
klangraumer
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@Colorido wir kommen ganz schön vom Thema ab, aber weils so schön ist:
Das Problem besteht meiner Meinung nach eher in der Bewusstwerdung der Gleich- und Ungleichzeitigkeit. Und über diese Schwelle der Bewusstwerdung muss man ja immer als jemand, der unterschiedliche Ereignisse koordinieren muss. Da gerät man dann zwangsläufig ins Stolpern. Das würde übrigens auch dem Gehenden passieren, wenn er anfängt, genau darauf zu achten, wie sich sein Sprechrhythmus über den Gehrhythmus verteilt - und erst recht, wenn er gestaltend eingreift.
Aber ja, Tanzen und Singen trifft es besser als Gehen und sprechen - ist aber nicht mehr ganz so nah an der Alltagserfahrung.
An McCoy Beispiel Nr a) angelehnt und ohne die Artikulation zu berücksichtigen: Schüler geraten bei dieser Übung anfangs schnell in Verlegenheit, in "Zwei gegen Eins" zu denken, oder "Zwei Töne rechts, ein Ton links" anstatt den Puls zu fühlen. Hört sich dann auch so an. Ich lasse sie dann gerne durch den Raum laufen und dabei den Achtelrhythmus sprechen. Auf die Tasten übertragen laufen sie dann die beiden Töne C und G (wobei es merkwürdigerweise nicht mehr wichtig zu sein scheint ob C=linker Fuß und G=rechter Fuß ist). Das klappt dann meist wunderbar. Diese Übung kann man dann sehr gut auf einfache Lieder wie "what shall we do with the drunken sailor" und komplizierter auf Songs wie Mad World übertragen.
Das macht es meiner Meinung nach aber eher einfacher und nicht schwerer. Dem Gehen enstprechend eine Hand im Puls - oder passend zum Bild: im Schritt zu spielen und die andere Hand frei laufen zu lassen finde ich weit schwerer. Synchron laufen heißt ja, dass beide Hände etwas gemeinsam haben. Und das Gemeinsame ist dann in der Musik in der Regel die gemeinsam getaktete Zeit.Das gleichzeitige Gehen und Sprechen (und evtl. noch weitere Tätigkeiten) müssen nicht rhythmisch aufeinander abgestimmt werden, sondern laufen im besten Sinne des Wortes parallel, also nebeneinander her. Die beiden Hände beim Klavierspiel (und je nach Anforderung auch die Füße, etwa am Pedal, oder auch die Singstimme) müssen dagegen am Ende synchron laufen.
Das Problem besteht meiner Meinung nach eher in der Bewusstwerdung der Gleich- und Ungleichzeitigkeit. Und über diese Schwelle der Bewusstwerdung muss man ja immer als jemand, der unterschiedliche Ereignisse koordinieren muss. Da gerät man dann zwangsläufig ins Stolpern. Das würde übrigens auch dem Gehenden passieren, wenn er anfängt, genau darauf zu achten, wie sich sein Sprechrhythmus über den Gehrhythmus verteilt - und erst recht, wenn er gestaltend eingreift.
Aber ja, Tanzen und Singen trifft es besser als Gehen und sprechen - ist aber nicht mehr ganz so nah an der Alltagserfahrung.
An McCoy Beispiel Nr a) angelehnt und ohne die Artikulation zu berücksichtigen: Schüler geraten bei dieser Übung anfangs schnell in Verlegenheit, in "Zwei gegen Eins" zu denken, oder "Zwei Töne rechts, ein Ton links" anstatt den Puls zu fühlen. Hört sich dann auch so an. Ich lasse sie dann gerne durch den Raum laufen und dabei den Achtelrhythmus sprechen. Auf die Tasten übertragen laufen sie dann die beiden Töne C und G (wobei es merkwürdigerweise nicht mehr wichtig zu sein scheint ob C=linker Fuß und G=rechter Fuß ist). Das klappt dann meist wunderbar. Diese Übung kann man dann sehr gut auf einfache Lieder wie "what shall we do with the drunken sailor" und komplizierter auf Songs wie Mad World übertragen.
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