Du Wunderstern

Teestunde
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Du Wunderstern

Du Wunderstern,
so nah, so fern,
der mir die Wege weist,
zeigst aus dem All
auf jenen Stall,
wo Gott nun Jesus heißt.
Du lenkst den Sinn
zur Krippe hin,
dass niemand es vergisst,
wie Gott uns liebt
und uns vergibt,
weil er voll Gnade ist.

Du Wunderstern,
so nah, so fern,
lÀdst jeden Menschen ein,
vom Strahl berĂŒhrt,
zum Licht gefĂŒhrt,
dem Schöpfer nah zu sein.
Bleib sichtbar mir,
wenn ich erfrier,
wenn meine Seele weint.
Grad dann hab ich
ja nur noch dich,
den Stern, der fĂŒr mich scheint.

Du Wunderstern,
so nah, so fern,
nicht nur zur Weihnachtszeit
lenk himmelwÀrts
mein blindes Herz
und mach es leicht und weit.
Den Hirten gleich
an Demut reich,
lass mich das Kind erschaun
und lass mich dann,
so ich es kann,
Gott immer neu vertraun.
 
Eigenschaft
 
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Ein sehr schöner Weihnachtstext, der sich auf den eigentlichen Grund dieses Festes besinnt :great:

Ich habe bloß eine kleine Anmerkung:
Da ich gern mit zweideutigen Formulierungen arbeite, springt mich die Formulierung "Wunderstern" an, denn nur gehört könnte man auch "wunder Stern" verstehen. Passt das die Aussage dann noch oder konterkariert es diese?
 
Passt das die Aussage dann noch oder konterkariert es diese?
Ich glaube, außer dir kommt keiner weiter auf diese Idee. :) Aber selbst dann könnte man die Aussage (wunder Stern) hinnehmen. Immerhin hat der Stern in seinen ĂŒber 2000 "Lichtjahren" ja auch durch dunkle Zeiten geleuchtet. :)

Mir fĂ€llt gerade auf/ein, dass die Betonung bei "wunder Stern" auf "Stern" wechselt, wĂ€hrend "Wunderstern" auf der ersten Silbe betont wird. So dĂŒrfte es eigentlich kaum Verwechslungen geben. :)
 
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@Teestunde

Also ich habe tatsĂ€chlich erst auch wunder Stern gelesen. Wunderstern ist fĂŒr mich kein gelĂ€ufiger Begriff ( was nichts heißen muss) vor allem fand ich aber wunder Stern wirklich originell und auch tiefsinnig.
Das das bei diesem Text nicht so viel Sinn ergibt, ist mir beim Lesen dann allmÀhlich klar geworden.
Wunderstern ist mir allerdings etwas zu plĂŒschig, wenn ich das mal so flapsig sagen darf.
Du bist mein Stern fÀnde ich zum Beispiel schon besser, weil ich Àhnlich wie @Katz23 Mehrdeutigkeiten mag.
Ansonsten ein schöner Weihnachtstext!
 
Du bist mein Stern fÀnde ich zum Beispiel schon besser
Das passt? Meinst du wirklich? :)
Rudolf hat vor einiger Zeit vorgeschlagen, einfach bei "Weihnachtsstern" zu bleiben.
Bis jetzt kann ich mich nicht durchringen, am Text was zu Àndern.

Du bist mein Stern geht mir zu sehr in Richtung Liebeslied.

Nachtrag: Wenn "Wunderstern" mit "wunder Stern" assoziiert wird, lass ich es als Stolperstelle drin. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Teestunde

Letztendlich ist es Geschmacksache. Ich finde halt Wunderstern etwas verkitscht und auch nicht so recht passend zum Rest.
Aber wie gesagt, Geschmacksache...
 
Hm. Dein Wort wiegt viel bei mir, wie du weißt. Ich grĂŒble noch. :)

In diesem Falle wÀre "Weihnachtsstern" die nÀchste Option. "Du bist mein Stern" klingt nach DDR-Schlager.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannend, welche Gedankenassoziationen sich manchmal rund um einen einzigen Begriff entspinnen. Als ich den Text gestern zum eesten Mal las, kam er mir wie ein zeitloser Klassiker vor, bis auf eben jenes Wort Wunderstern, das fĂŒr mich auch etwas schlagerhaft Kitschiges hat, ich weiß gar nicht so richtig, wieso.

Bei lĂ€ngerem Nachdenken fĂ€llt mir jetzt auf, dass der Stern in jeder Strophe eine andere Funktion hat und mir das Wort Wunderstern dafĂŒr fast ein bisschen zu distanziert erscheint, weil da im Lied eine Steigerung von FĂŒhrung ĂŒber Heilung hin zu Hoffnung stattfindet.

