Warum wollen so Viele ihre Marshall Verzerrer loswerden? JH1, BB2, GV2

Allerdings verstärkt das JH-1 auch extrem sensibel (unbeabsichtigtes) Antippen von Saiten oder andere Geräusche/Berührungen die mit/an der Gitarre entstehen könnnen und sonst nicht so auffallen; - wirkt erzieherisch was disziplinierende Handhabung betrifft...

Ja - das ist allerdings wahr. Ich schalte wenn ich nicht spiele generell jedes Zerrpedal aus oder wenigstens den Tuner an.
Ich habe früher fast ausschließlich Gtarren mit P90-Bestückung eingesetzt - das ist in manchen Umgebungen und mit hoher Lautstärke schon eine Herausforderung.
Da hab ich mir bereits angewöhnt in Spielpausen das Signal zum Amp zu kappen.
Bequem/einfach ist vielleicht anders - aber Rogg`n`Rohl soll ja auch nicht bequem sein :ugly:
Die Schalterausführung ist bei den Pedalen etwas "solider" gewählt das stimmt. Bisher gab es allerdings keinerlei Probleme damit.

P.S. Ein Noisegate käme mir niemals ins Haus bzw. aufs Board. Das wäre für mich persönlich keine Option :cool:
 
@GEH: Der Schalter ist lauter. Richtige gute alte Mechanik die hält :D ;)
Naja, so hört sich das leider nicht an. :p
Der Ed ist nicht mein einziger Bodentreter, der so einen bausatzartigen Metallschalter hat.
Z.B. mein Kork Tuner schaltet sich butterweich und geht sicher nicht schneller kaputt.
Also wenn das Standard ist bei Marshall, dann verwenden sie mMn an den Punkt keine besondere Qualität.
naja, ist vielleicht bei den zu erwartenden Lautstärken egal. :D
Bei mir war es aber so, dass es meine Lust ein weiteres Marshall-Pedal zu testen etwas gedämpft hat.
 
Ich finde die blanken Poti-Knöpfe ausgesprochen schlecht. Man kann nur bei den richtigen Lichtverhältnissen erkennen, wo der kleine schwarze Strich auf den Dingern gerade steht. Das macht es sehr schwer die Treter einzustellen und ist in der Praxis ein großer Nachteil, wirklich nicht sehr ergonomisch. Das könnte ein Grund sein warum die Dinger schnell wieder von so manchem Board fliegen.
Ich finde den Sound meines Jackhammers sehr vielseitig und schön. Hab ihn aber aus den oben genannten Gründen auch nicht mehr im Einsatz.
 
Ich finde die blanken Poti-Knöpfe ausgesprochen schlecht. Man kann nur bei den richtigen Lichtverhältnissen erkennen, wo der kleine schwarze Strich auf den Dingern gerade steht.
Live werden zwar einige nicht viel rumstellen, aber es ist schon zwecks Kontrolle schlecht.
Ich hab bei mir den Strich mit einem Edding nachgezeichnet, ich glaub das machen viele.
Sollte aber echt nicht nötig sein und der "Designer" hat sich an dem Punkt wirklich gar keine Gedanken über die Praxis gemacht.
Da lässt sich schon die Frage stellen, wie so etwas in deren Entwicklungsabteilung durchgehen konnte? :nix:
 
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..da wären wir wieder beim Ensatzbereich des Treters. Wo will ich den einsetzen, was erwarte ich und welche möglichkeiten habe ich damit. Also im Proberaum möchte ich eigentlich nur die Zerre vom Amp hören - da will ich keine Treter. Für Highgain Sachen werde ich mir wohl irgendwann doch noch mal ein zweites Top zulegen denke ich. Hab aber echt kein Bock auf son Board mit 20 Tretern drauf, aber das ist ja individuell bei jedem anders..
 
.....

Ich würde mal vermuten, es liegt einfach an der großen Zahl dieser Pedale, die im Umlauf sind. ....

.... überhaupt nicht zu bedeuten, dass die Pedale schlecht sind, sondern dass sie tendenziell unerfahreneren Leuten in die Hände fallen, die noch auf der Suche nach ihrem Sound sind und dann eben auf ein anderes Gerät umsteigen oder mit der Zerre eines besseren Amps vollauf zufrieden sind. ....

