Hallo Silke, willkommen!
Zu den von dir genannten Modellen kann ich wenig sagen, bin mir aber sicher, dass es hier im Forum Leute gibt, die etwas zu diesen Baureihen sagen können.
Vor allem die Bauzeiträume sind wichtig, wie Schtine schon völlig richtig schreibt.
Es handelt sich ja bei allen um Instrumente, die vor der Wende produziert wurden, d.h. 30 Jahre ist das Minimum.
Ein 30 Jahre altes Akkordeon würde ich schon noch als Gebrauchsinstrument empfehlen, wenn der Preis stimmt, ein 50 Jahre altes nicht mehr, weil du diese auch nicht geschenkt bekommst, aber ziemlich sicher mit (zeitaufwändigen) Reparaturen rechnen musst. (Das ist herstellerunabhängig. Weltmeister ist da nicht besser oder schlechter als alle anderen.)
Bzgl. Klang und Anfälligkeit sind alle drei solide Standardmodelle, d.h. schon unterschiedlich, aber ohne Auffälligkeiten im Klang und besonderen Problemen, wenn man von den Problemen durch Materialalterung und ggf. falscher Lagerung und Behandlung absieht, für die das Instrument nichts kann.
für ihn (148gross) sollte denke ich eines mit 60 Bässen reichen
60 Bässe reichen für jeden Schüler. Es ist alles spielbar, nur sollte man die Tonarten mit sehr vielen Kreuzen oder Bs meiden, weil es sein kann, dass man da improvisieren muss.
Wichtig ist, ob deinem Sohn die Höhe des Instruments passt. Er muss drübersehen können, aber zu klein darf es auch nicht sein, sonst ist es entweder zu locker am Körper oder es zieht an den Schultern.
Gerade Kindern (im Wachstum) würde ich deshalb kein zu kleines Instrument kaufen, damit sie sich eine aufrechte Spielhaltung angewöhnen.
Die Instrumente mit 60 und 72 Bässen sind in der Regel exakt gleich hoch, ebenso die Instrumente mit 80 und 96 Bässen, da sich diese nicht in der Anzahl der waagerechten Reihen unterscheiden, sondern in der Anzahl der senkrechten Reihen.
Die Frage ist also: noch 60/72 Bässe oder schon 80/96 Bässe.
Geistig war ich auf die Einteilung 48, 72. 96, 120 Bässe festgefahren.
Deine Einteilung ist schon richtig. 80 Bässe sind 96 Bässe, bei denen die Septakkorde nicht aus Grundton, Terz und kleiner Septime (ohne Quinte ) bestehen, sondern aus Terz, Quinte und kleiner Septime (ohne Grundton), so dass die Septakkorde dann identisch zu den verminderten Akkorden der Reihe darüber sind,d.h. C7=G0, G7=D0. Damit dann die verminderten Akkorde nicht doppelt vorkommen, lässt man die innerste Knopfreihe weg.
Hast Du eine Erklärung, warum das so ist?
Bei den Schülerinstrumenten verstehe ich es auch nicht so ganz, aber bei den Instrumenten mit vorgelagertem Melodiebass, kommt man so leichter an den Melodiebass und bei den den alten Instrumenten mit 140 Bässen, wurde die Reihe der verminderten Akkorde für die übermäßigen Akkorde gebraucht.
Viele Grüße!