Vielleicht wÀre es auch reizvoll, auf dieser Basis mit ein paar Variationen zu spielen?

Dass dir 'Du bist mein Stern' zu sehr nach Liebeslied klingt, kann ich nachvollziehen, aber andererseits drĂŒckt es eine deutlich engere und persönlichere Beziehung aus als das 'Wunder'
 
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Also gut, spielen wir das mal durch:

Du bist mein Stern

Du bist mein Stern,
so nah, so fern,
der mir die Wege weist,
zeigst aus dem All
auf jenen Stall,
wo Gott nun Jesus heißt.
Du lenkst den Sinn
zur Krippe hin,
dass niemand es vergisst,
wie Gott uns liebt
und uns vergibt,
weil er voll Gnade ist.

Du bist mein Stern,
so nah, so fern,
lÀdst jeden Menschen ein,
vom Strahl berĂŒhrt,
zum Licht gefĂŒhrt,
dem Schöpfer nah zu sein.
Bleib sichtbar mir,
wenn ich erfrier,
wenn meine Seele weint.
Grad dann hab ich
ja nur noch dich,
den Stern, der fĂŒr mich scheint.

Du bist mein Stern,
so nah, so fern,
nicht nur zur Weihnachtszeit.
Lenk himmelwÀrts
mein blindes Herz
und mach es leicht und weit.
Den Hirten gleich
an Demut reich,
lass mich das Kind erschaun
und lass mich dann,
so ich es kann,
Gott immer neu vertraun.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob das jetzt wirklich eine Verbesserung darstellt. :)
 
Ich finde den Unterschied schon deutlich. Es liegt am Wunder, das - zumindest mir und ich glaube alltagssprachlich - eher seltene, sehr außergewöhnliche Dinge und Geschehnisse in einem eher religiösen Kontext bezeichnet:
Das Wunder der Auferstehung, der Heilung von Krankheiten, einer wundersamen (sic) Errettung ...

Im Text ist der Stern aber ein durchgÀngiges Lebensmotiv, ein nicht einmaliges, sondern durchgÀngig erfahrenes Geschehen, etwas, das verlÀsslich da ist und an dem das lyrische Ich sein Leben ausrichten kann.

Es gibt zwar auch so etwas wie "Das Wunder des Lebens" oder "dass Du mir begegnet bist, ist ein Wunder", das eher ein tiefes Erstaunen vor etwas Unbegreiflichem und Schönen darstellt, aber durch den religiösen Kontext, den der Text aufmacht und dadurch, dass das Wort und der Begriff Wunder im Text nicht selbst aufgegriffen und behandelt wird, bleibt fĂŒr mich bei Wunderstern im Unterschied zu Stern bei ersterem eher die Diskrepanz zwischen der Außergewöhnlichkeit einerseits und der VerlĂ€sslichkeit andererseits.

FĂŒr mich hat Stern eine grĂ¶ĂŸere Offenheit.

Allerdings zwingt das Wort Wunderstern eher zum Nachdenken, gerade weil er zunÀchst klar scheint, im Laufe des Textes aber einen Bedeutungswandel durchlÀuft ...

x-Riff
 
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Danke fĂŒr eure Überlegungen. Trotzdem passt "Du bist mein Stern" nicht wirklich. Von den Möglichkeiten, die mir selber eingefallen sind, ist allerdings keine besser. :(
 
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Bliebe Morgen-/Abendstern oder so etwas wie heil'ger Stern. "Oh, heil'ger Stern" hat allerdings schon ordentlich Pathos... :redface:
 
Du Weihnachtsstern - Vorschlag aus einem anderen Forum.

Oder, wenn man es richtig betont: Du lieber Stern...

Du lieber Stern

Du lieber Stern,
so nah, so fern,
der mir die Wege weist,
zeigst aus dem All
auf jenen Stall,
wo Gott nun Jesus heißt.
Du lenkst den Sinn
zur Krippe hin,
dass niemand es vergisst,
wie Gott uns liebt
und uns vergibt,
weil er voll Gnade ist.

Du lieber Stern,
so nah, so fern,
lÀdst jeden Menschen ein,
vom Strahl berĂŒhrt,
zum Licht gefĂŒhrt,
dem Schöpfer nah zu sein.
Bleib sichtbar mir,
wenn ich erfrier,
wenn meine Seele weint.
Grad dann hab ich
ja nur noch dich,
den Stern, der fĂŒr mich scheint.

