Noonwalker
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Hey Leute,
ich bin grad zurück aus Berlin und zwar mit einer neuen Gitarre, einer Telecaster Marke Eigenbau. Warum erzähl ich das? Weil ich meine Erlebnis weitergeben will und vielleicht jemanden dazu animiere auch an so einem Workshop teilzunehmen.
Also ganz von Vorne: Die Firma Saitenreiter aus Berlin (mittlerweile in Kreuzberg) bietet an bestimmten Wochenenden im Jahr Workshops an. Ziel dieser Workshops ist es innerhalb dieses Wochenendes die Grundlegenden Systeme einer Gitarre(Elektronik,Holz,Einstellungen;etc) kennenzulernen und zu verstehen. Dies geschieht beim Bau einer eigenen Gitarre, wohlgemerkt alles an 2 Tagen(!). Über die Materialien will ich nicht zu viel erzählen, kann man alles auf der Homepage von Saitenreiter nachlesen, Link poste ich weiter unten.
So nun zum Workshop selbst: Chefgitarrenbauer Jens Walter hat für diesen Workshop ausgefräste Korpusse(Korpi?) und Hälse bereit, aber das bedeutet nicht zwangsweise weniger Arbeit. Am ersten Tag waren mein Kollege aus Bayern und ich damit beschäftigt den Korpus und den Hals abzuschleifen. Nach dem Schleifen wurden dann Korpus und Hals mit Öl behandelt und danach wurde eine Wachsschicht auf den Korpus aufgetragen, die Gitarre bleibt also in einem Naturfinish, für eine richtige Lackierung wäre auch keine Zeit in den 2 Tagen.
Tag 1 beschäftigt sich also hauptsächlich mit der Materie Holz, dessen Behandlung und Pflege und Schleifen
. Am 2. Tag geht es dann ans Eingemachte. Jetzt wird die Gesamte Elektronik eingebaut und verlötet( Anmerkung am Rande: Auch das Löten zeigt Jens einem sehr gut und verständlich). Auch der restliche Hardwareteil, also Brücke und Mechaniken werden montiert. Wenn die Gitarre an sich fertig ist, dann wird sie eingestellt. Hier hat Jens uns alles über Halskrümmung, Saitenlage, Oktavreinheit,etc. erzählt, was natürlich gleich am Instrument umgesetzt wurde. Tag 2 besteht also aus Hardware und dessen Einstellung.
Das ist natürlich nur ein kleiner Überblick, denn wer denkt er könnte an dem Wochenende noch die Stadt großartig erkunden, denn muss ich ein wenig enttäuschen. Der Workshop hat jetzt wohl so um die 16 Stunden gedauert, jeden Tag von 10 Uhr früh an.
Was mir besonders gefiel war die lockere und nette Atmosphäre beim Workshop. Wenn ich etwas nicht wusste, dann habe ich einfach gefragt und Jens hat mir geholfen. Außerdem ist seine kleine Werkstatt in Kreuzberg sehr gemütlich und freundlich. Man muss sich auch nicht starr an die Workshopen vorgaben halten, sondern kann auch eigene Teile mitbringen oder in seinem kleinen Laden welche dazukaufen(wie ich der jetzt Kluson-Mechaniken an seiner Tele hat
).
Fazit: Ob Vollanfänger oder Veteran im Gitarrenbau, bei Jens von Saitenreiter kann sicherlich jeder noch etwas mitnehmen. Ich persönlich hatte vorher überhaupt keine Plan, um es mal nett auszudrücken, aber jetzt weiß ich gar nicht was ich als erstes bei meinen Gitarren umbauen soll. Ich habe viel gelernt und denke, dass das nicht der letzte Selbstbau bleibt, vllt. sogar noch einmal in Berlin, wer weiß...
Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben und bei weiteren Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Oder schreibt Jens einfach eine E-Mail eigentlich beantwortet er sie sehr schnell.
Hier die Homepage:
http://saitenreiter.com/
Und zum Schluss noch ein paar Bilder im Anhang.
ich bin grad zurück aus Berlin und zwar mit einer neuen Gitarre, einer Telecaster Marke Eigenbau. Warum erzähl ich das? Weil ich meine Erlebnis weitergeben will und vielleicht jemanden dazu animiere auch an so einem Workshop teilzunehmen.
