Vergleich Beta87A und OM7

Whych
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Hallo zusammen,

mein Techniker will mich davon ueberzeugen das ich auf ein OM7 umsteige aber irgendwie hab ich kein gutes Gefuehl bei dem Teil. Ich hab im Moment ein Beta87A ( Funk, will aber umsteigen auf Kabel ). Wie 'klingt' das OM7 den da so im Vergleich ? Ich wollte eigentlich bei Kondensator bleiben aber ich verlasse mich natuerlich auch auf die Erfahrung unserers Technikers. Er meinte Live waere das OM7 einfach 'pflegeleichter'. Wenn ichd ann aber lese das man das Ding fast fressen muss das was raus kommt hab ich schon keine Bock mehr.
Nach der letzten Pleite mit dem Shure Super 55 frag ich erstmal bevor ich was bestelle ;)

Also was meint ihr ?
 
Eigenschaft
 
Diese beiden Mikros kann man eigentlich nur schlecht miteinander vergleichen. Das sind doch sehr unterschiedliche Prinzipien. Wenn du ein Beta87A gewöhnt bist, wirst du bzw. deine Stimme mit einem OM7 mehr zu "kämpfen" haben. Andererseits, das wäre dann wiederum der Vorteil des OM7, ist es wahnsinnig feedback- und übersprechfest. Damit kannst du dann quasi direkt vor `ner Box `rumturnen, ohne das es pfeift, etwas übertrieben ausgedrückt. Offener klingende Mics (viele Kondenser eben) sind da natürlich nicht so pflegeleicht. Daher lieben die Techs das OM7. Wie gesagt, hat alles seine Vor- und Nachteile. Falls Ihr wirklich vom Shure-Kondenser zu einem OM wechseln wollt, würde ich da eher das OM6 empfehlen. Tönt etwas offener als das OM7, reagiert auch bei Abstand nicht so krass wie das 7er.
 
Warum umsteigen? Als Alternative einfach dazukaufen, und dann nach Anwendungsfall entscheiden. Sind beides sehr gute Bühnenmics. Ich gebe allerdings laryngator recht, ich würde auch eher das OM6 empfehlen, das etwas weniger extrem ausgelegt ist. Und was das "fressen, damit etwas rauskommt" angeht - dafür gibts am Mixer einen Gainregler. ;)
 
@ sir stony: das OM7 muss man tatsächlich "fressen", und den Gain muss man beim OM7 sowieso schon ziemlich weit aufreißen, das es mit "low output level" arbeitet (ca 8-10 dB weniger als "normale" dynamische Mics

@ whych: um welche Musikrichtung handelt es sich? Wie hoch ist der Pegel auf der Bühne? Habt ihr aktuell Feedbackprobleme? Ich selber verwende das OM5 und bin sehr zufrieden damit. Sehr feiner, offener Sound.
 
Das Telefunken M-80 wäre noch eine Alternative.
 
Das "fressen" hat halt den Vorteil (vor allem bei Nahbesprechungsmikros wie den Audixen) dass deutlich weniger vom Rest der Band auf dem Gesangskanal ist, was es ermöglicht die stimme besser zu bearbeiten und herauszuarbeiten.
Natürlich muss man sich als Sänger dran gewöhnen, aber das Gesamtergebnis sollte das wert sein....
 
das ist schon klar, dass das Vorteile hat...
Nur müsste man mal die Umstände erfahren, warum ein Mikrofonwechsel angestrebt wird.
Ich meine, der Sprung von einem Kondenser auf ein Dynamisches mit Low Output ist schon ein gewaltiger meiner Meinung nach. Da gäbe es noch einige Stufen dazwischen.
 
Hallo artcore,

Das Telefunken M-80 wäre noch eine Alternative.

da Du recht häufig das doch recht exotische Mikro empfiehlst, allerdings meist nur in knappen Worten bzw. ohne Begründung: Wie wär's mit einem etwas ausführlicheren Review?
 
Hallo vermons,

schon bekannt, aber das geht ja nicht wirklich weit über die üblichen Einzeiler-Empfehlungen hinaus.
 
