6x10" unterstützen - Box selber bauen?

  • Ersteller Chunky_Monkey
  • Erstellt am
Stehende Wellen sind die Erklärung.

Schallwellen, gleich welcher Länge, werden abgestrahlt und von einer Begrenzung (in der Regel einer Wand) reflektiert will sagen zurückgeworfen.

Nun überlagern sich diese, löschen sich evtl. aus oder führen gar zu einer Überhöhung (Dröhnen).

Das ist alles.
 
So, ich hab mich Vorgestern an den Einstellungen ausgetobt.
Alles nochmal auf null, und los geht die Soundsuche...
Der Ratschlag mit den Tiefmitten war sehr gut. Nun schiebt die Karre subjektiv mehr an. Dann hab ich Ihm noch ein bißchen die Höhen beschnitten und den Bridge-Pickup zurückgenommen. (...grob gesagt)

Gestern nochmal mit der Kapelle gespielt. Bis jetzt sieht es gut aus, evtl noch nen paar Feinheiten, die sich bei verschiedenen Songs zeigen...

Vielen Dank für die Hilfe auf Umwegen und die informative Diskussion:D:D:great::great:
 
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Huhu...ich hatte vor einiger Zeit auch mal eine 6x10er von Warwick (alte gelbe Serie).
Ich fand den Klang ganz okay (bis ich mal eine 6x10er von Ampeg spielte) aber dann kaufte ich mir einen Stingray5...
Die Warwick konnte mMn die H-Saite nicht stabil rüberbringen (ich hatte das Gefühl, dass die Box ein wenig überfordert war).
Ich hab dann viel im Proberaum herumprobiert (Syrincs Bassmate, ZECK-Box, Hughes&Kettner Bassbasebox, Markbass usw.) und bin schließlich bei einer MESA Powerhouse 1x15" nebst HT gelandet...
Herrlich...die war zwar teuer...AAAAAABBBEEEEERRRR...der Fünfsaiter setzt sich jetzt deutlich besser durch...
Am Amp (SWR BASS350) habe ich lediglich die Bässe ein wenig angehoben und beim Ray ist alles aufgedreht (volle Lutsche)...
Meinen Sound würde ich als tiefmittigen Rocksound bezeichnen...
So bin ich von der einen Standalone-Variante zu der Aktuellen gekommen:)
Aber Du (Chunky_Monkey) scheinst ja jetzt glücklicher zu sein...
Viel Spaß...
 
Am Amp (SWR BASS350) habe ich lediglich die Bässe ein wenig angehoben und beim Ray ist alles aufgedreht (volle Lutsche)...
Ernsthaft? Eine H-Saite, mit komplettem Bass-Boost der Elektronik? Und weil es dann immer noch nicht reicht am Amp noch eine Priese drauf? Das da eine Box nicht mitkommt wundert mich jetzt nicht wirklich. Und das ganze dann an einen armen 15er? Klar, die Powerhouse Kisten sind erste Sahne, aber auch die halten sich an die Physik...
 
Na ja...sooo übel und extrem finde ich die volle Lutsche beim Ray nicht.
Wenn ich den Ray (mit dieser Einstellung) z.B. direkt aufnehme, erlebe ich auch keine extreme Bassattacke...
Also nichts Extremes...
 
Hi.

Gestern hab ich notgedrungener maßen ohne Floor-Board gespielt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Als hätte ich das komplette Equipment getauscht. Auf ein Mal klingt der es richtig stark.

Scheinbar verfälschen die Effekte, wenn auch nicht eingeschaltet des Klang extrem...

Kann man das irgendwie umgehen? Ist das bei einem Multiefektboard genauso?


Effekte sind: Boss Tuner TU2/ Ibanez Phat Had PD7 / Ibanez Bass Chorus Soundtank / Ibanez Compressor BP10/ Volume Pedal Roland FV50H


Gibt es hier einen “Tickmann” oder macht es die Summe aus?
 
Scheinbar verfälschen die Effekte, wenn auch nicht eingeschaltet des Klang extrem...
Da kommt der "True-Bypass" ins Spiel, der dafür sorgen soll, das im ausgeschalteten Zustand das Signal nicht beeinflusst wird.
Kann man das irgendwie umgehen? Ist das bei einem Multiefektboard genauso?
Pauschale Antworten sind immer schwierig, aber die allermeisten Multis arbeiten Digital - und selbst wenn man sie scheinbar komplett ausgeschaltet hat, ist die A/D und D/A Wandlung noch im Signalweg. Zumindest ist es bei meinem GT10B so.


Bei mir ist der Sound auch am geilsten, wenn ich Kompressor, Funkstrecke und Multi rausschmeiße. Rauer, definierter, direkter... - allerdings brauche ich diese Geräte aus anderen Gründe und gehe entsprechende Kompromisse ein.
 
Wobei TrueBypass bei passiven Instrumenten auch ganz schnell nach hinten losgehen kann.
Ich würde an deiner Stelle herausfinden, ob ein spezielles Effektgerät dir den Sound verbiegt, oder ob der Effekt erst bei der gesamten Kette auftritt. Teste also alle Effekte einzeln und dann Kombinationen. Vielleicht kannst du den Übeltäter isolieren.
 
Wobei TrueBypass bei passiven Instrumenten auch ganz schnell nach hinten losgehen kann.

Warum?


Teste also alle Effekte einzeln und dann Kombinationen. Vielleicht kannst du den Übeltäter isolieren.

Was eine heiden Arbeit... Naja, muss sein... Man könnte es ja umgehen, wenn man zwei parallele Stränge machen würde, mit einem Weg A (True Bypass und Weg B (Effekte) Schalter. Und vor Allem das Volumepedal.... Aber wie führt man die vor dem Verstärker wieder zusammen?
 
