Was verbessert die Tuning Stabilität bei günstiger Gitarre am meisten?

oobboo
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Guten Tag liebe Community,

die Frage steht ja schon im Titel. Ich habe eine Ibanez AS73 bei der ich die Tonabnehmer durch günstige Tonerider-Pickups ausgetauscht habe, klingen tut sie dadurch super.

Im Vergleich mit meiner Fender Classic Player 60 Strat verstimmt sich die Gitarre aber häufiger, gerade die G-Saite verabschiedet sich teilweise auch während des Spielens ins Nirvana und alles klingt krumm und schief.

Da ich nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, wollte ich nachfragen wie man die Stabilität erhöht: Durch Austausch des Sattels, der Brücke oder der Stimmmechaniken? Ich meine gelesen zu haben, dass es der Austausch des Sattels ist und man, wenn die Tuner gleichmäßig laufen, da nichts dran machen muss.

Ich würde die Gitarre eh gerne zum Tech bringen, eventuell wäre ein neuer Sattel ja dann die Lösung?

Ich danke euch :)
oobboo
 
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Muss kein neuer Sattel sein. Einen bestehend Sattel korrekt zu kerben hilft auch weiter.
Ansonsten: Nur soviel Kraft aufwenden wie gerade für das Greifen nötig ist.
 
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Höchstwahrscheinlich klemmt die Saite bei Bendings im Sattel ...

Mach mal ein wenig Graphit (Bleistiftmine) in die Sattelkerbe oder feile sie vorsichtig ein wenig(!) weiter.
Eine andere Ursache für Verstimmen sind oft zu viele Wicklungen auf der Mechanikachse.

Wenn man diese Fehler ausschliesst, bleibt auch eine preiswertige Gitarre durchaus stimmstabil.
 
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eventuell wäre ein neuer Sattel ja dann die Lösung
Ich hatte die AS73 mehrere Jahre und habe ihr zur Optimierung diesen GraphTech-Sattel verpaßt, den ich nur geringfügig anpassen mußte.
Die Mechaniken empfand ich eigentlich als sehr zuverlässig. Verstimmungen traten eher selten auf.
 
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- Sattel checken und ggf. richtig kerben (lassen)
- Graphit rein
- neue Saiten
- beim neuen Besaiten die Saiten richtig dehnen
 
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Hi oobboo,

in dieser Preisklasse dürfte der Sattel aus günstigesten Material bestehen und auch die Tuner sind eher nicht so High End.
Die G-Saite ist natürlich der Klassiker, kommt es denn öfter mal vor, daß die Saite beim Stimmen zunächst hängt und dann erst "weiterspringt"?
Vielleicht hilft Nachkerben (beim Tech) dann schon. Fahre mal mit nem Bleistift in die Kerben, das enthaltene Graphit schmiert schon etwas.
In Summe verschlingen der Tausch von Sattel und neue Tuner keine Unsummen, wenn es Dir die Gitarre wert ist mach es.

gmc
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde mit dem Sattel starten und das Ergebnis abwarten.
Das frische Saiten ordentlich vorgedehnt werden setze ich mal voraus ...
 
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Sattel checken und ggf. richtig kerben (lassen)


Ist auf jeden Fall allein der Sattel, gerade bei der g-Saite ein typisches / häufiges Phänomen. Wenn keine Erfahrung vorhanden ist wird es billiger es machen zu lassen.

Hochwertige Mechaniken steigern u.U. den Komfort, aber nicht die Stimmstabilität.
 
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Ich wäre auch bei der Reihenfolge: Graphit, (GraphTec) Sattel und erst dann Mechaniken. Die Tuner sind zwar nicht die allerbesten, sollten aber die Stimmung halten.
Bei der Kopfplattenform klemmt die G Saite fast immer.
 
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Ist auf jeden Fall allein der Sattel, gerade bei der g-Saite ein typisches / häufiges Phänomen. Wenn keine Erfahrung vorhanden ist wird es billiger es machen zu lassen.
Hochwertige Mechaniken steigern u.U. den Komfort, aber nicht die Stimmstabilität.

Jawoll - lass Dir nur von keinem einreden, andere Mechaniken würden die Stimmstabilität verbessern!
So schlecht kann eine Mechanik gar nicht sein, dass der Saitenzug in der Lage wäre, sie zu drehen.
Der einzige Grund, warum ich bei meiner Strat auf Locking Tuner umgestiegen bin, ist in der Tat die Bequemlichkeit.
 