Aallsoo....Sorry fuer die spaete Reaktion aber ich schaue nicht jeden Tag hier rein.

Musik ist Metal sprich wir sind recht laut auf der Buehne. Deshalb wahrscheinlich auch der Gedanke des Technikers ein OM7 zu nehmen. Allerdings hab ich ein Riesenproblem mit Micros die man fressen muss. Da ich von Bass bis Tenor alles drin hab muss ich mit dem Microabstand arbeiten. Meine Tenorstimme ist um einiges lauter als mein Bariton/Bass. Da bringts mir nix wenn ich nicht den Abstand varieren kann. Dazu singe ich von Clean bis Growls alles quer durcheinander.

Zwei Micros ist in meinem Augen nicht sinnvoll. Ich will mich nicht noch drum kuemmern muessen wie ich nun in welches reinsingen muss das es passt.

Ich denk wenn ich wirklich auf Kabel umsteigen sollte nehm ich ein KSM9. Soll was ich gelesen habe auch fuer laute Buehnen gut geeignet sein. Zudem ich nachdem ich den Thread geoeffnet habe nochmal ein Gespraech mit unserm Techniker hatte und ein grosses Problem ist wohl auch das wohl einfach zuviel Input bei ihm ankommt. Das allerdings liegt wohl daran das wir im Proberaum eine recht bescheidene Ausruestung haben und ich mein Micro sehr hoch drehen muss. Das raecht sich dann Live und jedesmal dran rumdrehen ist auch aetzend ( Gain bei meinem Funk-Beta kann man nur mit so einem winzigen Schraubendreher veraendern.). Ich werd nun also schauen das Beta auf Livebetrieb einzustellen und eben das Proberaum-Equipment anzupassen. Ich denk dann wirds Live fuer ihn auch besser.
 
Zuerstmal: Warum denn "unbedingt Kabel"? Eine modernere Funkstrecke würde deine Probleme sicher lösen. Dann: Metal und Beta87? Das wäre für mir als Techniker unangenehm. Ich kann euren Techniker da verstehen, dass er dir ein anderes Mikro verpassen will. Mit dem Beta87 am Gesang, da braucht man ja fast keine weiteren Mikros auf der Bühne...

Selbstverständlich kann man auch mit dem OM7 mit der Mikrofonentfernung arbeiten. Der Unterschied ist, dass die Variation eine kleinere Distanz erfordert. Wo du vorher 10cm Abstand hattest, wenn du besonders laut warst, ist es mit dem OM7 z.B. nur noch 6cm. Es ist also nur eine Umgewöhnung nötig. Zudem, ahbt ihr nicht eh einen Kompressor auf dem Gesangskanal? Der hilft da auch gut weiter.
 
Eine 'moderne' Funkstrecke kostet mir zuviel Geld. Ab 2015 kann ich ja meine Vorhandene nicht mehr benutzen und ich hab eigentlich nicht vor wieder so viel Geld auszugeben. Zudem ich dann noch ein neues In-Ear brauche. Die Frequenzen fallen naemlich auch weg ;)
Ausweg waere ein Line6-System auf das mein Beta87-Kopf draufkommt aber dann hab ich am Beta87 ja nichts geaendert. Mal sehen vielleicht ist ja das Hauptproblem schon weg wenn ich das Gain anstaendig eingestellt habe. Im Moment ist es am Sender auf Max.

Kompressor ist bestimmt was drauf da ich aber nur der Saenger bin und nicht der Techniker kann ich nicht sagen wieviel und was ueberhaupt ;)
Ich mag das ansich nicht wenn da noch jede Menge technischer Schnickschnack dazwischen ist. Am Anfang hatten wir es mal so probiert das ich nicht den Abstand variere und alles uber einen Kompressor ausgeglichen wird. Das war mal gar nix.

