macht, kann ich mir deshalb kaum vorstellen, weil es ja sofort wieder funktioniert, wenn ich den DC-Stecker kurz trenne und dann wieder anschließe. Das Netzteil selbst ist dabei bislang immer unter Spannung geblieben.

Sollte es ein Schaltnetzteil sein, tausche es mal gegen ein analoges Netzteil aus, wenn das von der Stromaufnahme her möglich ist
und die Garantie nicht verletzt.
Wegen der Garantie mache ich mir wenig Sorgen. Allerdings muss ich wahrscheinlich wirklich tief graben, um noch irgendwo ein passendes (Universal-)Netzteil zu finden, was noch "klassisch" aufgebaut ist. Das letzte, von dem ich sicher weiß, dass es passen würde, habe ich vor ein, zwei Jahren für das LMK umgebaut mit fest montiertem XLR - da müsste ich erst irgendwo einen passenden Hohlstecker auftreiben und anlöten... Das Netzteil generell mal zu tauschen, ist sicher keine schlechte Idee - Univeral-SNTs habe ich genug rumfliegen (und auch immer eins im Reservekoffer ;) ).
 
Kurzes Update: Beim Gig letzten Freitag hat der Vent überhaupt keine Probleme gemacht - auch nach dem Aufbau nicht, wo ich nochmal speziell drauf geachtet habe.

Zu zwei kurzen Tests bin ich immerhin schon gekommen: Alles andere aus der Steckdosenleiste raus, Audioverkabelung wie gehabt, Steckdosenleiste an (im Proberaum): Wieder Startschwierigkeiten - erst tot, dann nach einer Weile (10-20s) ging erst die Bypass-Leuchte alleine an, dann recht zögerlich die Overload-LED, und man konnte nach weiteren 20s so langsam sachte glimmend die Horn/Rotor-LEDs ihre Arbeit aufnehmen sehen. Im Grunde der ganz normale Ablauf beim Start, nur eben nicht insgesamt innerhalb von 3-4s (Bypass - Overload - Speed-LEDs - "klick" - ready), sondern verteilt über eine knappe Minute. Wie gesagt, beim Auftritt zwei Tage später war dann alles gut.

Zuhause habe ich dann mal den Vent "ohne alles" angestöpselt - überhaupt keine Schwierigkeiten. Alles normal. Netzteil liefert 12,15V im Leerlauf und fällt auf 12,05 ab bei Belastung mit 100 Ohm (0.1A) - das habe ich allerdings nicht lange getestet, ich hatte nur einen 1/4W-Widerstand zur Hand und der wird nach ein paar Sekunden erwartungsgemäß heiß ;) Spezifiziert ist das NT für 0.5A - ich schätze der Vent braucht im Betrieb so 200...300mA. Sollte also vom Netzteil her alles passen.

Ob jetzt irgendwo die Audioverkabelung irgendwas in den Keller zieht (unterschiedliche Signalmassen...!?), ob es im Proberaum einfach in letzter Zeit zu kalt war und dann irgendwo Kondenswasser auftritt, oder ob mit der Spannungsversorgung im Raum was nicht stimmt (was ich nicht glaube - die ist soweit man das sehen kann recht neu und bislang völlig unauffällig) - es wird sich zeigen. Vielleicht brauchte das ganze Setup auch nur mal wieder ein bisschen Bewegung - das hat jetzt länger an einem Fleck gestanden ;)
 

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