Amp-Leistung "egal" bei Live-Mikrofonierung?

Eben. Die Wahrscheinlichkeit, dass man auf der Bühne so leise spielen muss, dass man seinen schlafenden Hund (oder Partner oder wen auch immer man nicht wecken möchte) nicht aufweckt, ist doch meist relativ gering. Aber wenn ein Hersteller heutzutage einen Verstärker baut, der bei moderater Lautstärke nicht abnehmbar klingt, der hat einfach die letzten 50 Jahre technischer Entwicklung verschlafen und baut und verkauft schlechte Vorstufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf der anderen Seite hab ich aber noch keinen Gig erlebt, bei dem ich SO leise hätte spielen müssen, dass irgendwas davon eingetreten wäre.
Ich hab auch noch nie einen Gig erlebt, bei dem ich mich so gut gehört hätte, dass es was ausgemacht hätte :D

Dazu kommt ja noch, dass der Tonmann aus dem Klang sowieso was komplett anderes machen kann - was ich oben zu hören meine muss nichts mit dem zu tun haben, was das Publikum hört :)
 
Ich finde es bei diesen Diskussionen immer schade, dass offenbar so wenige sich in verschiedene Musikrichtungen und Situationen hineinversetzen können.

Nur mal im Hobbybereich geblieben - eine kleine Jazz- oder Blues-Session in einer Kneipe ist nun mal was ganz anderes als das Metal-Konzert im Jugendclub!
Oder etwas "professioneller" - Hochzeiten und Firmenfeiern bringen ganz andere Herausforderungen mit sich als ein Stadtfest oder Bierzelt.
Und mal ohne Location - eine Funk-Rhythmusgitarre brauch andere Dinge als eine Classic Rock Lead-Gitarre als eine runtergestimmte Metal-7-Saiter...

Wobei ich aber bleibe: Wenn ein 60W-Amp "zu leise" ist, dann ist das Problem der Drummer bzw. der Rest der Band und nicht der Amp. Ich erinnere immer gerne daran, dass man Musik gemeinsam am besten "miteinander" und nicht "gegeneinander" macht, und dass man sich nicht "durchsetzen" muss, sondern dass sich in Summe ein harmonisches Klangbild ergeben soll. Idealerweise.

Es schadet nicht, wenn man sich in der typischen "Hobbyband"-Gig-Situation mit dem eigenen Amp auf der Bühne hört (Monitore sind doch meist zu wenig, zu schlecht, oder zu schlecht bedient), und im Notfall auch das Publikum beschallen kann (PA zu schlecht ist auch nicht selten). Ich wiederhole mich, aber wir haben als 10-köpfige Funk-Band durchaus auch mal Gigs gespielt bei denen nur die Vocals über die PA liefen - Drums/Percussion und Bläser nur "natur", Gitarren/Bass/Keys jeweils mit eigenem Amp. Wenn man sich abstimmt - und eben nicht nur Vollgas-Musik macht - dann geht das ganz gut. Aber klar - eine gute PA ist immer die bessere Variante. Kurzum: Es gibt mehr als das klassische Rock-/Metal-Setup, von dem gefühlt immer noch 80% der in solchen Threads postendenden ausgehen.
 
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Ich finde es bei diesen Diskussionen immer schade, dass offenbar so wenige sich in verschiedene Musikrichtungen und Situationen hineinversetzen können.
Dazu kommt eben die leidige Diskussion um den gern als linear interpretierten Zusammenhang zwischen Watt und Lautstärke.

Ich erinnere immer gerne daran, dass man Musik gemeinsam am besten "miteinander" und nicht "gegeneinander" macht
pfffth, Hippie :moose_head::D
 
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