Posaunenchor: transponierte Trompete

  • Ersteller BioMarco
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Trompete ist für die allermeisten Spieler nun einmal ein ziemlich arbeits- und zeitintensives Sportgerät. :D

Atmung, Ansatz, technische Übungen, dann natürlich noch die neuen und ein paar der Repertoire-Stücke und dazu mindestens ein Drittel der Übungszeit an Erholungspausen, da kommt man schnell auf 90 Minuten am Tag.

Gruß Claus

oh Gott.... wenn Du das man weißt !!! Arbeitsintensiv. Hab extra ein Übungsshirt an, nach 45 Minuten durchgeschwitzt, kurze Pause und dann nochmal so 30 Minuten, dann bin ich erstmal platt !! 100 Dinge die ich vor einem Jahr alle noch nicht wusste. Vor allem das es so anstrengend ist.
Und das mit dem stummen Fingern einer Etüde während einer Pause ist eine gute Idee !! Auch habe ich festgestellt dass er mir hilft wenn ich das Lied, bevor ich es überhaupt spiele erst einmal summe und analysiere, noch besser wenn ich es dann auch noch vorher stumm fingere, wenn ich dann spiele klingt es anders als wenn ich gleich drauf los spiele.

@hermanson
Keyboard oder E-Piano spielen währen der Pause hab ich versucht, aber dann setzt zu schnell die mentale Erschöpfung ein.
Denn auch da versuche ich mir die Spielweise wie bei der Trompete anzugewöhnen, nicht mit dem Fingergedächtnis spielen,
sondern bewusst jeden Finger setzen und mir klar machen welche Note spiele ich jetzt beim E-Piano im Violinenschlüssel und welche im Baßschlüssel oder beim Keyboard welche Noten für welchen Akkord und wo bin ich auf der Tastatur. Ist mental so anstrengend wie die Trompete körperlich anstrengend ist. Durch das Trompete spielen hat mein Keyboard und E-Piano spiel eine andere Note bekommen.
Habe, nach 3 Jahren, alle Übungshefte genommen und noch mal bei " 0 " gestartet, erst durch die Trompete habe ich gemerkt, dass ich nur mit dem Fingergedächtnis gespielt habe und überhaupt nicht wusste was ich da mache und wo ich auf der Tastatur bin.
Man lernt nie aus, der Weg ist das Ziel !!

gruß hans
 
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Hallo Hans,

das sind alles nur Tipps, Gedanken, Möglichkeiten und eigene Erfahrungen. Du weißt am besten was dir gut tut. Zieh einfach aus den Beiträgen hier das heraus, womit du dich wohlfühlst. Alles kann, nichts muss. Ich gehe davon aus, dass du keine professionelle Karriere an der Trompete mehr anstrebst.

Gruß Hermanson
 
Klar - Pause bezieht sich auf den Ansatz, damit er während des Übens möglichst lange belastbar bleibt.

Manchmal suche ich dann Noten aus, mache eine Atemübung oder singe eine Trompetenetüde, das fördert auf Dauer einen schönen Ton. Natürlich kann es auch sein, dass ich mir je nach Tageszeit einfach nur einen Kaffee oder Tee hole.

An ludius Stelle würde ich die Gelegenheit vor allem auch zum stummen Fingern einer Etüde nutzen.

Gruß Claus
Hallo Hans,

das sind alles nur Tipps, Gedanken, Möglichkeiten und eigene Erfahrungen. Du weißt am besten was dir gut tut. Zieh einfach aus den Beiträgen hier das heraus, womit du dich wohlfühlst. Alles kann, nichts muss. Ich gehe davon aus, dass du keine professionelle Karriere an der Trompete mehr anstrebst.

Gruß Hermanson

@Claus.
heute mal versucht, wie Dein Vorschlag war, stumm zu fingern, Wetter war schön...dachte...bevor du in der Bude hängst kannst ja auch im Garten stumm fingern, ist übrigens eine gute Idee. Aber..... schwer umzusetzen, hab den Schädlich genommen und versucht von Bb nach C zu Transponieren, und da hätte ich mal wieder mein altes Problem...." GEDULD " !!!! " Gott gebe mir Gelassenheit...aber bitte sofort " !!!!
Natürlich braucht das Hirn etwas, abzuspeichern dass g auch f sein kann und dann auch noch den Bedarf erkennen, man......man.. man.. das wird noch dauern bis es sitzt !! Kann ich wirklich nur kleine Schritte machen.
Und immer wieder, wiederholen. !! Bis es zur Selbstverständlichkeit geworden ist, sonst sehe ich keine andere Möglichkeit.

