In-Ear Monitor – Ist das Gewöhnungssache?

  • Ersteller Dreamworx
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Ich? Ne noch nicht. Aber ich wollte mir auf jeden Fall noch mal ein alternatives System hinlegen, einfach nur so als Reserve. Es kann ja immer mal was passieren, und dann steht man da. Und den iPod/iPhone Hörer, den ich ggf. noch dabei hätte, ist eher ein ungeeignetes Backup :igitt:
 
Das wären so meine Hauptverdächtigen... probieren ist ja bei In ears generell schlecht ... ähnlich wie bei Kopfhörer finde ich dass unser Gehör sehr subjektiv ist und auch am nächsten Tag schon wieder einen neuen Eindruck haben kann.
Da wären ein paar resonanzen von euch schon sehr hilfreich...
Allzu groß ist die Auswahl beim T.(wg. der sehr guten Garantie bleibe ich dem Unternehmen gerade bei Anfälligen Produkten treu, ich hatte noch nie ein Problem und im extremall ging es eig. immer fürn Kunden) ja nicht ... ich denke dass es auch wo anders nicht allzumehr Produkte gibt.

https://www.thomann.de/de/fischer_amps_fa_3e_xb_grey.htm
https://www.thomann.de/de/shure_se535_cl.htm
https://www.thomann.de/de/shure_se425v.htm
https://www.thomann.de/de/ultimate_ears_ue4_ambient.htm

Mehr könnte ich schon ausgeben, jedoch finde ich es schon sehr gewagt mit den Ultimate Ears für 1,4k€ auf nem Clubgig zu gehen...wenn man den verliehrt...

Könnt ihr mir evtl. ein Paar denkanstöße geben... wichtig wär mir eine sehr saubere Lowmid und mittenabbildung
 
Hi,
ich habe grade mit einer meiner Bands hier bestellt. Sind zwar Amis, aber haben gute Referenzen und sind im Vergleich so günstig, dass wir es mal riskieren. Für mein Vier-Wege-Kopfhörer zahle ich mit Zubehör knapp 470€ zzgl. Steuer und Zoll, also ca. 600€.
Werde berichten, sobald sie da sind. Die Kommunikation läuft bisher aber absolut reibungslos.
Grüße
Jo
 
Mehr könnte ich schon ausgeben, jedoch finde ich es schon sehr gewagt mit den Ultimate Ears für 1,4k€ auf nem Clubgig zu gehen...wenn man den verliehrt...

Dann dürfte man weder mit Ehering noch mit Rolex am Arm mehr auf nen Gig - ich hab noch keine In-Ears verloren......
 
Gerade diskutiert, dass ich mir ein Ersatzsystem hinlegen sollte, da knallt mir gestern beim Gig mein Hörer durch. Ein teurer UE7 Custom - auf einer Seite zerren die Bässe nur noch. Am IE Empfänger liegt's nicht. Keine Ahnung, ob man das reparieren kann. Jetzt werde ich mir auf die Schnelle einen Hörer bestellen müssen. Einen Custom wollte ich mir eigentlich nicht zulegen, weil ich den auch zum Sport nutzen wollte, und da brauch ich nicht diese ultimo Anpassung. Ne Optoplastik kann ich ja später immer noch in Erwägung ziehen.

Kriterien: 3-Wege, abnehmbare Kabel, keine Ambience-Öffnung
Im Moment schwanke ich zwischen FisherAmps FA3 / FA3E (wo ist da eigentlich der Unterschied? Die extended Bass option will ich glaube ich nicht) und dem Shure SE535. Von den Westone, die als 3-Wege auch noch in meine Preisklasse fallen, hab ich noch nie was gehört.

Und dann schau ich mal, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, meine UE7 reparieren zu lassen. Ansonsten werde ich mir in absehbarer Zeit nochmal Custom Hörer besorgen. Ich warte dann mal ab, wie ich mit den Ersatzhörern klarkomme, inwieweit ich nochmal so viel Geld investiere. Ich hatte ja damals gedacht, dass die Custom Hörer eine Anschaffung für's Leben sind, und war daher auch bereit die ca. 1000 EUR zu investieren. Mittlerweile seh ich das eher wieder anders, wenn ich sehe, dass die anscheinend doch nicht ewig halten.
 
