6x10" unterstützen - Box selber bauen?

  • Ersteller Chunky_Monkey
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Hast du die Box denn schon in unterschiedlichen Räumen gespielt? Die Box mal unterschiedlich im Raum positioniert? Ohne Witz, das macht viel mehr aus als die Box an sich - grade wenn es um den Bassbereich geht.

Das eine durchschnittliche 6*10er zu wenig Bass bringen soll erscheint mir auch äußerst unwahrscheinlich.
Und wie hier schon gesagt wurde: Um da wirklich noch Fundament zu liefern ist eher ein "Subwoofer" als eine herkömmliche Bassbox gefragt. Und da stellt sich dann langsam aber sicher die Sinnfrage :)
 
Ja, ich hab den Kühlschrank schon durch den gnazen Raum gewuchtet. hat aber nix gebracht. evtl muss ich sie trotz ihrer größe trotzdem noch mal auf zwei Bierkisten stellen, denn der Unterschied zwischen davor stehen und davor sitzen sind mehr als welten. Genausi wie der Abstand ja ne große Rolle spielt. Ist diese unstete Entfaltung bei allen Box en so??? Mir fehlt da ein wenig die erfahrung...
Komischer weise klingt er seit ein paart wochen zwar besser ( Kann daran, liegen, das ein Teil des Raums neu gedämmt wurde, oder das wir einfach mal noch ne Schippe Volume drauf gelegt haben) aber dennoch Empfingen mein Gitarrist und ich die Kiste, als ein wenig zu unpotent war die tiefen angeht.
Ich werde mit anfang der Woche nochmal viiiieeel zeit im Proberaum nehmen und herumstellen. Denn ansich finde ich die Box absolut nicht mieß.
Vielleicht sollte ich aber auch einfach nur mal noch nen Paar Boxen Probespielen...

@all: Ich hab nicht erwarte, dass ich damit so ein Welle auslöse, bin aber sehr dankbar für die ganzen Beiträge und Vorschläge. DANKE an euch!!!:great:
 
Ich verstehe jetzt nicht ganz was dein Post soll.

Das macht nix ;) Ich sag' nix anderes, als dass es Tendenzen gibt, gewisse klangliche Ausprägungen bestimmten Speaker-Größen zuzuschreiben, und das meiner persönlichen Erfahrung nach auch bei durchaus einigen Vertretern zutrifft - aber dass das wiederum bestenfalls als Ausgangspunkt dienen kann, weil viele Boxen eben auch signifikant davon abweichen ...

Ist also als grundlegende Orientierung bei der Boxensuche VIELLEICHT ein durchaus brauchbarer Ausgangspunkt, nix desto trotz sollte man ggf. über den Tellerrand kucken und alles mal ausprobieren ... Also, kein Problem, ich widerspreche dir hier keinesfalls, passt schon ;)

Schau dir doch mal die neueren Entwicklungen an mit guten Frequenzweichen und Mitteltönern (5", 6" und 8").

Brauchste mir nicht zu erzählen, ich spiele zwei wunderbare 15/8er Kombis, die mir der Hans passend nach meinen Vorstellungen gebaut hat :great: Tolle Boxen!

Aber dem Thread-Ersteller scheint ja schon gut geholfen zu sein, und darum geht's doch :)

Genausi wie der Abstand ja ne große Rolle spielt. Ist diese unstete Entfaltung bei allen Box en so??? Mir fehlt da ein wenig die erfahrung...

Das würd' ich jetzt als ganz normal erachten, grade tiefe Frequenzen brauchen 'nen gewissen Abstand. Die volle Basswucht meiner Anlage entfaltet sich auch erst im Proberaum nebenan :D
 
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Ja, mir wurde sehr geholfen, danke.:great::)

Aber ine frage habe ich da noch. Eine kombinatino aus 10"/12"/15" mit Horn oder beispielsweise einem 6". Kann mann da sagen, dass ein Horn-Kombi eher in die "Höhen" geht und dein Komi mit einem 6" oder Ähnlichem eine eher mittenlastige Sache würde... so gaaaanz grob...?
 
Ich kann hier nur von meinen Boxen berichten, mit 8er und regelbarem Horn - ich hab' mit 15+8 schon 'nen sehr ausgewogenen Sound mit schönen, aber eher "runden", unaufdringlichen Höhen. Reicht, um 'nen drahtigen Sound mit viel "Bund" zu fahren, wird aber bei angezerrten Bass-Sounds nicht unangenehm oder "sägend" ...