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Der einzige Grund, warum ich bei meiner Strat auf Locking Tuner umgestiegen bin, ist in der Tat die Bequemlichkeit.
...wobei gerade günstige Locking Tuner nicht so stimmstabil sein müssen wie günstige normale Mechaniken (die schon bauartbedingt nicht nachgeben können..).
 
Obwohl das hier nicht das Thema ist: Sind Dir Schaller M6 hochwertig genug? ;-)
Klar: Wenn ich schon was austausche, dann macht das nur Sinn, wenn die Neuerung hochwertiger ist als das, was vorher drin war.
Mindestens genauso wichtig wie die Bequemlichkeit war für mich, dass ich mir durch die zwei unterschiedlichen Schaftlängen der Schallers den String Tree auf der Kopfplatte sparen konnte.

Aber wie gesagt: Die Mechaniken sind niemals schuld an Stimmproblemen!
 
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Warum ist eigentlich die G-Saite das Problem? Die Saite läuft doch hier relativ gerade zur Mechanik. Ist es die Länge bis zur Mechanik?

Grüße, Marc
 
Den kleinsten Aufwand mit einem voraussichtlich guten ( besserem ) Ergebnis bringen tatsächlich 2 Dinge:

korrekte Sattelkerben
Schmierung

Sattelkerben: hier muss man aufpassen, dass man beim Nachfeilen nicht zu breit oder zu tief feilt. Zu breit ergäbe zu viel Spielraum und keine korrekte Führung, die Saite kann sich in der Kerbe bewegen und heraus kann ein Ton kommen, der Sitar-mäßig und unsauber klingt. Zu tief hätte uU den negativen Effekt, dass die Saiten dann zu tief liegt und auf den Bundstäben schnarrt.

Also lieber erstmal 1 x vor / zurück feilen, Saite wieder rein, probieren und notfalls wiederholen.
Wenn Du die Saite aus der Kerbe heben kannst ohne dass es "PLING" macht, dann ist sie zumindest schon mal nicht zu eng. Dann würde ich gar nichts machen.

Schmierung:
Ja, man kann Grafit aus einem Bleistift nehmen. Ich nehme was anderes - Ballistol. Das hat den Vorteil, dass man damit auch andere Reibungspunkte schmieren kann ( zB mit leicht benetztem Wattestab ) Damit kann man überall da, wo die Saite drübergeht oder geklickt wird schmieren, also zB auch am Sattel.

Aber NICHT die Mechaniken schmieren ... die brauchen den Grip ;-)
 
... sollte man eh daheim haben, um das Griffbrett damit zu pflegen.
Stimmt. Habe ich zwar noch nie gemacht, aber laut Homepage soll es geeignet sein.
https://www.ballistol-shop.de/Holzpflege/Ballistol-Universal-Oel_B_S_43_225.html
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Das funktioniert bestimmt hervorragend, kostet aber das 5-fache von Ballistol :)
Ok, das Ballistol riecht jetzt nicht besonders gut, aber der Geruch verfliegt in Sekunden :)
 
@Kluson Mag sein, aber es läßt sich super dosieren und wirkt auch gut.

Ballistol nutze ich auch, aber nur fürs Griffbrett:D
 
Mag sein, aber es läßt sich super dosieren und wirkt auch gut.

Das habe ich auch nie in Frage gestellt. Aber ist doch gut, wenn es verschiedene Alternativen gibt. Und wenn du es jetzt auch schreibst ... beim nächsten Saitenwechseln werde ich das Ballistol doch tatsächlich mal für die beiden Palisander Griffbretter nutzen die ich habe.
 
hier muss man aufpassen, dass man beim Nachfeilen nicht zu breit oder zu tief feilt.

Ebenso muss man darauf achten im richtigen Winkel zu feilen sonst ist die Intonation hinterher noch schlechter obwohl die Saite vielleicht nicht mehr klemmt.

Ok, das Ballistol riecht jetzt nicht besonders gut, aber der Geruch verfliegt in Sekunden :)

Mag sein, aber es läßt sich super dosieren und wirkt auch gut.

Viele Menschen mögen sogar den Geruch und obwohl ich dazu gehöre würde ich es nicht für diesen Einsatzzweck verwenden (und erst Recht nicht zur Griffbrettpflege). Hauptbestandteil in Ballistol ist Weißöl, ein Erdölraffinat. Besser anwenden lässt sich in einer Sattelkerbe die zähere Variante davon, nämlich ordinäre Vaseline.

Wer noch zu Hause wohnt kann sich bei Mutti etwas Vaseline zocken und beim Papi aus dem Werkzeugkasten etwas Graphit und daraus seine ganz persönliche "nutsauce" mixen. Kostet dann gar nix.
 
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