Gerade diskutiert, dass ich mir ein Ersatzsystem hinlegen sollte, da knallt mir gestern beim Gig mein Hörer durch. ...
Ich hatte ja damals gedacht, dass die Custom Hörer eine Anschaffung für's Leben sind, und war daher auch bereit die ca. 1000 EUR zu investieren. Mittlerweile seh ich das eher wieder anders, wenn ich sehe, dass die anscheinend doch nicht ewig halten.

Mist, mein Beileid. Frag doch mal direkt bei UE nach. Ich hab mich auf der Musikmesse mit verschiedenen Herstellern unterhalten und das hörte sich so an, als ob prinzipiell alles austausch- und reparierbar wäre.
Andererseites haben die mir auch gesagt, dass Orthoplastiken ca. 10-15 Jahre halten, weil sich das Ohr eben verändert. Mit lebenslang ist da also nix...
 
Die von Fischer-Amps sind sehr zu empfehlen!
Ich habe den FA3-XB mit Ottoplastiken.

Die Variante mit dem E am Ende kann man nicht mit Ottoplastiken verwenden, was für mich ein Ausschlusskriterium wäre!
 
@gmaj7: Was bringt die XB-Version (extended Bass)? Hattest Du mal die Möglichkeit eines Vergleichs zu der ohne?

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Frag doch mal direkt bei UE nach. Ich hab mich auf der Musikmesse mit verschiedenen Herstellern unterhalten und das hörte sich so an, als ob prinzipiell alles austausch- und reparierbar wäre.
Das versuch ich auf jeden Fall. Werde da gleich mal ne email hinschicken, oder besser anrufen. Mir ist der schon mal runtergefallen, so dass aus dem Acryl-Gehäuse ein Stück abgebrochen war. Das hat mir der lokale Hörgeräteakustiker günstig und super repariert. Aber nun scheinen ja die Treiber einen mitbekommen zu haben, und da wird zumindest der Hörgeräteakustiker nichts machen können, weil wenn Austausch, dann der originale Treiber von UE.

Andererseites haben die mir auch gesagt, dass Orthoplastiken ca. 10-15 Jahre halten, weil sich das Ohr eben verändert. Mit lebenslang ist da also nix...
Das würde dann gegen Custom Hörer sprechen und für Optoplastiken, wo man den Hörer behalten und nur die Plastiken erneuern müsste.
 
Ich hab mir jetzt einen FA3-XB und einen FA3E-XB bestellt, damit bin ich erst einmal - auch mit Redundanz wieder bestückt. Die XB Variante haben sie mir empfohl weil die vom Frequenzgang dem UE7 ähnlich ist, und ich mich dann am wenigsten umstellen muss. Ggf. werde ich mir für den FA ohne "E" noch eine Otoplastik anfertigen lassen.
Bei Fischer Amp haben sie mir empfohlen, den UE7 zur Überprüfung zu Ihnen zu schicken. Gesagt getan - aber vorher nochmal ordentlich saubermachen. Und was soll ich sagen? Noch mal am MP3 Player angeschlossen, und er funktioniert einwandfrei :eek: :gruebel:
Kann das sein, dass der zerrt, nur weil Dreck im Kanal ist? Oder hat sich der Treiber wieder beruhigt und zertt erst wieder bei Belastung?
Ich hab mir auch meinen In-Ear Empfänger noch mal angeschaut, auch der funktioniert einwandfrei. Das Problem war ja am Samstag auch, wenn ich den Hörer direkt am Sender angeschlossen hatte.
Vielleicht hab ich Glück, und er ist gar nicht defekt. Dann hab ich jetzt drei gute In-Ear Hörer - nobel geht die Welt zugrunde, bzw. mein Bankkonto :rolleyes:

Auf jeden Fall werde ich nach dem nächsten Gig ein Review schreiben, ich kann ja dann direkt die beiden Fischer Amp Hörer und den UE7 einem Vergleichtest unterziehen.
 
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Ich bin gespannt, was beim Vergleichstet rauskommt :)
Richtig vergleichbar wirds aber nur mit Ottoplastik, oder? 100 Euro die sich lohnen!
 
