Noten lernen sinnvoll - pro und kontra

Noten Lesen Lernen?

  • Jep.

    Stimmen: 35 76,1%
  • nö.

    Stimmen: 11 23,9%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Status
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Ich sehe das alles etwas emotionslose bzw. pragmatischer....

Spalter !!!

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Eine interessante Diskussion, die ich schon eine Weile interessiert verfolge. Und auch wenn alles gesagt scheint, möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben.

Daher ist wichtig bei der Beantwortung der Frage: "Soll ich Noten lernen?": Was willst Du denn können/erreichen?

Das ist nach den ganzen Beiträgen bisher das für mich passendste Statement zu dem Thema. Denn als Ü40 Wiedereinsteiger in die Gitarrenwelt brauche ich aktuell und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Zukunft keine Noten. Dabei kann ich sie lesen, weil ich es in der Schule mal irgendwann gelernt habe, brauche aber für einen Takt bestimmt 10 Minuten, weil ich alles abzählen muss :-D

Ich spiele derzeit in einer Band, die sowohl Cover als auch eigene Stücke spielt. Für die Cover Stücke sind die Tabs und Chords, die man heute überall bekommen kann, einfach nur ein tolle Möglichkeit sich diese Stücke anzueignen. Bei den eigenen Stücken hat sich herausgestellt, dass es viel hilfreicher ist die verschiedenen Techniken passabel zu beherrschen, die Pentatonik und die Kirchentonleitern in möglichst allen Lagen zu können und viele Licks zu kennen. Denn das kann ich dann in der entsprechenden Situation dann einfach anwenden, also spielen.

Und das alleine braucht schon so viel Zeit, das es schon aus diesem Grund für mich keinen Sinn macht noch eine weitere Baustelle aufzumachen, für die ich wohl keine Verwendung haben werde. Ich mache das alles ja nur in meiner Freizeit. Ich habe schon Schwierigkeiten mir einigermaßen die Töne auf dem Griffbrett zu merken, was wirklich sehr hilfreich ist. Ich glaube das in meinem Alter meine Hirnkapazität einfach zu begrenzt ist :confused1:

Just my 2 cents
 
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Meine Frage lautet also: Wäre es sinnvoll, sich das Notenlesen anzueignen? Immerhin könnte ich so ein Lied ohne Voreingenommenheit und Vorlage spielen.

Genau dabei helfen einem die Noten eben nicht. Du kannst das dann zwar vom Blatt spielen und den dort notierten Rhythmus widergeben, aber es hört sich dann trotzdem nicht so an wie der Song sich eigentlich anhören soll. Denn

Wichtig ist aber, dass man irgendwann begreift, dass es Dinge gibt - gerade auf der Gitarre -, die man niemals perfekt notieren kann. Da habe ich tatsächlich schon schlimmes erlebt....., wie zum Beispiel technisch perfektes Spielen vom Blatt, aber ohne jede "Seele".

Genau das. Es gibt wirklich jede Menge Nuancen, die man mit unserer Notenschrift nicht erfassen kann. Außerdem ist Musik ja auch nichts Statisches. Man spielt es heute so und morgen ein bisschen anders. Das gibt dem ganzen Leben und Seele. Musik nach Noten ist wie Malen nach Zahlen. Es fehlt die eigene Interpretation (oder die Interpretation des Musikers / Künstlers, den man zu kopieren versucht).

Zwar ist in Punkto Tonhöhe und Griffposition die Tabulatur eindeutig im Gegensatz zur NOtenschrift, aber bei der Rhythmik hört die Tabulatur ganz einfach auf. Die Rhythmik erfährst du nur über die Noten.

Mir ist bisher noch keine Tab-Variante untergekommen wo nicht die Notenwerte mit notiert wurden. Sei es Songsterr, sei es Tux, sei es bei Peter Bursch (wenn ich mich nicht irre). Die Rhythmik ist dort also genauso ablesbar wie bei Noten.