Vom Soundcharakter nicht explizit mittig, eben rund und ausgewogen, würd' ich jetzt mal sagen. Prägend ist hier klanglich eher der 15er, der bei entsprechenden Settings in den Tiefmitten schon mächtig schieben kann. Wenn ich den 8er dazu schalte, wird's nach oben offener vom Klangbild, der Grundcharakter von allein dem 15er bleibt aber gut hörbar erhalten!

Wenn ich das Horn reindrehe, krieg' ich noch richtig hohe Brillanzen - das wird mir, da ich immer mindestens "angedreckten" Sound fahre, dann fast schon zu aufdringlich. Entsprechend bleibt bei mir das Horn meist aus ...

'n 6er oder 8er kann also 'ne gute Ergänzung oder Alternative sein, wenn man die Horn-Brillanzen nicht unbedingt mag. In Sachen mittig / nicht mittig - OK, ich möcht' mir nicht vorwerfen lassen, schon wieder unnötiger- und fälschlicherweise zu pauschalisieren, weil ich von meinen Erfahrungen berichte ;) Aber den Unterschied 15+8 zu 15+Horn find' ich bei meinen Boxen (da ist alles schalt- bzw. regelbar, drum hab' ich hier 'nen guten Vergleich) jetzt gerade in den Mitten nicht soooo gewaltig. Schon hörbar, aber nicht so dramatisch.

Das ist bei meinen 12+8+Horn, die ich in der anderen Band nutze (hauptsächlich für Kontrabass), im Vergleich zu den 15er wesentlich deutlicher - die 12er Kombi würde ich jetzt, unabhängig ob mit 8er oder Horn gespielt, als deutlich rotziger in den Hochmitten und weniger massiv in den Tiefmitten beschreiben, entsprechenden Amp & Settings vorausgesetzt.
 
Ja, mir wurde sehr geholfen, danke.:great::)

Aber ine frage habe ich da noch. Eine kombinatino aus 10"/12"/15" mit Horn oder beispielsweise einem 6". Kann mann da sagen, dass ein Horn-Kombi eher in die "Höhen" geht und dein Komi mit einem 6" oder Ähnlichem eine eher mittenlastige Sache würde... so gaaaanz grob...?

Das kommt auch wieder darauf an, wie die Box abgestimmt ist. Die fEARful 15/6, die ich z.B. spiele, ist eher linear abgestimmt. Die gibt's auch als 15/6/1 da ist dann ein Hochtonhorn dabei, für alle die es brauchen - ich nicht. Ich verwende die Box nicht als Teil der Klangformung. das passiert vor der Box. Eine fEARful hat eher die Charakteristik einer PA-Box, aber für Bassisten gemacht. Dadurch habe ich eine gute Vorstellung davon wie ich eben durch die PA klinge. Bei anderen Boxen ist die Abstimmung dann wieder anders, weil der Erbauer ein anderes Ziel verfolgt als dies bei fEARful ist.

Oh, dass ein Basssignal sich erst entfalten muss ist ein Quatsch bzw. wieder so ein Mythos. Nimm nur mal einen Kopfhörer der würde sonst nicht funktionieren.
 
Oh, dass ein Basssignal sich erst entfalten muss ist ein Quatsch bzw. wieder so ein Mythos. Nimm nur mal einen Kopfhörer der würde sonst nicht funktionieren.

Dass direkt vor der Bassbox stehend weniger bei mir ankommt als mit ein paar Schritten Entfernung, das ist jetzt für mich eher 'ne Erfahrung aus diversen Proberäumen und Live-Situationen ... Das ist mit der Abhörsituation mit 'nem Kopfhörer wohl auch eher nicht zu vergleichen :gruebel:

Und 'ne Erfahrung, die (nicht nur hier im Board) viele Basser (und auch Gitarristen) bestätigen - direkt vor der Box stehend ist halt einfach nicht die beste Position, da geht viel vom Sound an einem vorbei. Und zwo, drei Schritte von der Box weg klingt das schon ganz anders.

Ob man jetzt den Mythos der Bassentfaltung hochhält, mit Abstrahlverhalten und -winkel des Speakers resp. der Boxen-Konstruktion, Raumakustik oder was auch immer argumentiert - wichtiger ist ja erst mal, dass der Thread-Ersteller einen deutlichen klanglichen Unterschied je nach Abstand zur Box feststellt und wissen möchte, ob das normal ist ...

