Welches Weltmeister-Akkordeon mit 60 Bässen: Meteor, Serino oder Diana....?

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SilkeMama
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hi, ich bin gerade am schauen für Sohnemann. Habe selbst eine WM consona aber für ihn (148gross) sollte denke ich eines mit 60 Bässen reichen. Kann jemand etwas zu og WM Baureihen sagen? Klang, Anfälligkeit, alter? Danke!!! Silke.
 
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Hallo @SilkeMama , willkommen hier im Forum. Ich habe selber schon eine Consona gespielt, ja, die ist groß. Wie groß bzw. wie alt ist denn Dein Sohn? Meine Tochter hat sich von 48 über 72 zu jetzt 96 Bässen "hochgewachsen" So hat das Instrument immer zum Kind gepasst. Die Instrumente mit 60 Bässen dürften alle so um die mindestens 40 Jahre herum auf dem Buckel haben. Einziger Wehrmutstropfen bei so alten Weltmeister Instrumenten ist das Wachs, das nach dieser langen Zeit in nicht sehr gutem Zustand ist.

Vielleicht wäre ein jüngeres Instrument mit 72 Bässen da die bessere Wahl. Mir fällt spontan das Weltmeister Achat ein. Evtl. findet sich auch etwas bei den Fröhlich Instrumenten, die ja Weltmeister sind, nur ein anderes Kleid tragen.
 
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Hallo Schtine01,

Weltmeister Akkordeons gibt es auch heute noch neu mit 60 bzw. 80 Bässe (Kristall und Achat 80).

Gruß, Didi
 
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Weltmeister Akkordeons gibt es auch heute noch neu mit 60 bzw. 80 Bässe (Kristall und Achat 80)

Schon wieder was gelernt :) Hast Du eine Erklärung, warum das so ist? Geistig war ich auf die Einteilung 48, 72. 96, 120 Bässe festgefahren.
 
Hallo liebe Silke,

Für ein Akkordeon von Weltmeister in dieser Größenordnung kann ich dir ebenfalls wärmstens das Achat-Modell empfehlen. Ein sehr gutes Instrument, das für das weitere Üben bestens geeignet ist.
 
Hallo Silke, willkommen!

Zu den von dir genannten Modellen kann ich wenig sagen, bin mir aber sicher, dass es hier im Forum Leute gibt, die etwas zu diesen Baureihen sagen können.
Vor allem die Bauzeiträume sind wichtig, wie Schtine schon völlig richtig schreibt.
Es handelt sich ja bei allen um Instrumente, die vor der Wende produziert wurden, d.h. 30 Jahre ist das Minimum.
Ein 30 Jahre altes Akkordeon würde ich schon noch als Gebrauchsinstrument empfehlen, wenn der Preis stimmt, ein 50 Jahre altes nicht mehr, weil du diese auch nicht geschenkt bekommst, aber ziemlich sicher mit (zeitaufwändigen) Reparaturen rechnen musst. (Das ist herstellerunabhängig. Weltmeister ist da nicht besser oder schlechter als alle anderen.)
Bzgl. Klang und Anfälligkeit sind alle drei solide Standardmodelle, d.h. schon unterschiedlich, aber ohne Auffälligkeiten im Klang und besonderen Problemen, wenn man von den Problemen durch Materialalterung und ggf. falscher Lagerung und Behandlung absieht, für die das Instrument nichts kann.
für ihn (148gross) sollte denke ich eines mit 60 Bässen reichen
60 Bässe reichen für jeden Schüler. Es ist alles spielbar, nur sollte man die Tonarten mit sehr vielen Kreuzen oder Bs meiden, weil es sein kann, dass man da improvisieren muss.
Wichtig ist, ob deinem Sohn die Höhe des Instruments passt. Er muss drübersehen können, aber zu klein darf es auch nicht sein, sonst ist es entweder zu locker am Körper oder es zieht an den Schultern.
Gerade Kindern (im Wachstum) würde ich deshalb kein zu kleines Instrument kaufen, damit sie sich eine aufrechte Spielhaltung angewöhnen.
Die Instrumente mit 60 und 72 Bässen sind in der Regel exakt gleich hoch, ebenso die Instrumente mit 80 und 96 Bässen, da sich diese nicht in der Anzahl der waagerechten Reihen unterscheiden, sondern in der Anzahl der senkrechten Reihen.
Die Frage ist also: noch 60/72 Bässe oder schon 80/96 Bässe.
Geistig war ich auf die Einteilung 48, 72. 96, 120 Bässe festgefahren.
Deine Einteilung ist schon richtig. 80 Bässe sind 96 Bässe, bei denen die Septakkorde nicht aus Grundton, Terz und kleiner Septime (ohne Quinte ) bestehen, sondern aus Terz, Quinte und kleiner Septime (ohne Grundton), so dass die Septakkorde dann identisch zu den verminderten Akkorden der Reihe darüber sind,d.h. C7=G0, G7=D0. Damit dann die verminderten Akkorde nicht doppelt vorkommen, lässt man die innerste Knopfreihe weg.
Hast Du eine Erklärung, warum das so ist?
Bei den Schülerinstrumenten verstehe ich es auch nicht so ganz, aber bei den Instrumenten mit vorgelagertem Melodiebass, kommt man so leichter an den Melodiebass und bei den den alten Instrumenten mit 140 Bässen, wurde die Reihe der verminderten Akkorde für die übermäßigen Akkorde gebraucht.

