Klangoptimierung mit ToneRite

  • Ersteller caromas
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Sowas ähnliches hab ich schonmal gehört, wo irgendein Gitarrenbauer(?) es anbietet die Gitarre durch Schwingungen zu optimieren und die dann in Kabinen sperrt und mit Schall bestrahlt.

Aber ich bin da eher der skeptische Typ.
Auch das Video hat einen kleinen Schwachpunkt, wenn es auch sonst gut gemacht ist, und der Typ sich wirklich Mühe gibt objektiv zu bleiben:
Die beiden Aufnahmen sind Unterschiedlich laut.
Die erste Aufnahme mangelt ein wenig an Höhen, wohingegen die zweite ausgeglichener klingt (das stellt er ja auch völlig richtig fest).
Dreht man allerdings die zweite Aufnahme so laut wie die erste, dann klingt es nahezu identisch. Das liegt einfach daran, dass die Höhen von der Lautstärkeanhebung mehr profitieren, weil das menschliche Gehör nicht linear funktioniert.
Aber er stellt ja auch fest, dass die zweite Aufnahme lauter ist (ist ja auch keine Frage, man sieht es auch prima am Pegel (ich hab so nen Pegel-O-Mat vor meinen Lautsprechern)).
Jetzt ist seine Schlussfolgerung, dass die Gitarre lauter geworden ist. Und da geh ich mit ihm nicht so wirklich konform.
Und zwar aus dem Grund, dass er _wesentlich_ schneller spielt. Wer schneller spielt, wird fast automatisch auch immer gleich lauter (umgekehrt übrigens auch..), das ist ein ganz natürlicher Effekt, der einfach daraus resultiert, dass man den Anschlag auch schneller macht, und nicht nur die Bewegung zwischen den Anschlägen.
Schnellerer Anschlag ist dann auch einfach lauter.
Aber das ist ausdrücklich meine eigene Meinung, die Großteils auf dem Video und meiner Skepsis beruht. ;-)
Ich kenn das Gerät nicht, empfehle aber einfach eine gute Gitarre zu kaufen und da viel drauf zu spielen, das dürfte mindestens den selben Effekt haben.

Kaufen kann man das soweit ich sehe nur in Amerika, um noch schnell deine Frage zu beantworten
 
Sowas ähnliches hab ich schonmal gehört, wo irgendein Gitarrenbauer(?) es anbietet die Gitarre durch Schwingungen zu optimieren und die dann in Kabinen sperrt und mit Schall bestrahlt.

Der Mann heißt Emil Weiss:

http://www.klangoptimierung.de/de/klangoptimierung/

Unser ehem. Mod "JSX" hat sich dort seine Stauffer optimieren lassen. Wenn ich mich rect entsinne war er sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
 
Wenn Du Klangoptimierung willst, würde ich 100€ investieren und mit Deiner Gitarre zu Martin Wieland gehen www.deerbridge-guitars.de . Du kannst ihm Deine Gitarre auch schicken. Er paßt per Hand die Stärke der Beleistung der Decke an. Eigentlich das, was ein Gitarrenbauer beim Bau einer Gitarre auch macht. So holt er das beste aus jeder "Industrie"-Gitarre raus (auch Martin, Taylor, Gibson etc. sind Industrie-Gitarren). Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen. Ist billiger als die anderen Alternativen, bringt aber definitiv die besseren Ergebnisse. Ich habe es mit 2 Martins ausprobiert. Die waren vorher schon ganz gut, aber jetzt gehen die erst richtig ab.
 
Nimmt er auch bei Gitarren mit scalloped bracing noch was weg?
 
Wenn es erforderlich ist schon. Ich hatte meine Martin D16 (Hybrid scalloped) und meine DM (straight bracing) bei ihm. Bei beiden hat er etwas abgelöffelt. Aber beide klingen noch so wie sie sollen. Also nicht, dass aus einem straighten Bracing plötzlich ein scalloped Ton kommt. Ich bin hoch zufrieden. Die beiden Gitarren leben jetzt richtig. Wenn Du anschlägst, schwingt es hinauf bis zum Halsende. Das Geld ist m.E. besser investiert als in neue Pins, Toneride, Sattel etc.
 