Bei MIR ist das so, bei vielen anderen Bassern auch ... Die korrekte physikalische Begründung, mei - da mögen sich die drüber streiten, denen's um's Recht haben geht ;) (scnr :D)
 
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Ich denke, dass das gerade im Raum mit Reflexionen und daraus folgenden Interferenzen (Verstärkung und Auslöschung) zu tun hat. Auf der Open-Air-Bühne müsste die Box sich dann entsprechend anders verhalten.
 
Ohne jetzt eine OT-Orgie veranstalten zu wollen ... Aber jetzt interessiert's mich doch ;) Und evtl. hilft's dem Thread-Ersteller ja auch? Ich hab' jedenfalls auch live auf der Bühne in großen Hallen schon die Erfahrung gemacht, dass direkt vor der Box weniger rüber kommt. Kann das evtl. dann dem Abstrahlverhalten geschuldet sein? Dass man einfach noch nicht wirklich im Abstrahl-Bereich der Speaker steht, wenn die Box zu weit unten steht?

Das mit der "Entfaltung" der Bass-Frequenzen haben sie uns zwar noch in der Tontechniker-Ausbildung so erklärt, aber so wirklich schlüssig scheint mir das nach etwas drüber Nachdenken i.wie auch nicht ...
 
@ratking: Es geht mir nicht darum, deine Erfahrungen in Frage zu stellen oder um Recht zu haben. Ich denke, dass es hilfreicher ist zu verstehen, warum etwas so ist wie es ist. Dann kann ich unter Umständen auch die richtigen Entscheidungen treffen, um eventuelle Probleme zu korrigieren.

Die Bass-Frequenzen direkt vor der Box sind nicht leiser, sondern die Mitten und Höhen sind lauter. Das kannst du sehr schnell testen, in dem du ein paar Schritte neben die Box gehst. Da wird der Bass (der ist omnidirektional) dann "lauter". Hier sind dann die Höhen und Mitten nicht mehr so präsent und der Bass kommt einem lauter vor (gerade bei 10", 12", 15" ohne Mitten- und Hochtonweg).

Hier noch zwei Diskussionen zu dem Them aus einem anderen Forum:

http://www.talkbass.com/threads/about-bass-frequencies-need-space-to-develope-myth.797797/
http://www.talkbass.com/threads/bass-frequency-myth.696531/
 
Je weiter du von der Box entfernt bist, desto mehr nimmt auch der Raumeinfluss zu. Es kann beispielsweise passieren, dass du in einem gewissen Frequenzbereich (diese Effekte sind in den Bässen mit am größten) deutliche Überhöhung oder auch deutliche Einbrüche hast. Wenn du nun bspw. vor einer Wand stehst, hast du direkt an der Wand stets ein Druckmaximum, bewegst du dich "eine viertel Wellenlänge" von der Wand weg, hast du ein Druckminimum, bei halber Wellenlänge Abstand wieder ein Maximum
(ausgehend von einem quellenfreien Raumbereich, ich weiß passt im Modell nur bedingt). Nehmen wir beispielsweise mal den Bereich unter 100Hz mit > 4m Wellenlänge da kann es leicht passieren, dass du in genau so einem Druckmaximum stehst und deshalb die Bässe überbetont werden.

Aber das ganz ist derart Raumabhängig, dass es eigentlich ohne konkrete bekannte Geometrie vorhersagen zu treffen.

Du wirst aber sich auch den Gegenteiligen Effekt kennen: Du stehst irgendwo wo die Bassdrum plötzlich kaum noch "Bass" macht und irgendwie weg ist... das sind dann solche Minima...
 
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Grade ein bissl durch die Talkbass-Links gelesen - dann kann man also sagen: Der Bass wird natürlich nicht lauter, aber das Signal wird mit etwas Entfernung "bassiger" wahrgenommen - right?
 