Bericht vom letzten Gig:
Die beiden Fischer Amp FA3 XB (E und ohne E) hab ich zu Hause mal probegehört, und mein erster Eindruck von beiden: FA3E klingt besser, mehr Fülle, alleine schon, weil er besser im Ohr sitzt. die FA3 (ohne E) müssten mit einer Otoplasti versehen werden, um überhaupt mithalten zu können. Ansonsten klingen natürlich beide gut, schön differenziert, klar Höhe, kräftige Bässe (sobald man die FA3 ohne E tiefgenug im Ohr positioniert). Aber was sollte man von einem 3-Wege Hörer auch anderes erwarten.
Zum Gig hab ich allerdings nur den FA3 mitgenommen, und hatte auch meinen UE7 wieder dabei, weil ich ja noch mal schauen wollte, ob er es wieder tut oder auch nicht.
Als erstes viel mir auf, dass die Dämpfung bei den FA3 doch eine deutliche Ecke geringer ist als beim angepassten UE7, was eigentlich nicht verwundern sollte. Allerdings musste ich mir auch mehr Pegel drauf geben, um die gleiche Lautstärke wie beim UE7 zu bekommen, was verwundert, weil weniger Impedanz, na gut: auch 10db weniger Schalldruck, wenn mal die technischen Werte vergleicht. Evtl. spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie Positionierung im Ohr.
Ungewohnt war das indirekte Hören der eigenen Stimme über die Kopfresonanz (das kennen alle, die schon mal mit In-Ear gesungen haben). Das kenne ich vom UE7 anders. Beim FA3 brauchte ich für ein besseres Monitoring meineeigenen Stimme, diese gezielt lauter auf dem Hörer.
Zu Beginn des Abends war eigentlich alles ok, nur als wir dann im Laufe des Abends immer lauter wurden, kam ich nicht mehr klar. Ich hab mir dann geholfen, die linke Seite draußen zu lassen (als die von der Bühne abgewandte Seite - ich stehe links außen), was ich normalerweise eher weniger mag. Nicht optimal, aber ein Kompromiss, mit dem ich im Moment leben konnte.

Dann leider ein großes Misgeschick:
In den Pausen, nehme ich die Hörer immer raus, lasse sie nur links und rechts über die Schulter baumeln (Kabel läuft hinten über das T-Shirt zum Empfänger). Plötzlich knirscht es unter meinem Fuß, dass ich denke, ich bin in eine Scherbe treten, die unter meinem Schuh zermalmt. als ich dann nach meinen Hörern greife, um sie wieder einzustöpseln, wusste ich worauf ich getreten war, denn die Hörer lagen nicht mehr über der Schulter, sondern schliffen hinter mir am Boden, und einer war leider breit getreten.
Dafür kann ich Euch jetzt gleich zeigen, wie so ein Hörer von Innen aussieht:
FA3.JPG
Tja, schade eigentlich. Zum Glück hatten wir nur noch eine knappe Stunde zu spielen, und ich hatte ja die UE7 noch dabei. Also kurz gewechselt, und was soll ich sagen:
Die Sonne ging auf. Ich musste erst einmal die Lautstärke wieder deutlich runternehmen, meine Vocals wieder runterziehen, dafür hatte ich absolut fantastischen Sound, differenziert, und es war für mich wieder angenehm ruhig auf der Bühne. Was eine vernünftige Dämpfung doch ausmacht.

Fazit:
FA3 - nicht schlecht für das Geld, aber kein Vergleich zum - zugegeben fast dreimal so teuren - UE7Pro. Möglicherweise hat die Anpassung den größten Anteil am besseren Sound, und um jetzt die Fischer Amps nicht zu zerreißen, werde ich mir für die FA3 (ohne E) noch Otoplastiken anfertigen lassen. Immerhin brauche ich ja einen Ersatz für die UE7, falls die mal wieder ausfallen, weil so ganz traue ich dem Frieden nicht.
Nur das muss noch ein bisschen warten, weil ich erst einmal genug ungeplante Ausgaben hatte: 600EUR für die Fischer Amps, 150EUR für die Reparatur eines zerschossen Audio Interfaces, plus 120EUR kurzfristige Ersatzlösung, um unser Demo fertig zu stellen, jetzt noch mal bestimmt 200EUR für die Reparatur des FA3 :eek: :mad: :(
 
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Meine Erfahrung mit Inear systemen ist auch gut verlaufen.
Habe das LD Systems ONE und dazu die Shure SE115.Ich mein,natürlich ist das keine Studioqualität die da raus kommt,es rauscht auch ein bisschen und man darf kein Handy in der tasche haben.
Aber wenn ich mir überlege,dass ich sowieso nur einen Knopf drin habe wo nur Gitarre drauf ist,reicht mir das vollkommen.Wenn man auf der Bühne keinen Sound beurteilen muss,dann reicht´s ja wenn man hört was man spielt-da ist die Frage nach dem Sound für mich persönlich eher nebensächlich.
Außerdem sind die Shure Kopfhörer sehr gut für Bassisten,da sie einen sehr angenehmen Bass haben.
 
