Angepasstes In-Ear-Monitoring

Robinson_Crusoe
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Liebe Musiker/innen-Gemeinde,

Ich, Sänger und Rhytmusgitarre, bin beim letzten Gig meiner neuen Band in den Genuss von In-Ear Monitoring gekommen und bin vollends begeistert!
Ich wäre sehr, sehr dankbar über eure Erfahrungswerte, um in dem Jungle der vielen Anbieter die im Preis-Leistung-Verhältnis bewährten Produkte herauszufiltern. :great:

Gesucht ist ein In-Ear-Kopfhörer mit den folgenden Spezifikationen:

-Zwei-Wege-Hörer
-steckbares, einfach austauschbares Kabel
-angepasste Otoplastik in ausfüllender Concha-Form
-Ambience-Bohrung für Filter/Verschlusskappe


Cheers,

Robinson Crusoe :)
 
Eigenschaft
 
Hi,

deine Anforderungen schreien förmlich nach den Ultimate Ears UE-5 Pro

Die habe übringens selber auch seit einigen Jahren. Würde sie immer wieder kaufen, mit einziger Ausnahme: Den Aufpreis für die Ambience Bohrung würde ich sparen. Habe eh immer den stärksten Filter drin, der so dämpft, als wenn es keine Bohrung gäbe.
Das ist aber Geschmackssache und muss jeder für sich selber wissen.
 
@Plaudy

Vielen Dank für die schnelle Antwort! - UE hatte ich auch schon im Sinn.

Gibt es auch In-Ears in dieser Leistungsliga innerhalb meines imaginären Preisrahmens von plusminus 600 Euro?

Was taugen zum Beispiel die UE 4? -Oder welche Alternativen gibt es in diesem Preissegment?
 
Ich habe diesen hier: https://www.rhines-customs.de/de/produkte/rookie/ und bin sehr zufrieden!

Felix berät wirklich super und hat echt Ahnung, schau mal welche Artists alle über seine inEars spielen ;-)

Wollte nämlich auch ungern mehr als 600€ ausgeben.

Felix hat mir übrigens sehr dringlich von einer Ambience Bohrung abgeraten, da es dann kein geschlossenes System mehr ist und somit die Bassübertragung deutlich erschwert wird.
Einfach zwei billige Kondensatormikros aufstellen und ins Publikum richten, fertig!
 
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@Plaudy
Was taugen zum Beispiel die UE 4? -Oder welche Alternativen gibt es in diesem Preissegment?

Hab damals bei einem Hörgeräteakustiker die Gelegenheit gehabt die UE 4, UE 5 und quasi als Referenz UE 10 - mal aus der Konserve probezuhören. Natürlich alle mit universellen Passstücken.
Ergebnis:
UE4 sind schon ganz ok, klingen ein bisschen mehr nach "Hifi" und klingen nicht ganz so transparent. Aber sind insgesamt schon recht solide. Hätte ich den Vergleich zu den UE5 nicht gehabt, hätte ich sie genommen.
UE 5: sehr transparenter Klang, die Instrumente lassen sich schön differenzieren. Für Monitoranwendungen etwas besser geeignet. Der Aufpreis damals lag übrigens "nur" bei 100€ im Vergleich zum UE 4.
Die UE 10 sind super differenziert - waren mir aber den (Mehr-)preis nicht wert.

Daher habe ich dann die UE 5 anpassen lassen und es bis heute nicht bereut. Ich nutze sie seit mehreren Jahren bei rund 25-30 Gigs pro Jahr, sowie wöchentlichen Proben.
Vielleicht noch wichtig: Für Gitarristen und Sänger sind sie gut, als Bassist wären sie mir "untenrum" etwas zu schwach. Da müsste man wohl schon etwas mehr investieren. Aber für dich passt es ja.


Einfach zwei billige Kondensatormikros aufstellen und ins Publikum richten, fertig!
Richtig, und genauso machen wir das auch. Klappt prima :great:
 
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Ich kann mich deXta nur anschließen. Rhines hat top Produkte und der Service ist Bombe!!!
 