Du lieber Stern,
so nah, so fern,
nicht nur zur Weihnachtszeit
lenk himmelwÀrts
mein blindes Herz
und mach es leicht und weit.
Den Hirten gleich
an Demut reich,
lass mich das Kind erschaun
und lass mich dann,
so ich es kann,
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Hallo,
Ich finde das ist ein WUNDERschönes Gedicht, ich bin ĂŒber das „erschaun“ gestolpert und nicht ĂŒber den
Wunderstern, ich finde den hĂŒbsch
und passend zum Text und einfach
ein kĂŒnstlerische Wortschöpfung, die ich nicht mit einem verletzten Stern assoziiert
hÀtte, da das ja textlich so gar keinen Sinn ergÀbe.
Der „Schöpfer“ könnte vielleicht auch ein „Kinde“ sein, oder noch was anderem (?) weil ja Weihnachten ist, aber das ist wohl Geschmacksache.
Dem Kinde nah sein (natĂŒrlich auch dem eigenen) soll ja auch sehr heilsam sein...
Wird’s eine Melodie dazu geben, oder bleibts ein Weihnachtsgedicht?
Liebe GrĂŒĂŸe
Karin
 
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Melodie ist schon in Arbeit. :)

ich bin ĂŒber das „erschaun“ gestolpert
Zuerst hieß es: Lass mich das Kindlein schaun - was ich aber etwas kitschig fand. "Erschaun" ist zwar aus dem Ă€lteren Sprachgebrauch, aber da der Text insgesamt ziemlich altertĂŒmlich wirkt, fand ich es passend.

DUDEN:
  1. 1a.
    DICHTERISCH
    [etwas Großes, Erhabenes] erblicken
  2. 1b.
    DICHTERISCH
    mit dem geistigen Auge wahrnehmen, durch Intuition erfassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gefĂ€llt mir tatsĂ€chlich auch besser als das "Du bist mein Stern". Passen wĂŒrde meines Erachtens auch einfach "Du heller Stern", weil das jeder mit dem Stern von Bethlehem assoziiert und diese Helligkeit gleichzeitig Hoffnung, Erleuchtung, Trost spendet. Andererseits ist das natĂŒrlich wiederum ein sehr gĂ€ngiges Bild. Bei "Weihnachtsstern" denke ich automatisch an die Pflanze.
 
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Bei "Weihnachtsstern" denke ich automatisch an die Pflanze.
Ja, ich nĂ€mlich auch. Deswegen war ich immer noch am Überlegen. Du heller Stern - ja, auch nicht schlecht. :)

Du heller Stern

Du heller Stern,
so nah, so fern,
der mir die Wege weist,
zeigst aus dem All
auf jenen Stall,
wo Gott nun Jesus heißt.
Du lenkst den Sinn
zur Krippe hin,
dass niemand es vergisst,
wie Gott uns liebt
und uns vergibt,
weil er voll Gnade ist.

Du heller Stern,
so nah, so fern,
lÀdst jeden Menschen ein,
vom Strahl berĂŒhrt,
zum Licht gefĂŒhrt,
dem Schöpfer nah zu sein.
Bleib sichtbar mir,
wenn ich erfrier,
wenn meine Seele weint.
Grad dann hab ich
ja nur noch dich,
den Stern, der fĂŒr mich scheint.

Du heller Stern,
so nah, so fern,
nicht nur zur Weihnachtszeit
lenk himmelwÀrts
mein blindes Herz
und mach es leicht und weit.
Den Hirten gleich
an Demut reich,
lass mich das Kind erschaun
und lass mich dann,
so ich es kann,
Gott immer neu vertraun.
 
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heller stern finde ich sehr passend
 
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Ja, mir gefÀllt vor allem die Idee, dass der Stern die ganze Zeit hell ist, also sichtbar und dass es an mir liegt, ihn wahrzunehmen.
Also danke noch mal fĂŒr den Vorschlag, @Swingaling :)
 
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Guten morgen,
heller Stern gefĂ€llt mir tatsĂ€chlich am wenigsten. ist fĂŒr mich wie die helle Sonne...., irgendwie logisch und trivial, dunkle stern wĂŒrden wir nicht sehen.
O.k. vielleicht ist er besonders hell,
dennoch ich finde ihn..., zu nichtssagend.
Mir fÀllt aber auch nichts mehr dazu ein.

Du bist der Stern,
so nah, so fern,
könnte fĂŒr mich auch noch stimmig sein,
da hat er ein Alleinstellungsmerkmal.
Bin sehr gespannt, fĂŒr was du dich entscheidest, du wirst das fĂŒr DICH passendste wĂ€hlen. Ich bin gespannt es zu hören.
Viele GrĂŒĂŸe
Karin
 
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