Absolut meine Meinung (auch der Rest des Post Posts, siehe da).

Biffy Clyro (sehr bekannt und sehr guter Sound, finde ich) benutzt auch ein Boss Pedal. Oder Incubus, oder, oder....

Nur weil sie billig sind und viel im Umlauf heißt es nicht, dass sie schlecht sind. Jeder Mensch hat andere Ansprüche.
Ich habe meinen 300 Euro TC Electronic Chorus wieder verkauft, weil ich ihn nur 1x Monat benutze. 10 Gigs im Jahr sind für mich nicht entscheidend genug an der Profi-Grenze des Equipments zu krazten mit meinen jungen 25 Jahren. Ich kann mir dann, wenn ich 50 Jahre alt bin noch genug kaufen - Just for fun
 
Klar, das ist auch eine statistische Frage.
Der Hersteller ist rennomiert und die Pedale nicht zu teuer, die werden sicher viel gekauft und es kommt folglich auch viel wieder in den Umlauf.

Ich glaub aber trotzdem, dass kleine Mängel wie die schlechte Ablesbarkeit der Poti-Köpfe darüber entscheiden kann, ob jemand ein günstiges Pedal wegen ein paar Euro behält oder doch verhökert, weil er davon genervt war.
 
An erster Stelle steht natürlich der Klang. Wobei auch die Konstruktion/Bedienbarkeit schon sehr weit oben steht in meiner Bewertung!
 
Die Ablesbarkeit der Potiknöpfe wäre für mich weniger ein Kriterium als deren Funktion und Bedienbarkeit.
Während eines Gigs oder Bandprobe schraube ich so gut wie nie an meinen Tretern rum. Da ist mir eigentlich auch egal wo die Regler stehen, solange es so klingt wie ich mir das Wünsche.
Viele Pedale haben Poties, die sich entweder zu leicht verstellen (besonders wenn man es gerade nicht gebrauchen kann) oder einen viel zu geringen Wirkungsgrad haben bzw. zu empfinlich sind.
Das ist beides bei den mir bekannten Marshalltretern nicht der Fall. Sie sind nicht nicht zu leichtgängig, durch die abgesetzte Anordnung am Pedal kommt man nur schwiereig aus Versehen mit dem Fuss dran um sie zu verstellen und die Regelbereiche sind meiner Erfahrung nach über den gesamten Potiweg sehr ausgewogen.
Noch dazu sind die Teile wirklich gebaut wie ein Panzer.
 
Zwischenfrage, weil hier so viele Marshall-Pedall-Besitzer vereint sind.
Wie ist denn bei Euch der Schalter? :confused:

Ich habe da den Marshall ED1 Kompressor mal gebraucht erstanden.
Ist halbwegs OK, aber der Schalter ist etwas hakelig und knackt dann beim Betätigen bisweilen sehr laut - also rein mechanisch, nicht das Signal.
Ist das eine öfter verbreitete Macke dieser Pedale?

Das ist normal, kommt regelmäßig vor, wird aber auch nicht besser, wenn man jahrelang darauf rumtritt.
 
Viele finden den Sound vom GV-2 Guvnor Plus zu "dunkel", also zu wenig Höhen, besonders bei niedrigeren Level-Settings, dabei kann man dieses Problem einfach und kostenlos mit dem C22-Mod lösen. Einfach Bauteil C22 auslöten und schon sind mehr als genug Höhen da.
 
Hatte einen Bluesbreaker und einen Jackhammer und fand beide schlicht und einfach ziemlich shice.

Sehe ich auch so. Da kaufe ich mir lieber ein Low Budget Pedal und habe wenn man vom Rauschen absieht meist einen besseren Sound.
Allerdings von ich den Copressor namens Edward (Den Namen finde ich immer noch geil!) sehr gut. Bei mir hat er immer funktioniert.

Aber das ist Phasenweisen generell so, dass gewisse Pedale im Moment nicht "in" sind, um später wieder im Preis rapide zu steigen. Das ist auch so bei der Tonelock Serie von Ibanez, obwohl die Pedale alle brauchbar sind und das Feature der einrastenden Potiknöpfe genial ist. Oder nehmen wir Alesis Effekte aus den 80ern. Alle grundsolide, haben mal 300,-DM gekostet und gibt es jetzt um die 30,-€.

