RCF Art 732A (erste Eindrücke)

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Vor paar Wochen habe ich mir die seit diesem Jahr neu rausgekommene Art 732a zugelegt.

Nach einigen Spielereien zu Hause habe ich inzwischen zwei DJ-Veranstaltungen mit den 732ern durchgeführt.
Hier mal ein paar erste Eindrücke.

Das Kunststoffgehäuse der Art732a ist das gleiche , welches auch für die Art 712a, 722a 412a sowie 422a verwendet wird.
Das Ampmodul ist offensichtlich aus der aktuellen 7er Serie übernommen. Lediglich das Controlling dürfte spezifisch aufgespielt sein.
Als Hochtöner kommt ein 3" Neodymtreiber zum Einsatz, dem ein 60x90° Horn vorgebaut ist, mit einer 1,4" Mundöffnung.
Den Frequenzbereich unterhalb 900Hz deckt ein 12" Woofer ab.
Ich habe die 732a und 712aMK2 mal aufgeschraubt. Beide 12" Woofer scheinen baugleich zu sein (2,5" Antrieb mit Fe-Magneten).
Entsprechend wiegt die 732a nur wenige 100g mehr, als die 712aMK2.

Erste Inbetriebnahme:

Nach der Betätigung des Netzschalters, dauert es ein paar Sekunden, bis die internen Endstufen vom Controlling durchgeschaltet werden.

Nach ein paar typischen Testsongs oder auch was angerocktes von ZZ-Top, kam die erste Erkenntnis.
Dieses ist keine 12" Box mit großem HT-Treiber, die gute Stimmenpreformance abliefert aber dafür in dem oberen Frequenzbereich abflacht.
Ganz im Gegenteil! Im obersten Frequenzbereich vermittelt der HT die Dynamic eines 1" Treibers. Aber auch die Frequenzen ab 900Hz aufwärts werden recht präzise dargestellt.
So bilden die Bongos, in einem Song von Sade (Why can´t we live together), nicht nur ein aufgelöstes Stereobild ab, sondern vermitteln noch zusätzliche Raumtiefe.
Der kräftige 3" HT arbeitet in dem ihm zugeteilten Frequenzbereich durchweg souverän.
Durch das frühe abtrennen des Woofers, bei 900Hz, ist das gesamte Tonbild sehr aufgeräumt.

Das subjektive Klangbild der Box geht schon fast in Richting Hifi, was jetzt bitte nicht negertiv zu werten ist.

Sehr auffällig:
Die Box klingt bei niedigem Lautstärkepegel erstaunlich volominös aber unaufdringlich !!!
Schon bei Zimmerlautstärke ist vom Tieftonbereich bis hin zu den höchsten Frequenzen in einer beeindruckenden Ausgewogenheit alles da (perfekt für Hintergrund- und Untermalungsmusik).

Fullgangebetrieb:
Bis zu einer bestimmten Lautstärke verrichtet der 12"-Woofer einen ordentlichen Job.
Bei höherer Leistungabforderung wird der 12er der Preformance des HT´s aber nicht mehr gerecht.
Aus diesem Grund stufe ich die 732er als bedingt fullrangetauglich ein.

Betrieb als Topteil:
Bisher habe ich die Art732a auf 2 kleineren DJ-Veranstaltungen eingesetzt.
Den Räumlichkeiten geschuldet kam auf einer Veranstaltung ein 15" Monosub, auf der anderen zwei 15" Bässe zum Einsatz (mit je 760W Leistung, x-over=100Hz).
Mit beiden Varianten kommt die 732er super klar. Durch den Wegfall der niedrigeren Frequenzen, offenbart sich die eigentliche Bestimmung der 732er, nämlich als Topteil !
Wenn man das Leistungspotential der Box als Topteil ausschöpfen will, benötigt man minimal 2 potente 15" Subs. Meine beiden 15" Bässe können da leistungsmäßig nicht mithalten.
Aber auch mit je einem 18"-Sub pro Seite kommen die 732er gut zurecht.
Die Kombi aus Art732a mit je einem Sub8004as pro Seite konnte ich bisher allerdings nur zu Hause testen.


Als nächstes stehen noch einige Liveveranstaltungen an, bei denen die Art 732a als Frontsystem und als Monitor eingesetzt wird.
Ich werde dem entsprechend nachtragen.

Gruß, Jörg
 
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Mir ist der Unterschied zwischen der 732a und der 712a MKII noch nicht ganz klar...
"Nur" 2 db mehr?

Topo :cool:
 
Die 2 db mehr sich in meinen Augen kein Kaufkrterium.
Entscheidend finde ich die präzisere Sprachübertragung und das allgemein aufgeräumtere Klangbild der Art732.
Das ist dem größeren HT geschuldet, welcher bei tieferen Frequenzen angefahren wird.
Letztlich ist es entscheidend, daß der Woofer , welcher durch seine höhere Masse bie höheren Frequenzen nicht mehr so sauber reproduziert, niedrieger abgeregelt wird.
 
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