Viele Grüße!
 
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Hallo Silke, willkommen!

Zu den von dir genannten Modellen kann ich wenig sagen, bin mir aber sicher, dass es hier im Forum Leute gibt, die etwas zu diesen Baureihen sagen können.
Vor allem die Bauzeiträume sind wichtig, wie Schtine schon völlig richtig schreibt.
Es handelt sich ja bei allen um Instrumente, die vor der Wende produziert wurden, d.h. 30 Jahre ist das Minimum.
Die hier des Öfteren empfohlene Weltmeister Achat wird bis heute gebaut - als neues Instrument ist sie nicht (mehr) billig (bei der hohen Fertigungstiefe in Deutschland auch absolut verständlich), allerdings immer noch günstig. Aber da lassen sich eben auch unter den Gebrauchten deutlich jüngere Instrumente zu finden - z.T. unter dem Markennamen "Fröhlich"; die Musikschule Fröhlich hat wohl größere Mengen auf den Markt geworfen.
Die Achat hat 72 oder 80 Bässe, war auf Anfrage auch mit 96 Bässen zu bekommen - immer bei gleicher Größe und mit 34 Tasten.

@SilkeMama : Bei der Consona wäre noch interessant, welche Größe die hat, denn die gab es mit 120 und mit 96 Bässen. Letztere könnte evtl. schon möglich sein für deinen Sohn. Allerdings würde ich für den Fall, dass deine eine mit 96 Bässen ist, das ganze mal zusammen mit der/dem Akkordeonlehrer*in anschauen; es geht nicht nur um die absolute Körpergröße, sondern wie gut dein Sohn die händeln kann, das wird auch davon abhängen, wie lange er schon spielt.
Wenn er mit schmaleren Tasten klarkommt, wäre ggf. noch die Weltmeister Opal (oder als Fröhlich "Wagner") interessant, die hat 37 Tasten und 96 Bässe, ist aber durch schmale Tasten und Gehäuse so groß wie Instrumente mit 60 bzw. 72 Bässen und "normalbreiten" 34 Tasten.

Bei älteren Weltmeisterinstrumenten sollte sich immer ein Fachmann (Handzuginstrumentenmacher, geschulte*r Akkordeonlehrer*in oder in technischer hinsicht kompetenter Musikliebhaber) das Instrument, vor allem das Wachs anschauen.

Gruß,
Tobias
 
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Es lässt sich nicht einfach runterbrechen. Es kommt auch auf die Größe an. Während sich die Serino und die Meteor fast nur im äußeren Erscheinungsbild unterscheiden, hat die große Diana eine für damalige Verhältnisse recht aufwendige Mechanik drin, die sich in einem Stück herausnehmen lässt, während alle drei kleinen oft die gleiche Mechanik drin hatten, die sich von der 1100er unterschied. Die große Diana war insgesamt etwas einfacher aufgebaut, aber trotzdem nicht schlecht.
 

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