Tru-Bypass verspricht das Signal nicht beeinflusst. Das ist auch fast richtig. Aber je mehr Steckverbindungen es werden und desto länger die Kabelwege, desto mehr Kapazitäten bauen sich auf. Und ein passives Instrument wird dadurch massiv beeinflusst. Aktive nicht, da hier schon eine Impedanz-Wandlung/Pufferung zwischen den Tonabnehmern und dem Signalweg stattfindet.

Was eine heiden Arbeit... Naja, muss sein...
Macht am meisten Sinn, denn die Ursache zu finden und zu beseitigen ist immer besser als an den Symptomen rumzuflicken.

wenn man zwei parallele Stränge machen würde, mit einem Weg A (True Bypass und Weg B (Effekte) Schalter. Und vor Allem das Volumepedal.... Aber wie führt man die vor dem Verstärker wieder zusammen?
Die Antwort heißt "Looper". Klassischer Vertreter ist hier der Boss LS-2:
Praktische Kiste - aber eine Menge Geld um ein Problem zu lösen, dessen Ursache du noch nicht kennst.
 
Wenn du die Effekte per TrueBypass aus dem Signalweg nimmst, hast du plötzlich ein sehr langes Kabel vom Instrument bis zum Verstärkereingang. Und bei passiven Instrumenten ergibt sich aus der Kabelkapazität und der Eingangsimpedanz des Verstärkers auf Grund der ziemlich hochohmigen Tonabnehmer ein wirksamer Tiefpass. Dessen Grenzfrequenz wird mit steigender Kabelkapazität niedriger. Und diese steigt linear mit der Kabellänge.
Es ist daher sinnvoll, als erstes Effektgerät ein Gerät mit guter Eingangsstufe (hohe Eingangsimpedanz, niedrige Ausgangsimpedanz) zu haben und den Kabelweg bis dahin zu minimieren. Dahinter kann man ruhig Geräte mit TrueBypass verwenden, aber ein guter Buffer am Anfang der Kette macht auf jeden Fall Sinn.
 
oder einige Effekte in den Effektweg des Amps
 
...oder ändert das was, wenn man sie über den Effect Send und Return des Amps einschleust? Hab damit noch nicht gearbeitet... Bis jetzt waren sie einfach vor den passiven Eingang geschaltet...
 
in abgeschaltetem Zustand ändert dies primär etwas bei einem passiven Bass.

Im eingeschalteten Zustand kommt es primär drauf an, um welche Effekttypen es geht und wo der Effektweg des amps liegt (oft pre EQ oder post EQ schaltbar).

Die deutlichsten Unterschiede ergeben sich bei eingeschalteten nichtlinearen Effekten wie Kompressoren oder Verzerrern (bei letzteren richtig deutlich).
Bei Modulationseffekten entstehen zwar auch unterschiede, diese sind aber zumeist deutlich geringer.
bei reinen Filtereffekten (also Equalizer, Hochpass/Tiefpassfilter, Resonanzfilter etc.) ändert sich näherungsweise gar nichts!
 
in abgeschaltetem Zustand "sieht" dein Bass entweder den Eingang des Preamps oder des Effektgerätes.
Da ein passiver Bass "empfindlich" (wobei das jetzt dramatischer klingt als es ist) auf die Eingangsimpedanz des angeschlossenen Gerätes und das Kabel reagiert kann sich da klanglich ein wenig tun. Das läuft im allgemeinen darauf hinaus, dass sich ein Tiefpass mit einer Resonanzspitze entsteht und je nachdem woran man den Bass anschließt liegt die Grenzfrequenz dann höher oder tiefer bzw. die Resonanz ist mehr oder weniger stark ausgeprägt.

Klanglich heißt das so viel wie: "mehr oder weniger Höhen".


Wo die Effekte reingelegt werden ist nun zu 100% geschmackssache! Da gibt es kein besser oder schlechter....
 
Könnte man dieses "Impedanzproblem" eigentlich mir einer (passiven) DI-Box lösen, die man vor die Signalkette legt? Die müsste doch (soweit ich weiß) die Impedanzen voneinander trennen, oder?
 
Könnte man dieses "Impedanzproblem" eigentlich mir einer (passiven) DI-Box lösen, die man vor die Signalkette legt? Die müsste doch (soweit ich weiß) die Impedanzen voneinander trennen, oder?
Hallo,

Du meinst, durch den Übertragertrafo (ÜT) der DI-Box spielen?

Das ist im Prinzip eine gute Idee, wenn der ÜT einigermaßen gut ist. Gute ÜTs für passive Bässe sind allerdings nicht gerade billig.

Deshalb bietet es sich eher an, den passiven Bass zuerst an einen sogenannten Buffer, eine elektronische Schaltung anzuschließen, welche eine hohe Eingangsimpedanz hat; Bsp.: http://www.muzique.com/lab/buffers.htm
Solche Schaltungen benötigen allerdings eine Stromversorgung (die auf dem Effektboard aber sowieso vorhanden ist), sind dafür aber im Prinzip für ein paar Cent/Euro zu haben/bauen.

Wenn man dann noch den Klang anpassen möchte, kann man mit verschiedenen Kabeln mit unterschiedlichen Kapazitäten "spielen" und/oder verschiedene Kondensatoren vor den Buffer schalten - grob gesagt: je höher die Kapazität des Kabels bzw. Kondensators, desto niedriger die Frequenz der Überhöhung im Frequenzgang.

Diskutiert wurde das hier im Bass-Forum schon unter Stichworten wie "c-switch" und "state variable filter".

Gruß
Ulrich
 
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