Dazu hänge ich im Moment ( klingend notiert ) beim a' c'' ( geht noch so eben ) aber hin muß ich zu d'' und f'', d'' wäre eher ein quickenden Schweinchen... und bei f'' sterbe ich !!! Und ich mache das was man nicht machen soll, das Mundstück wie wild anpressen.
( Lied - Großer Gott wir loben Dich ) wollte meine Lehrerin überraschen und es bis nach den Sommerferien vorspielen.

@Hermannson
so hatte ich das auch verstanden....das was zu mir passt, ziehe ich mir raus.
Und eine prof. Karriere ....hi hi....bin 65... eigentlich ja noch n jungen Hüpfer, ( nur der Spiegel lügt ) und hoffe bis 70 es so einiger Maßen geschnallt zu haben.
Wenn alles gut läuft, könnte ich noch 10 Jahre, bis 80, spielen. Dann noch einmal im Bademantel mit der gläsernen Trompete ( klavier, Keyboard ) auf die Dorfbühne....und tschüss du schnöde Welt...!!hab das Beste draus gemacht !!!

gruß ludius
 
Dazu hänge ich im Moment ( klingend notiert ) beim a' c'' ( geht noch so eben )...Und ich mache das was man nicht machen soll, das Mundstück wie wild anpressen.
Zumindest verstehst Du, dass es so nicht geht - dabei liegt eine gute Lösung ganz nah.

Du findest in etlichen Beiträgen hier im Forum Hinweise auf Mundstück Buzzing, das bedeutet Trompete spielen allein auf dem Mundstück. Eine typische Warm Up Übung dazu zeigt David Bilger auf Youtube

Du kannst außerdem jede deiner Einspielübungen dafür nehmen und später auch jedes Spielstück, wie z.B. Großer Gott, wir loben dich.
Ansonsten sind besonders die schwierigen Stellen besser zu bewältigen, wenn man sie mit Mundstück Buzzing vorbereitet oder im Wechsel mit dem Instrument spielt. Ein Beispiel dafür sieht man in einem Kurs von Kristian Steenstrup

Mundstück Buzzing üben bewahrt dich vor zu festem Andrücken des Mundstücks und vor allem: es gibt keine Übungstechnik, die so schnell gute Höhe mit sattem Klang liefert.
Das liegt daran, dass Atmung und Ansatz bei dieser Übungsform intuitiv optimal koordiniert wird.

Vom großen Trompeter Reinhard Friedrich gibt es ein Übungsvideo, bei dem Du derzeit wahrscheinlich nur die einfachsten Übungen mitmachen kannst, aber schon das würde sich sehr lohnen.
Kurzer Überblick zu Trumpet Fundamentals and Solo Warmup auf Youtube
Probelektion Mundstück Buzzing, gezeigt wird allerdings die Übungsform für Fortgeschrittene:
playwithapro.com/video/artist/reinhold-friedrich



Falls Du dir das Video für knapp 30 USD anschaffst, könnte ich dir die dort gezeigten Übungen auch in B oder C-Notation zur Verfügung stellen und ein paar nützliche Tips geben, wie Du die Übungen aus dem Video optimal auf dein eigenes Üben abstimmen kannst.
Würdest Du über die Sommerferien wie vorgeschlagen üben, dann sind diese Probleme wahrscheinlich gelöst und Du wirst zugleich ein Gefühl dafür bekommen, dass man sich das Trompete spielen auch leichter machen kann.

Letzten Endes geht es beim Trompete spielen um mehrere Dinge, dazu gehört durchaus Kraft und Ausdauer im Ansatz. Vor allem aber geht es um eine Balance der Kräfte von Luft und Lippe.