Gruß,
Etna
 
Unangesichts der Tatsache, dass man hier kein Streit vom Zaun brechen will... es gibt von mir doch ein aber....

Etna und Stratz, einfach zu sagen, dass es "shice" klingt macht hier keinen Sinn!
Wie so oft im musikalischen Bereich ist es doch eine Geschmackssache. Wie in der Modewelt.
Ich find Guvnor und Jackhammer und diverse andere Marshall-Pedale sehr gut.

Ich habe letztens ein Recording-Vergleich mit meiner Band gemacht (da sind Musiker bei, die seit 20 Jahren in der Szene rumtingeln und deshalb kein schlechtes Klangempfinden haben).
Und denen hat u.a. auch der Jackhammer besser gefallen als diverse Distortionpedale von Zvex, ProCo, Boss, Visual Sound, T-Rex, Carl Martin uvm. die ich dazu im Vergleich aufgenommen und live vorgespielt habe.
 
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Auf jeden Fall eine Sache der persoehnlichen Praeferenzen, aber auch Gesamtkonstellation mit Gitarre Amp und Einstellungen am Pedal.

Es gibt ja immer wieder Pedale, welche mit den Grund Sounds von verschiedenen Amptypen anders reagieren.

Die Vertraeglichkeit mit verschiedenen Pedals jeglicher Art ist da schon extrem weit gefaechert von Amp zu Amp. Hab da persoehnlich auch sehr grosse Unterschiede zwischen Marshall, Fender und VOX typischen Amps gemacht.

Gruss
 
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Unangesichts der Tatsache, dass man hier kein Streit vom Zaun brechen will... es gibt von mir doch ein aber....

Etna und Stratz, einfach zu sagen, dass es "shice" klingt macht hier keinen Sinn!
Wie so oft im musikalischen Bereich ist es doch eine Geschmackssache. Wie in der Modewelt.
Ich find Guvnor und Jackhammer und diverse andere Marshall-Pedale sehr gut.

Naja, ich habe nur meine Meinung wieder gegeben. Ich finde die Zerren von Marshall alle unterirdisch. Ich möchte auch nicht streiten, aber die eigene Meinung wird wohl geäußert werden dürfen. Jedem das, was ihm gefällt. Ich habe zudem gesagt, dass Edward the Compressor neben einem tollen Namen, noch einen tollen Sound hat. Es ist sogar neben eines anderen Pedals das erste, dass ich mir je gekauft habe. Ich kann mich noch erinnern, wie ich stundenlang in der Kabine mit allen Kompressoren des Ladens saß und den am besten fand.

Außerdem habe ich ja zum Thema einen passenden Kommentar da gelassen, dass es einfach Pedalgattungen gibt, die im Moment im Trend liegen und sich dieser stets ändert. Meist hat es nichts mit der Qualität des Pedals zu tun, sondern eher mit dem Zeitgeist oder welcher Star gerade welche Pedale spielt.

Daher finde ich den Kommentar zu meinem Post irgendwie unpassend.
 
Viele finden den Sound vom GV-2 Guvnor Plus zu "dunkel", also zu wenig Höhen, besonders bei niedrigeren Level-Settings, dabei kann man dieses Problem einfach und kostenlos mit dem C22-Mod lösen. Einfach Bauteil C22 auslöten und schon sind mehr als genug Höhen da.

Genau das habe ich auch gemacht.
Danach hat man ein echt gut klingendes Pedal!
Ich werde den GV-2 auf jeden Fall behalten.
 
Bei den "alten" Marshall-Pedalen sieht die Sache wieder anders aus (die schwarzen aus den 80er und 90ern). Die sind mittlerweile sehr gesucht. Der GV-1, weil Gary Moore ihn gespielt hat und der Shredmaster, weil Radiohead ihn spielen.