@deXta & @flobo79
Danke dir für eure Erfahrungswerte!
Mein Schlagzeuger empfahl mir vorhin bei der Probe auch den wohl über die Grenzen des Rheins bekannten Rhines. Dort werde ich definitiv vorbeischauen!
Welche der dort angebotenen Hörer könnt ihr vielleicht sogar für mich und meine Preisvorstellung empfehlen?

Habe heute bei einem Hörgeräteakustiker die UE's angetestet. Der mir für den ersten Hörer zu teure UE 5 war deutlich besser, als der UE 4.
@Plaudy Aufgefallen ist mir der große "body" der UE's, sowie dass sie aus Hartplastik gemacht sind. Beeinträchtigt dies bei längerem Tragen den Tragekomfort?

Danke auch für den hilfreichen Tipp mit den Audience-Mics!
Einige In-Ear Hersteller geben an, dass der "abgeschottete" Klang auf manche Sänger/Musiker zu isolierend wirkt und der kleine Wink Bühnenakustik etwas Natürlichkeit zurückbringt. Außer Frage steht für mich jedoch definitiv, dass durch so eine Bohrung Sound verloren geht..
 
Guck mal hier bei InEar vorbei: http://www.inear-monitoring.eu/de/index.htm

Ich war mit meiner Band bei einem Beratungstermin vor Ort und jetzt sind wir bald zu 4/6 mit deren In Ears ausgestattet.
Der Marco von In Ear berät wirklich super und nimmt sich unglaublich viel Zeit für einen. Er hat übrigens auch von einer Ambience Bohrung abgeraten und auf Ambience Mikros verwiesen.

Schau dir auf jeden Fall auch mal deren Stage Diver Serie an. Ich bin auch ursprünglich zur Beratung gegangen mit dem Gedanken angepasste In Ears machen zu lassen. Dann hatte ich die Stage Diver im Ohr und siehe da, die sitzen einfach wie angepasste Hörer. Das hängt natürlich von deiner Ohrform ab, wie gut die tatsächlich passen. Falls du auch ein, wie Marco mir sagte, "absolutes Standard Ohr" hast könntest du dir in dem Fall sehr viel Geld sparen.
Ich habe übrigens die SD-4.

Zu deiner Fragestellung noch: meinst du tatsächlich ein Zwei-Wege System oder meinst du mit "Wege" die Treiber?
 
Grund: Nachtrag
Zuletzt bearbeitet:
@deXta & @flobo79
Habe heute bei einem Hörgeräteakustiker die UE's angetestet. Der mir für den ersten Hörer zu teure UE 5 war deutlich besser, als der UE 4.
@Plaudy Aufgefallen ist mir der große "body" der UE's, sowie dass sie aus Hartplastik gemacht sind. Beeinträchtigt dies bei längerem Tragen den Tragekomfort?
Was meinst du mit großem Body? Das kommt ja auf deine Ohrform an. Sie schließen deinen Gehörgang und die innere Ohrmuschel (heißt das so?) soweit komplett ab, schau dir das am besten mal auf Bildern an, wie es später im Ohr aussieht. Das ist aber nichts ungewöhnliches und eigentlich bei allen so. Es gibt auch welche in Stöpselform, aber die halten wohl nicht sooo gut im Ohr, wie die Concha-Form.

Deine Bedenken bezgl. „Hartplastik“: Ich kenne keine angepassten InEars, die nicht aus diesem vermeintlich harten Material bestehen. Aber sei ganz unbesorgt: Wenn sie richtig angepasst sind, merkt man davon nichts. Ich selber spiele in einer Partyband und trage sie immer den ganzen Abend, d.h. oft von 19:00 Uhr bis 4 oder 5 Uhr morgens. Zwischendurch zwar immer mal wieder 10-15 Minuten Pause, aber netto immer noch 8 Std pro Abend. Und trotzdem sind sie nicht unangenehm. Voraussetzung ist aber, dass sie wirklich gut passen. Solltest du nach der Anfertigung merken, dass sie an einer Stelle drücken, dann lass das unbedingt nacharbeiten, egal für welchen Anbieter du dich entscheidest. Machen sie i.d.R. auch anstandslos.
 