Da ich, so wie ich mich kenne, mit einem dynamischen Micro nicht gluecklich werde bleibt wohl nur das KSM9. Als Funkvariante aber preislich nicht akzeptabel. Meine Tests mit einem Beta58 waren mehr als ernuechternd. Was da an Feinheiten einfach weg war. Ich steh wohl einfach auf "Kondensator-Klang".
Wenn mir mal ein OM7 in die Hand faellt probier ichs defintiv mal aus. Schockt mich halt ein wenig wenn ich doch oefters lese da es mit dem SM58 und Beta58 verglichen wird. Das sind fuer meine Stimme und Gesangsstil ganz schreckliche Micros. :igitt:
 
Wenn Du bereit bist in der Liga KSM9 zu investieren, dann teste auch mal das Beyerdynamic TG-V96c mit an ... m.M.n. das derzeit beste Mic in dieser Preisliga.
 
Warum umsteigen wenn das Mikrofon gut passt?
Wenn du mit Abstand etc arbeitest kann ich vom OM7 abraten.

Wenns mit Feedback Probleme gibt ev den Gesang fürs Monitoring auf einen zweiten Kanal splitten und für die Monitore anders EQen und nicht oder schwächer komprimieren. Das macht vieles gut.

Wenns schon ein Dyn sein soll bitte unbedingt AKG D7 testen, das klingt die ein C und Pflegeleicht wie ein Dyn.
 
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Eine weitere alternative (kondensator + sehr rückkopelungsfest) ist das audix vx-5. Ist zur Zeit mein liebligs mic (ziehe es auch meinem Neumann vor...). Ist übrigens auch in der gleichen Preisklasse wie das OM7.
 
Dann schmeiss ich mal noch Sennheiser Profipower MD 431 ins Rennen... Ist derzeit gebraucht unglaublich günstig zu bekommen. KSM9 hatte ich auch mal getestet... aber um ehrlich zu sein, will ich kein 500 Euro Mikrofon auf der Bühne.

Ansonsten im Bereich Metal auch mal das Audio Technica AE5400 anschauen. Ist ein Condenser-mic. Das benutze auf Bühnen, die Nieren Charakteristik zulassen - Jeder Techniker liebte es bisher.

Grüße, Lape

EDIT: seh erst jetzt, dass das Thema ja schon wieder nen Monat her ist.... Vielleicht posted der Ersteller ja, für was er sich entschieden hat...
 
Ich hab mich noch gar nicht entschieden da ich mein Beta87A im Moment ja noch benutzen kann ( Die Line6-Loesung vonwegen meinen alten Kopf weiterbenutzen ist aber ganz vorne ). Allerdings hats mich wieder hierher getrieben da ich mir ueberlegt hab doch noch ein 'Zweitmicro' zuzulegen das ich nicht immer beim Pendeln zwischen den Bands das Rack mit dem Funkzeuchs rumschleppen muss ( ja ich weiss ich bin faul ). Zudem kann es immer mal passieren das ich verpenn Batterien zu kaufen und dann steh ich da. Also Proberaumtechnisch. Live hat der Techniker immer welche dabei weil er weiss was die Musiker fuer Plempen sind. :D

Jetzt hab ich hier schon wieder jede Menge verschiedene Mics als Vorschlag und steh, fast, da wo ich am Anfang war. ;)
Allerdings hatte ich die Gelegenheit ueber ein Beta58 zu singen und das klang schon wirklich 'muffelig' im Gegensatz zum Beta87. Ich denk es muss einfach ein Kondensor sein.

Ich arbeit mich jetzt mal durch die ganzen Vorschlaege durch.

Der Preis fuers KSM9 ist natuerlich schon eine Hausnummer aber meine "Betafunke" war auch nicht billiger.

Edit: Spassig. Ich hab noch ein Profipower zu Hause rumliegen. War mein zweites Micro da sich mri gekauft hab. Ich hatte damals ausgemustert weils irgendwie komisch geklungen hat ( was aber auch an den Einstellungen des Pults gelegen haben koennte ). Ich hab mir dann keinen Kopf mehr drum gemacht weil ich sowieso zu der Zeit meine erste Funkstrecke gekauft hab. Das werd ich am Wochenende mal mit in die Probe nehmen. Vielelicht wars ja damals echt nur das falsch eingestellte Pult.
 
Wenn mit deiner Stimme ein Beta 58 dumpf klingt, weiß ich nicht, ob ein Profipower da besser performt. Aber ausprobieren kostet in dem Fall ja nix ;)
 

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