Also wir können ohne In Ear wirklich gar nicht mehr.
Wir haben seit 6 Jahren keine Probe und keinen Gig ohne In Ear gespielt und man gewöhnt sich wirklich so daran, dass es richtig schwer wird, ohne zu spielen.

Wir haben unser In Ear Rack direkt aufn der Bühne stehen. D.h. jeder kann selbst jederzeit drangehen und seinen Monitorsound an seine Bedürfnisse anpassen. Es ist bei uns kein nerviger Monitorsoundcheck nötig, bei dem sowieso nie ein zufriedenstellendes Ergebnis rauskommt. Wir kümmern uns um unseren Monitorsound, während der FOHler den Sound für außen macht. Dabon bekomm draußen gar niemand was mit. Hatten da mal ne witzige Szene. Soundcheck für draußen war fertig und der FOHler meinte "So dann spielt nochmal nen Song für den Monitorsoundcheck". Die Antwort war: "Schon erledigt!" d)

Der zweite große Vorteil:
Ich bin stark gehörgeschädigt und kann dank der In Ears sowohl beim Proben als auch bei Gigs meine Lautstärke komplett unabhängig von allem um mich herum einstellen. Wenn es im Raum noch so laut ist... Ich spiel immer auf meiner Zimmerlautstärke. Nur das ermöglicht es mir, überhaupt noch Musik zu machen.

Ergo:
Einmal In Ear --> Nie mehr ohne In Ear.
 
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Mit der günstigen variante der Ultimate Ears hat noch keiner erfahrung, oder?

Hallo Sammy!

Ich weiß jetzt nicht genau wie er heißt, aber ich nutze einen Ein-Wege-Kopfhörer von Ultimate Ears in der "knapp-unter-100€-Klasse" zusammen mit "DB Technologies IEM 600" und es ist besser als die Bühnenmonitore in den ganzen Clubs in denen ich bisher gesungen habe. Ich höre mich klar, mit der Abschottung habe ich noch nie Probleme gehabt, das ist mir manchmal sogar recht. Weil mich kein Gitarrist und kein lärmender Gast so übertönen kann, dass ich mich kurzfristig nicht höre. Feedbacks sind auch Geschichte.

Für mich ist es immer der Horror wenn der Tonmann es nicht auf die Reihe bekommt mir einen Anschluss für das InEar zu geben und ich mit normalen Monitoren singen muss.
 
Für mich ist es immer der Horror wenn der Tonmann es nicht auf die Reihe bekommt mir einen Anschluss für das InEar zu geben und ich mit normalen Monitoren singen muss.

Wieso machst du dich da vom Tonmann abhängig? Das Signal einfach schon vor der Stagebox splitten, dein IE Signal durch nen Mischer jagen und ab in deinen Funksender.
Also wir sind da absolut unabhängig vom Tonmensch oder dem Equipment des VAs.
 
Ich wollte keinen neuen Tread aufmachen, und hoffe die Fragen passen hier:

Meine Band überlegt sich auf In Ear umzusteigen. Da wir keine Erfahrungswerte haben und unser Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen möchten, wollte ich hier mal fragen,
1. ab welchen Budget kann man sich sinnvolle Systeme kaufen, die man nicht 3 Tage später frustriert in die Ecke wirft.
2. was benötige ich sonst noch?
3. Wie mache ich das bei Veranstaltungen mit wechselnden Bands? Muss ich dann extra Mikrofone aufstellen?
4. Welches signal gebe ich dem Drummer? der muss sich ja auch irgendwie hören, oder reicht das, was bei ihm so durchkommt?
5. Ist ein Kopfhörer, der nach aussen abdämpft essentiell, oder kann man auch mit normalen Hörern arbeiten?
6. gibt es gehörschutz, an den man In Ear hörer anschließen kann?
7. Wir machen Metal und tun natürlich auch Headbangen. Gits da ohrhörer die mir NICHT davon fliegen?