Dass direkt vor der Bassbox stehend weniger bei mir ankommt als mit ein paar Schritten Entfernung, das ist jetzt für mich weniger 'n Mythos als 'ne Erfahrung meinerseits von diversen Proberäumen und Live-Situationen ... Das ist mit der Abhörsituation mit 'nem Kopfhörer nun wirklich nicht zu vergleichen :gruebel: Und 'ne Erfahrung, die (nicht nur hier im Board) viele Basser (und auch Gitarristen) bestätigen - direkt vor der Box stehend ist halt einfach nicht die beste Position, da geht viel vom Sound an einem vorbei. Und zwo, drei Schritte von der Box weg klingt das schon ganz anders. Ob man jetzt den Mythos der Bassentfaltung hochhält, mit Abstrahlverhalten und -winkel des Speakers resp. der Boxen-Konstruktion, Raumakustik oder was auch immer argumentiert - wichtiger ist, dass der Thread-Ersteller einen deutlichen klanglichen Unterschied je nach Abstand zur Box feststellt und wissen möchte, ob das normal ist ... Bei MIR ist das so, bei vielen anderen Bassern auch - also wird das kein reiner Mythos sein ;) Die korrekte physikalische Begründung, mei - da mögen sich die drüber streiten, denen's um's Recht haben geht ;)

Das Phänomen kenn ich auch...

...Ich komme nur ein wenig zu spät um mit eine guten Erklärung zu glänzen;)
Wenn man von einer Frequenz von 50Hz ausgeht hat man ein Wällenlänge von Lambda = ca.6,8 Metern. Wenn man dann direkt vor der Box steht, hat sich die "Welle" ja noch in keister Weise ausgebildest noch nicht mal Lambda viertel. Wie soll man das dann dort Wahrnehmen? Ich denke man braucht mindestens eine halbe Wellenlänge.
...hm, wobei das ja ein "Knotenpunkt" einer stehenden Welle wäre und somit kein Maximum, oder?
 
Das ist genau der Mythos, den ich angesprochen habe.
 
Das mit der Wellenlänge in dem Zusammenhang ist auf jeden Fall Unfug. Der Zuhörer steht an einem festen Punkt und die "Welle" rauscht an ihm vorbei.. mit Minimum, Maximum.. und allem was dazugehört. In der Momentaufnahme mag es so aussehen als sei die komplette Welle noch nicht da - aber im Verlauf der Zeit ist sie komplett.

Ich kann den Eindruck aus der Praxis auf jeden Fall bestätigen, zumindest in geschlossenen Räumen. Direkt vor der Box klingt es nicht druckvoll. Klar, das ist der ungewohnte "Direktschall" aus der Box mit minimalem Einfluss des Raums. Ähnlich wie beim Mikrofonieren - da klingt es auch erstmal ungewohnt.
Einige Meter weiter weg wirkt der Raum mit und lässt es druckvoller und bassiger wirken.

Klar kann man jetzt sagen: Der Raum kann mich mal, ich will den Direktschall und der soll gut klingen. Also Bässe reindrehen bis es gut klingt. Dummerweise stehen die Mucker-Kollegen irgendwo anders im Raum und werden nun zugedröhnt ohne Ende. So ein Mist aber auch!
 
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Dummerweise stehen die Mucker-Kollegen irgendwo anders im Raum und werden nun zugedröhnt ohne Ende. So ein Mist aber auch!

Da ham wir die Lösung: Die Bandkollegen stehen einfach falsch :D

(Sorry für OT, konnt's mir nicht verkneifen ;))
 
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Das Phänomen kenn ich auch...

...Ich komme nur ein wenig zu spät um mit eine guten Erklärung zu glänzen;)
Wenn man von einer Frequenz von 50Hz ausgeht hat man ein Wällenlänge von Lambda = ca.6,8 Metern. Wenn man dann direkt vor der Box steht, hat sich die "Welle" ja noch in keister Weise ausgebildest noch nicht mal Lambda viertel. Wie soll man das dann dort Wahrnehmen? Ich denke man braucht mindestens eine halbe Wellenlänge.
...hm, wobei das ja ein "Knotenpunkt" einer stehenden Welle wäre und somit kein Maximum, oder?

Eine Welle "bildet sich sich" immernoch nicht "aus"....
Eine Welle "bewegt sich fort" oder "breitet sich aus"... wenn überhaupt. Und eine Welle ist auch nicht "sinusförmig" oder ähnliches....

Hört endlich auf in "sinusförmigen Wellen" zu denken :D dann kommt man auch auf so ideen gar nicht erst :D

alle Effekte diesbezüglich haben nichts mit der Box zu tun sondern mit dem Raum!

Ich persönlich halte auch die Argumentation von "Höhenabfall durch Luftdämpfung" für... naja sagen wir "theoretischer Natur", da dieses Phänomen zwar durchaus besteht, bei wenigen Metern Abstandsänderung meiner MEINUNG (!) nach aber nicht signifikant ist....
 
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