Tonerite?
Das sollte genauso gut - oder schlecht - funktionieren wie ein "warmspielen" der Klampfe.
Es muss nicht immer Tonerite sein. Eine billige Aquarienlufthebepumpe und ein bisschen Moosgummi tun's auch. Die Vibrationsdaempfung aus der Pumpe ausbauen und Moosgummistreifen auf den Pumpenboden kleben, so dass die Pumpe eingeklemmt durch das Moosgummi auf den Saiten sitzt, ohne die Decke zu beruehren. Materialeinsatz 20 Euro, gleicher Effekt, gleiche Bauweise wie das Tonerite.
 
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Wenn das keine geniale Idee ist! Je nachdem, ob man seine Gitarre behandeln lässt, oder selbst ein Gerät kaufen wollte, lassen sich so bis zu 130.- Euro sparen.:great: Ich müsste noch zwei olle Aquarienapumpen herumliegen haben, die könnte ich jetzt eigentlich hier im Flohmarkt unter Gitarrenzubehör anbieten :D

Um bei einer einfachen Klampfe etwas zu verbessern, würde ich zuerst Sattel und Stegeinlage durch bessere Teile aus Knochen ersetzen.
 
die Idee mit der Aquarium pumpe klingt echt cool.. Hat jmd vllt schon mal sowas gebastelt?? - und evtl ein Foto?


Wie ist das mit den Frequenzen? Bei georgefroester steht das die Gitarre 4 tage high 4 Middle und 4 Low geschwungen wird?

Gehts bei dem System nur um Vibrationen oder kann man eine Gitarre auch anschlagen und vorm Amp mit nem Angenehmen Pfeifen zu freunden der Mitbewohner
und Nachbarn schwingen lassen???:D
 
Ich bin dabei zwei Pumpen zu ToneRites umzubauen.
Dummerweise gibt es auf der ganzen Suedhaelfte der Insel kein Moosgummi...
Ist aber bestellt und sobald ich es ferti habe, gibt's eine Beschreibung mit Fotos.
 
cool :) da bin ich mal gespannt :)

moosgummi müsste eig nicht schwer zu bekommen sein... Ebay... oder schneid dir ein stück neopren ausm Tauchanzug raus :D
 
Duhast keine Ahnung,was es hier auf der Insel NICHT gibt.
Manchmal fass' ich mir hier nur hilflos an den Kopp...
 
Cork -> Irland -> Insel ;)
 
ah :D sry.... hab ne etwas längere leitung ;)
 
Zwischenbericht:

Neopren funzt nicht. Rubbelt sich auf, ist zu weich.

Was ich bisher gemacht habe:
Aquarium-Lufthebepumpe gekauft. Pumpe ausgebaut und den Schwingarm mit aufsupergeklebter Mutter etwas mehr verunwuchtet. Schuettelt sich jetzt ganz angenehm, die Pumpe.
Gummifuesse der Pumpe abgebaut und drei Lagen Neopren aufgeklebt. Schlitze fuer die Saiten geschnitten, auf die Saiten geschoben und eingestoepselt.
Die ganze Gitte schwingt, dass man da ganz schnell Kopfschmerzen bekommt. Aber so soll es ja sein.
Allerdings ist zu beachten, dass die schwingende Masse keinen Kontakt mit den Holzteilen bekommt, sonst gibt das sehr, sehr, sehr schnell Rubbelschaeden.
Daher scheidet Neopren aus, das ist zu weich, die Saiten schneiden sich tiefer und das Geraet kommt auf Steg oder Decke zu liegen. Nicht gut, da muss ich noch bei....
 
ich habe einen alten Exzenterschleifer auf eine meiner USA Strats geschnallt und eine Woche rütteln lassen. Die Gitarre klingt jetzt ohne Amp weniger holzlig so`n bischen banjomäßig.
Übrigens : Auch die Spannung des Halsstabs kann den Klang deutlich beinflussen.
 
Naja, die Spannung des Halsstabes ist richtig oder falsch, würde eigentlich nicht auf die Idee kommen, damit ne Klangveränderung zu versuchen. Dass ne Beeinflussung da ist, kann gut sein, aber Halsstabeinstellung wegen Klang zu verändern, geht iwie gar nicht. Der 7 Tage rüttelnde Excenter, festgeschnallt auf einer Gitarre, ist mir ja etwas sehr suspekt. Würde ich nun nicht unbedingt ( eher gar nicht) weiter empfehlen.
 
Einer strat dürfte so eine rüttelwoche auf der schleifmaschine auch nichts ausmachen. Einer feingliedrigen a-gitarre würde ich das nicht unbedingt zumuten wollen. Das ist von meiner seite jetzt aber nicht "wissen", sondern nur bauchgefühl :)

Gruss, Ben
 

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