Gruß Sebi
 
Hi Sebi,
so pauschal kann man das gar nicht sagen, denn zum In-Ear Betrieb gehören ja mehrere Dinge.
Das Wichtigste ist der In-Ear Hörer an sich, und da fangen schon die Unterschiede an, die auch gleich richtig in's Geld gehen können:
  1. Standard-Hörer, der direkt in's Ohr kommt (geringste Dämpfung nach außen, günstigste Varianten)
  2. Standard-Hörer mit angepasster Otoplastik (bessere Außengeräuschdämpfung, wie 1. plus die Otoplastik, die mit 80-200EUR dazukommt)
  3. Customized-Hörer, bei der die Treiber in eine auf Deine Ohren angepasste Form eingearbeitet sind (beste Dämpfung, i.d.R. teuerste Variante)
Merke: Je geringer die Dämpfung, umso mehr bekommt man noch vom Bühnensound mit, umso lauter wird man sich auch üblicherweise das Signal drehen, und vorbei ist's mit dem eigentlich interessanten und wichtigen "Nebeneffekt", dem Gehörschutz. Je besser die Außendämpfung, umso geringer kann die Lautstärke auf den Hörern sein - logisch, oder?
Was den Sound angeht, sollte es schon wenigstens ein 2-Wege-System sein. Bassist und Drummer werden kaum an einem 3-Wege-System vorbeikommen.
Das Problem ist, wenn Du mit zu günstigen Hörern startest, und sei es nur zum Test, wirst Du ggf. schnell das ganze wieder vergessen, weil das Ergebnis nicht befriedigend ist. Ein Drummer könnte ja zur Not mit einem geschlossenen Hörer auf die Bühne gehen (sieht man ja gelegentlich), aber für den Rest der Band ist das eigentlich ein No-Go.

Als nächstes kommt eine Sendeanlage dazu. Drummer und Keyboarder können auch kabelgebundene Systeme nutzen, weil sie sich beim spielen normalerweise nicht vom Platz bewegen. Der Rest braucht jeweils eine Drahtlos-Anlage. Der Einstieg ist hier bei ca. 250EUR, und das reicht in der Regel. Ich hab erst vor kurzem auf eine teure Sennheiser Anlage gewechselt, und kam bis dato auch gut mit einer günstigen LD-Anlage zurecht (die btw. nun auch günstig abzugeben wäre ->PN).

Was den Mix angeht, braucht man eigentlich nur noch ausreichend Aux-Wege im Pult - für jeden Musiker einen, damit sich jeder einen individuellen Mix schrauben kann. D.h. hat euer Pult nicht genügend Aux-Wege, steht hier auch eine Anschaffung an. Denn Voraussetzung, dass die ganze In-Ear-Geschichte am Ende auch vernünftig funktioniert - und das betonen viele - ist, dass man das auch im Proberaum so fährt.
Ok, Voraussetzung, dass das überhaupt funktioniert, ist natürlich, dass alles abgenommen wird, wobei beim Drumset ggf. auch schon Bassdrum und Overhead reichen. Das Overhead wäre auch das Ambient-Mikro, das sich jeder nach Bedarf auf seinen Mix legt. Darüber bekommt man auch die Außengeräusche. Manche haben noch ein Mikro am vorderen Bühnenrand, um ein Publikums-Geräusch auf den Mix zu bekommen. Je höher die Dämpfung der Hörer, was eigentlich für ein vernünftiges Endergebnis sinnvoll ist, umso mehr muss man sich gerade um solche Ambient-Zumischungen Gedanken machen.

Aber bevor wir das hier zu detailliert diskutieren, würde ich Dich lieber an den passenden Unterbereich in PA-Forum und Beschallung verweisen. Dort gibt es schon viele Einsteiger-Tipps und Erfahrungsberichte.
 
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cool, danke für die Antwort ;)
den In Ear bereich hab ich doch tatsächlich voll übersehen :D
 
Ich bin Schlagzeuger - und hatte somit ein latentes Monitor Thema. Setdem ich auf in-ear umgestiegen bin, sind meine Probleme Geschichte. Fischer Amp BP, UE super.fi 5, Oto´s (in Summe ca. 450€ - viel Geld, aber es lohnt.)
Die tollste Erfindung, seit es Monitoring gibt, ist aber unser MyMix System, mit dem jeder auf der Bühne seinen eigenen Mix erstellen kann. Schweineteuer das Zeug, aber total genial!
 
Kommt da ein Digitalpult mit 4 Aux Wegen (dann hat man 5 InEar Kanäle) nicht günstiger als die MyMix Dinger?
Da kann auch jeder seinen eigenen Mix erstellen und speichern.
 

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