... hab den Schädlich genommen und versucht von Bb nach C zu Transponieren,...
Optimal wäre es, wenn Du dir Übungen mit Klangbeispiel vornimmst und dann hörst, wie es klingt während Du dazu fingerst.
Für die allerersten Versuche kannst Du dir natürlich die gedrückten Ventile unter die Noten schreiben.
http://www.brass-online.de/trompetengriffe-b.htm
Besser wäre aber, das transponieren aus dem Kopf zu üben und deshalb zunächst eine einfachere Übung zu nehmen. Also eine Übung von ganz vorne im Heft mit wenigen verschiedenen Tönen und erst wenn die ganz locker und fehlerfrei klappt, dann kommt die nächste dran.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
David Bilger auf Youtube

Du kannst außerdem jede deiner Einspielübungen dafür nehmen und später auch jedes Spielstück, wie z.B. Großer Gott, wir loben dich.
Ansonsten sind besonders die schwierigen Stellen besser zu bewältigen, wenn man sie mit Mundstück Buzzing vorbereitet oder im Wechsel mit dem Instrument spielt. Ein Beispiel dafür sieht man in einem Kurs von Kristian Steenstrup

Mundstück Buzzing üben bewahrt dich vor zu festem Andrücken des Mundstücks und vor allem: es gibt keine Übungstechnik, die so schnell gute Höhe mit sattem Klang liefert.
Das liegt daran, dass Atmung und Ansatz bei dieser Übungsform intuitiv optimal koordiniert wird.


Letzten Endes geht es beim Trompete spielen um mehrere Dinge, dazu gehört durchaus Kraft und Ausdauer im Ansatz. Vor allem aber geht es um eine Balance der Kräfte von Luft und Lippe.


Optimal wäre es, wenn Du dir Übungen mit Klangbeispiel vornimmst und dann hörst, wie es klingt während Du dazu fingerst.
Für die allerersten Versuche kannst Du dir natürlich die gedrückten Ventile unter die Noten schreiben.
http://www.brass-online.de/trompetengriffe-b.htm
Besser wäre aber, das transponieren aus dem Kopf zu üben und deshalb zunächst eine einfachere Übung zu nehmen. Also eine Übung von ganz vorne im Heft mit wenigen verschiedenen Tönen und erst wenn die ganz locker und fehlerfrei klappt, dann kommt die nächste dran.

Gruß Claus

Das war aber Futter. Der Reinhard Friedrich zeigt es zwar sehr gut, aber mein Englisch ist doch nicht so gut, dass ich es problemlos verfolgen kann.
Aber, es hat mir wieder klar gemacht: " mein Ansatz ", hab erst einmal wieder das Buch: " Die Kunst der Blechbläser, Ansatzgrundlagen( von Philip Farkas ) hervor geholt und wieder durchgearbeitet, und mich erst mal wieder auf einen guten Ansatz konzentriert.
Da hab ich im Moment wieder genug mit zu tun.
Außerdem ist mir jetzt klarer geworden, dass ich auf das Mundstück Buzzing üben mehr Gewicht legen muss. Hab mein Stimmgerät genommen und versuche erst einmal kontrolliert ein paar Töne zu erzeugen, bisher hab ich wahllos ins Mundstück geblasen, Hauptsache Mundstückbuzzing.

Meine Vorgehensweise beim Transponieren ist so wie du sagtest, versuche gleich im Kopf zu transponieren, und erst wenn eine Übung sitzt, kommt die nächste. Dauert es eben.. mich treibt ja keiner. ( die CD dazu hab ich ja ) Außerdem kontrolliere ich mit dem Stimmgerät.
Da kann ich gut erkennen ob der Ton auch wirklich steht oder das Gerät wie ein Lämmerschwanz ausschlägt, was oft genug vorkommt.
Alles in Allem, bin ich durch die ganzen Hinweise erst einmal wieder in die Spur gekommen und nicht gleich wieder Instrument ausgepackt und los geblasen.
Hab fest gestellt, Musizieren ist fast so wie Bildhauerei, jeder Schlag muß mit sauberer Professionalität sitzen, die Statue oder das Lied kristallisiert sich dann von allein heraus.
Danke,
gruß
hans
 
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Mein Lieblingsbuzzingspiel ist

- man nehme ein ganz einfaches, bekanntes Liedchen
-lege die Noten auf den Notenständer
-suche den Anfangston mit dem Stimmgerät
-spiele das Liedchen bis zum Schluss (am liebsten mit geschlossenen Augen), achte dabei auf den Ton und kontrolliere den Schlusston wieder mit dem Stimmgerät.
-wie beim Singen, meistens geht es eher abwärts als nach oben.
 
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