Trotzdem finde ich, dass man Noten zumindest lesen können soll und auch wissen sollte wo welche Noten auf dem Griffbrett zu finden sind. So kann man sich nämlich

* Akkorde selbst zusammenbauen
* raustüfteln welchen Akkord man da eigentlich greift
* sich besser ein Bild über eine Melodie machen

Ich selbst kann Noten lesen und einstimmige Melodien vom Blatt spielen. Bei Akkorden in Notenschrift hört es aber auf. Das finde ich echt quälend und nehme lieber die Tabs. Die einem übrigens auch verraten welches 'a' man jetzt spielen sollte um den gewünschten Effekt zu erzielen. Das sagen einem die Noten nämlich nicht.

Und die beste Medizin gegen unbefriedigende Skills ist immer noch spielen bis der Arzt kommt. :D

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
 
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Da ich merke, dass sich hier viele Beiträge, wie es bereit angedeutet wurde, im Kreise drehen, möchte ich mich kurz zu Wort melden. In der Zwischenzeit habe ich mir einen neuen Gitarrenlehrer gesucht, mit dem ich nun diese Thematik genauer anschaue, ebenso das Notenlesen. Kurz: Ich arbeite mich nun also in die Melodielehre als solches ein. Ich denke, die Sinnhaftigkeit meiner Frage darf sehr gerne kritisiert angesehen werden. Um der Frage, ob Notenlesen, ab ihnen spielen und sie schreiben zu können, gibt es keine Diskussionen zu führen. Ein klares Ja, lässt sich schliesslich auch aus der Umfrage herauslesen.
Und ich denke an diesem Punkt sind wir auch schon vorbei. Natürlich gibt es einige bekannte Spieler, die nicht ab Noten spielen können, trotzdem ist es schlicht und einfach vorteilhafte ohne Frage, eben diese zu beherrschen.
Fazit: Notenlesen lernen? Ein klares JA. Muss ich sie können? Nein, sofern man mit dem bisher erreichten zufrieden ist und nicht höher aufsteigen möchte.
Es lässt sich, wie ich gut sehe. lange um diese Themata herumdiskutieren, da viele Aspekte mitspielen. Trotzdem denke ich, das Thema wäre damit gegessen :)

Und selbstverständlich:
Und die beste Medizin gegen unbefriedigende Skills ist immer noch spielen bis der Arzt kommt. :D
Von nix kommt nix :D

Allerliebsten Dank an alle von euch für eure guten und produktiven Antworten :)

liebe Grüsse Martin
 
Fazit: Notenlesen lernen? Ein klares JA. Muss ich sie können? Nein, sofern man mit dem bisher erreichten zufrieden ist und nicht höher aufsteigen möchte.

Auch wenn Du den Thread ja für beendet erklärt hast, kann ich nicht umhon, nochmals - ein letztes Mal? - darauf hinzuweisen, dass auch Du jetzt wieder diesen fatalen Fehler begehst, "Noten lesen" mit "Melodielehre" oder auch "Harmonielehre" gleichzusetzen!

Ein letztes Mal also: D a s i s t n i c h t d a s g l e i c h e!

Aber solange das immer wieder kommt, wird dieser Thread noch in fünf Jahren laufen!

Und ehrlich: solche Sätze wie der von mir zitierte, sind es dann auch, die Widerspruch erzeugen müssen! Du würdest also, um 'mal wieder ein sehr bekanntes Beispiel zu bringen, ernsthaft erklären wollen, dass Tommy Emanuel vielleicht ein besserer Gitarrist oder Musiker werden würde, wenn er doch nur das Lesen von Noten lernen würde. Meine Güte, statt seit Jahren 'rum zu dilettieren, muss ihm das doch 'mal gesagt werden!

Aber wahrscheinlich ist der nur zu faul!
 
Zuletzt bearbeitet:
....dass auch Du jetzt wieder diesen fatalen Fehler begehst, "Noten lesen" mit "Melodielehre" oder auch "Harmonielehre" gleichzusetzen!
Ein letztes Mal also: D a s i s t d a s g l e i c h e!
jetzt stehe ich auf dem schlauch.
 
Haha, leider stürzt mir mein PC beim Schreiben ständig ab. Da wird dann auch 'mal ein nicht ganz unwichtiges Wort verschluckt!
Hab es geändert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Puuh, was lange währt, wird endlich gut :rock:.

Da der TS ja einen für sich gangbaren Weg gefunden hat und auch sonst Friede, Freude und Eierkuchen Einkehr gefunden haben, mache ich schnell hier zu, bevor der Wind sich wieder dreht :D !


LG Lenny

:zu:
 
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