Ich habe mir gerade vor wenigen Tagen maßgefertigte InEars von einem Hersteller in Deutschland anferigen lassen. Gestern hielt ich sie in Händen und bin restlos begeistert. Der Preis ist im Verhältnis zu den wenigen Platzhirschen als günstig zu bezeichnen. Dazu gibt es eine Top-Beratung und einen Top-Klang. Customized in Germany! Hier die Internetseite. Bitte wende dich vertrauensvoll an Herrn Jäkel. Have fun!!!
http://www.ohrundmore.de/
 

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Vielen vielen Dank Ihr Lieben!

Ich habe mich nach zweitägigem Testmarathon durch mehrere Marken für die Rookies von Rhines entschieden.

Bei Rhines hat für mich persönlich alles gestimmt.
Schon als ich in den Laden reinkam wurde mir ein "Kaffe unter Musikern" angeboten.
Ich wurde sehr gut und ausgiebig Beraten und sogar durch die Produktion geführt wo man mir die Einzelschritte und vieles interessantes erklärte.

Es war direkt klar - Die Jungs haben absolut Ahnung von dem was sie da herstellen.
Beim Rookie hat mich besonders überzeugt, dass durch das Weglassen von für mich weniger wichtigen Dingen wie einer Aludose, Sonderfarbe, Logo etc. der Preis bei sehr gutem Hörersystem verhältnismäßig niedrig ist.

Ich habe selbstverständlich riesige Unterschiede zu den höherpreisigen Modellen vernommen, aber ich bin als Hobbymusiker und Neuling im In-Ear Monitoring mehr als überglücklich mit diesem Mann im Ohr! :)
 
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Super, damit hast du nix falsch gemacht!

Irgendwann bekomm ich noch ne Provision ... :D
 
Vielen vielen Dank Ihr Lieben!

Ich habe mich nach zweitägigem Testmarathon durch mehrere Marken für die Rookies von Rhines entschieden.

Bei Rhines hat für mich persönlich alles gestimmt.
Schon als ich in den Laden reinkam wurde mir ein "Kaffe unter Musikern" angeboten.
Ich wurde sehr gut und ausgiebig Beraten und sogar durch die Produktion geführt wo man mir die Einzelschritte und vieles interessantes erklärte.

Es war direkt klar - Die Jungs haben absolut Ahnung von dem was sie da herstellen.
Beim Rookie hat mich besonders überzeugt, dass durch das Weglassen von für mich weniger wichtigen Dingen wie einer Aludose, Sonderfarbe, Logo etc. der Preis bei sehr gutem Hörersystem verhältnismäßig niedrig ist.

Ich habe selbstverständlich riesige Unterschiede zu den höherpreisigen Modellen vernommen, aber ich bin als Hobbymusiker und Neuling im In-Ear Monitoring mehr als überglücklich mit diesem Mann im Ohr! :)

Hallo Robinson,

was hat der Spaß denn am Ende gekostet? VG, Thomas
 
Die Rookies kosten 599€
 
Moin,

möchte den Thread nochmal wiederbeleben...

Ich war vorhin in Köln bei Rhine Custom und habe mehr zum Testen das Modell Rookie und Stage zwei mitgenommen.
Zu Rhine Custom Muss ich sagen dass zum einen das Gespräch sehr informativ und angenehm war und zum anderen das ausleihen der Testgeräte schnell und unproblematisch abgewickelt worden ist.