Im Prinzip läuft die Sache doch so ab. Ein Pedal wird nicht mehr produziert, die Gebrauchtpreise sind auch nicht sehr hoch, weil es einfach gerade nicht angesagt ist (ob vom Sound her oder noch zu "neu") und irgendwann, nach ein paar Jahren wird ein neuer Hype losgetreten, weil Gitarrist XY auf Album ABC damit gespielt hat. Dann wird natürlich auch noch fleißig die Kunde verbreitet, dass ein eventuelles Reissue oder der potenzielle Nachfolger mal so gar nichts taugt (sh. BOSS-Pedale: Made in Japan vs Made in Taiwan) und schon werden die ersten Leute "heiß". Dann ist es auch egal, ob man das Teil früher mal so gar nicht mochte.

Da gibt es nun auch mehr als genug Beispiele:
BOSS - "Made in Japan"-Pedale:
Besonders beim HM-2 wird oft betont, dass die mittlerweile auch nicht mehr ganz so preiswerte Taiwan-Version nichts taugt, andere hören gar keinen Unterschied.

EHX - "Russian" Big Muff:
In den 90ern gab es das Teil (grün und schwarz) für ca. 100DM neu zu kaufen und damals wollten alle die ich kannte die US-Version haben, die es jedenfalls hier in D neu nicht zu kaufen gab

Ibanez Tubescreamer:
Dazu braucht man wohl nichts mehr zu schreiben. Der "unbeliebte" TS-10 ist mittlerweile auch sehr gesucht. Selbst der TS-5 wurde vor ein paar Jahren gehypt. Er war super günstig zu erstehen, da er aus der "billigen" Tonebug"-Serie kam und mit einem einfachen Mod sollte er so klingen, wie ein "Großer". Die 7er Tone Lok-Serie ist noch nicht betroffen. Vom 808 und der 9er-Serie brauchen wir gar nicht erst anfangen...

ProCo RAT mit LM308:
Die China-Ratte hat einen anderen Chip (OP07DP) und soll auch nicht ganz so stabil und wertig von der Verarbeitung sein. Die Turbo RAT "Made in USA" (gibts glaube ich auch gar nicht aus China) hat auch einen LM308 und gibts noch relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt.
 
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Ich habe einen alten Marshall Drive Master aus der Zeit wo ich mit dem Gitarrenspiel angefangen habe ... das Teil ist genial! Drive ohne Ende und dabei hat das Kerlchen aber nicht das Problem von üblichen Overdrives der Bassarmut und Mittennase. Das Kerlchen hat einen festen Sitz auf meinem Pedalboard und ich gebe es nicht mehr her ;)
 
Hallo und Danke für die Inputs und Meinungen. Ich ziehe daraus mein Fazit erst mal so:

- Es gibt keine BREITE Kritik an den Pedalen, Viele sind eigentlich soger (bedingt) zufrieden
- Einige Modelle scheinen etwas empfindlich zu reagieren, übersteuern und pfeifen schnell (ich würde eigentlich von jedem Pedal erwarten, dass man den vollen Regelweg nutzen kann, halte aber für dieses Problem auch verschiedene Gründe möglich: Konkrete Konstellation Gitarre, andere Pedale, Amp, Raumakustik, Erfahrung im Umgang mit Pedal-Einstellungen etc. )
- Dadurch, dass sie von Marshall und vergleichsweise preisgünstig sind, sind wahrscheinlich viele Geräte im Umlauf und als Folge auch auf dem Gebrauchtmarkt, was aber auch sagt, dass die Besitzer die Dinger nicht soooo unbedingt behalten wollen.
- Einige der genannten Kritikpunkte finde ich eigentlich auch bei preisgünstigen Pedalen unschön (hakelige Umschalter, schlecht sichtbare Poti-Einstellungen), wären aber auch für mich kein Killer.

Fazit: Ich werde das mal beobachten, und je nach Gelegenheit und Laune kauf ich vielleicht mal eins so zum rumprobieren, einen besonderen G.A.S. Druck verspüre ich aber nicht.
 
Bin mit meinem BB2 eigentlich sehr gut zufrieden. Solide gebaut, und wenn man den Drive-Regler nicht zu hoch dreht klingt das Ding ziemlich gut und dynamisch. Für höchstens 30€ gebraucht ein echter Schnapper. Der Guv'nor 2 hat mir allerdings nicht so gefallen...
 

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