K.Bass (Knut Reiter)

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Nachdem ich meinen K.Bass jetzt etwa zehn Monate habe, ist es an der Zeit, ein vorläufiges Fazit zu ziehen:

Sollte es jemand noch nicht wissen: K.Bass ist die Firma von Knut Reiter, der sich mit seinem kleinen Betrieb aus Burscheid seit ein paar Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Zum ersten mal aufmerksam würde ich auf ihn durch einen Thread zweier User bei bassic.ch, die im Bassladen in Jever Bässe getestet haben und dabei den K.Bass lobend erwähnten.

Im März letzten Jahres brachte ich meinen Fender Roscoe Beck V zu Knut, um ihn neu einstellen zu lassen. Dabei fiel mir ein JB von Knut ins Auge, der mich gleich beim ersten Ton sofort ansprang und "Du gehörst mir!" zu rufen schien. Da er preislich leider deutlich außerhalb meines Budgets lag und ich mit meinen anderen Bässen eigentlich sehr zufrieden war, schob ich den Gedanken daran erstmal weit von mir.

Bei der Aholhung des Roscoe Beck habe ich den Bass dann nochmal gespielt , um zu prüfen, ob mein erster Eindruck sich bestätigt: Leider (? :D ) war das der Fall und ich musste daher über Geldbeschaffungsmaßnahmen nachdenken. Im Ergebnis mussten zwei sehr gute Japan-JBs und ein Pedulla gehen, um das Projekt zu finanzieren und ich kann nach wie vor mit voller Überzeugung sagen, dass es sich gelohnt hat.

Ich hatte noch nie einen Bass, der übers gesamte Griffbrett so direkt und sensibel anspricht und gleichzeitig so viel Punch hat - einschließlich meines Lakland DJ, Stingray Classic V und Fender Roscoe Beck. Die Verarbeitung ist - wie bei dem Preis auch zu erwarten - makellos und der Hals spielt sich traumhaft. Insgesamt hat man das Gefühl, ein jahrelang eingespieltes Instrument zu spielen. Insbesondere der Hals fühlt sich wie ein alter Freund an - O-Ton Knut: "Der Hals ist mit meiner speziellen Beize behandelt, massaged Color, Kopfplatte Nitro überlackiert, der Rest geölt."

Hier die Specs: http://www.k.bass-and-guitars.de/k-bass-jv-4-seeform-green-metallic/

Der Bass ist passiv und hat die klassische JB-Elektronik mit V/V/T an Bord. Die Tonabnehmer (grey bobbins) von David Barfuss klingen knochentrocken und unterstützen mE sehr schön übers ganze Griffbrett gleichermaßen klare und direkte Ansprache. Der Bass hat sich in den Moanten seit ich ihn habe, sehr schön weiterentwickelt; ich habe hier sehr deutlich das Gefühl, dass ich ihn immer mehr "einspiele" - vielleicht nur Einbildung, aber Tatsache ist, dass ich manchmal vor meinen Bässen stehe und denke, ich müsste mal wieder einen anderen spielen, weil der K.Bass doch von seinem Erscheinungsbild so schlicht und understatement-mäßig ist - aber jedes mal, wenn ich ihn dann wieder zur Hand nehme, freue ich mich über das wunderbare Spielgefühl, den Hals mit seinen für mich perfekten Maßen zwischen P und JB und den Ton.

Zwischenzeitlich hatte das Holz noch minimal gearbeitet, so dass die Bünde ganz leicht an der Halsseite zu erfühlen waren; das hat Knut mal eben und ohne Kosten beseitigt - der Service stimmt also auch.

Mein Fazit: Wer einen klassisch anmutenden Bass sucht, der sich tatsächlich wie ein in Ehren gereifter 40 oder 50 Jahre alter Fender spielt und anhört, dem kann ich Knuts Werke wärmstens ans Herz legen.

Hier ein kurzer Clip, bei dem man trotz iPad-Mikro und Mini-Übungsamp (SWR LA8) erahnen kann, wie gut er klingt:



Auch live kam er bisher gut an:

 
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