Bis lang arbeite ich (Gitarrist und Sänger in einer rock Cover Band) mit Shure SE315 und Adapter auf meine Elacin Otoplastiken.
War ich anfangs damit auch sehr zufrieden so musste ich doch zunehmend feststellen, dass die sprach beziehungsweise stehen Verständlichkeit nicht das ist was ich mir erhofft hatte.
Auch ist die Kombination mit den Adapterringen und den Otoplastiken nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Die Otoplastiken gehen gerne verloren wenn ich die Stöpsel in Pausen aus den Ohren nehme und
mir kommt es so vor als ober Sound im Vergleich zu den mitgelieferten Passstücken an Dynamik verloren hat. Das kommt besonders bei höheren Frequenzen zum Tragen.

Dank X32-Live Karte im Pult und den Mittschnitten der letzten Probe konnte ich vorhin die Rhines Custom InEars probehören.
Was sofort auffällt (sowohl beim Modell Rookie als auch Stage zwei) ist die wesentlich höherer Auflösung gegenüber dem SE315.
Es kommen wesentlich mehr Informationen ans Ohr. Insgesamt spielen beide Systeme aus meiner Sicht in einer anderen Liga.
Die Sprach- beziehungsweise Stimmverständlichkeit liegt um einiges höher
als beim Shure und die Musikalität der Rhines InEar ist toll!
Im Bass Bereich scheinen die Rhines-Systeme deutlich tiefer herunter zu gehen zum Beispiel klingt eine B-Drum viel natürlicher, die Becken werden viel feiner dargestellt
Obwohl ich die Testsysteme nur mit Gummi-Passstücken testen kann haben sie so schon einen klaren Vorsprung vor dem SE315. Natürlich ist auch der Preis um einiges höher, Das Rookie kostet 599.- und das Stage2 749.-.
Gegenüber dem Shure für ca.160 Euro (plus ca. €90 für die Elacin Otoplastiken) ist das schon ein hübsches Sümmchen an Mehrkosten.
Jedoch wird es mir das wert sein. Übrigens ist der Unterschied aus meiner Sicht (besser gesagt mit meinem Ohr gehört) zwischen dem Rookie und dem Stage zwei vor allem im Bassbereich deutlich.
Das Stage2 hat hier wesentlich mehr "Bumms" als das Rookie.
Trotzdem entscheide ich mich für das Rookie dafür mich der Bassbereich zu stark betont wird und ich lieber klare Hoch-Mitten am Ohr habe...
Bin gespannt auf den Sound mit angepassten Rookies...
 
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Ich würde mich über noch ein paar Meinungen und Erfahrungen freuen, da ich momentan auch "nur" mit Shure SE215 spiele und mri in naher Zukunft Custom In-Ears zulegen möchte.

Gerade Preisbereich um die 500-700€ würde mich interessieren.
 
Leider teurer als von dir angefragt aber wirklich sehr gut mMn. ist die Fa. Vision Ears aus Köln. Machen nur Custom Hörer, würde ich qualitativ gleichwertig mit Ultimate Ears ansetzen, ich habe leider keinen direkten Vergleich weil ich keine angepassten von InEar habe aber was ich testen konnte gefällt mir das VE Zeug durch die Bank etwas besser als die Hörer bei InEar (muss ja so sein da deutlich teurer als die InEar Hörer die ich selbst habe aber der Unterschied ist schon sehr deutlich und ich habe von Leuten die angepasste von beiden haben ähnliches gehört)
Wer bei Ultimate Ears sucht und sich mit der Custom Build Sache schon angefreundet hat dem kann ich nur Empfehlen bei Vision Ears auch mal vorbei zu schauen, Service ist super und die Beratung auch top. Ist im Endeffekt ja Geschmacksache aber den Ring wollte ich dann auch nochmal in den Hut werfen;)
 
So - habe heute meinen angepassten "Rookie" von Rhines Custom abgeholt und heute Abend direkt die Probe damit durchgezogen.
Eine Frage bleibt nun - warum habe ich nicht gleich so ien System gekauft?!
Kein komprimieren des Sounds mehr, klare Höhen und ein echtes Bassfundament, Pegel bis es weh tut und selbst nach 2,5 Stunden imer noch angenehm im Ohr...
 
Hab den Rookie auch und kann das nur bestätigen ;-)
 

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