Also ganz von Vorne: Die Firma Saitenreiter aus Berlin (mittlerweile in Kreuzberg) bietet an bestimmten Wochenenden im Jahr Workshops an. Ziel dieser Workshops ist es innerhalb dieses Wochenendes die Grundlegenden Systeme einer Gitarre(Elektronik,Holz,Einstellungen;etc) kennenzulernen und zu verstehen. Dies geschieht beim Bau einer eigenen Gitarre, wohlgemerkt alles an 2 Tagen(!). Über die Materialien will ich nicht zu viel erzählen, kann man alles auf der Homepage von Saitenreiter nachlesen, Link poste ich weiter unten.
So nun zum Workshop selbst: Chefgitarrenbauer Jens Walter hat für diesen Workshop ausgefräste Korpusse(Korpi?) und Hälse bereit, aber das bedeutet nicht zwangsweise weniger Arbeit. Am ersten Tag waren mein Kollege aus Bayern und ich damit beschäftigt den Korpus und den Hals abzuschleifen. Nach dem Schleifen wurden dann Korpus und Hals mit Öl behandelt und danach wurde eine Wachsschicht auf den Korpus aufgetragen, die Gitarre bleibt also in einem Naturfinish, für eine richtige Lackierung wäre auch keine Zeit in den 2 Tagen.
Tag 1 beschäftigt sich also hauptsächlich mit der Materie Holz, dessen Behandlung und Pflege und Schleifen
. Am 2. Tag geht es dann ans Eingemachte. Jetzt wird die Gesamte Elektronik eingebaut und verlötet( Anmerkung am Rande: Auch das Löten zeigt Jens einem sehr gut und verständlich). Auch der restliche Hardwareteil, also Brücke und Mechaniken werden montiert. Wenn die Gitarre an sich fertig ist, dann wird sie eingestellt. Hier hat Jens uns alles über Halskrümmung, Saitenlage, Oktavreinheit,etc. erzählt, was natürlich gleich am Instrument umgesetzt wurde. Tag 2 besteht also aus Hardware und dessen Einstellung.Das ist natürlich nur ein kleiner Überblick, denn wer denkt er könnte an dem Wochenende noch die Stadt großartig erkunden, denn muss ich ein wenig enttäuschen. Der Workshop hat jetzt wohl so um die 16 Stunden gedauert, jeden Tag von 10 Uhr früh an.
Was mir besonders gefiel war die lockere und nette Atmosphäre beim Workshop. Wenn ich etwas nicht wusste, dann habe ich einfach gefragt und Jens hat mir geholfen. Außerdem ist seine kleine Werkstatt in Kreuzberg sehr gemütlich und freundlich. Man muss sich auch nicht starr an die Workshopen vorgaben halten, sondern kann auch eigene Teile mitbringen oder in seinem kleinen Laden welche dazukaufen(wie ich der jetzt Kluson-Mechaniken an seiner Tele hat
).Fazit: Ob Vollanfänger oder Veteran im Gitarrenbau, bei Jens von Saitenreiter kann sicherlich jeder noch etwas mitnehmen. Ich persönlich hatte vorher überhaupt keine Plan, um es mal nett auszudrücken, aber jetzt weiß ich gar nicht was ich als erstes bei meinen Gitarren umbauen soll
. Ich habe viel gelernt und denke, dass das nicht der letzte Selbstbau bleibt, vllt. sogar noch einmal in Berlin, wer weiß... Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben und bei weiteren Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Oder schreibt Jens einfach eine E-Mail eigentlich beantwortet er sie sehr schnell.
Hier die Homepage:
http://saitenreiter.com/
Und zum Schluss noch ein paar Bilder im Anhang.
- Eigenschaft
Ich habe auch an Jens Workshop teilgenommen und kann allem oben genannten nur zustimmen. Man wird bei ihm echt gut beraten und das bauen macht auch echt Spaß. So eine Gitarre selbst zu bauen ist schon was anderes als eine zu kaufen und ich werde auf jeden Fall nochmal seine Dienste in anspruch nehmen ( wie schon des öfteren *grins*) denn auch außerhalb der Workshops ist Jens immer hilfsbereit und so hat meine Yamaha zum Beispiel nen neues Schlagbrett und neue Tonabnehmer bekommen. Natürlich hab ich da mitgebastelt ^^.
