Nylonstring: Höfner H11 od. Jose Ramirez C-36? [Lösung: Sigma DM-ST+]

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Rookiee
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Hallo liebe Community,

ich versuche es so kurz und knapp wie möglich zu halten:

Und zwar geht es um einen absoluten Anfänger.

Zum Kauf stehen folgende Gitarren im Angebot:

- Höfner: HF11 4/4 neuwertiger Zustand: 90 EUR

- Jose Ramirez C-36 guter bis sehr guter Zustand: 65 EUR

Über Höfner braucht man ja nicht viel zu sagen, die Gitarren kennen ja fast alle. Und da macht man auch generell nichts falsch glaube ich.

Aber als ich im Netz ein wenig über die Jose Ramirez C-36 recherchiert habe, waren da zwei User in anderen Foren, die erstaunt über den Klang waren, wie gut der sein soll.


Hier ein Zitat aus einem deutschen Forum:

https://gitarrenboard.de/showthread.php?tid=28291

die dünnste saite fehlte.... so beauftragte ich meinen cousin mir ne neue drauf zu machen. nach dem er die saite draufspannte und die gitarre stimmte sagte er, er hätte noch nie so eine schöne Gitarre gespielt. der klang ist unwahrscheinlich warm und der ton scheint nach dem anschlagen der saite kein ende zu nehmen.

Aus einem niederländischen Forum konnte ich diese Antwort eines Users finden, der die Gitarre Anhand der Fotos die der Threadersteller hochgeladen hat, die Qualität der Gitarre versucht hat zu ermitteln. Nur sagen mir diese Begrifflichkeiten leider nichts und der Text wurde mit Google Translator übersetzt:

https://www.gitaar.net/forum/index.php?read,4,38054

Das erste, was zu sehen ist, ist das Spitzenholz. Es ist auf dem Foto nicht deutlich sichtbar. Für ein erstklassiges Instrument wird (massives) Holz verwendet, das eine gerade Maserung aufweist und bei dem die Ringe parallel und ungefähr gleich weit voneinander entfernt sind (je gleichmäßiger, desto besser). Wichtig ist auch der Grad der Viertel: Bei Holzvierteln stehen die Jahresringe senkrecht zur Oberfläche, das sieht man im Schallloch. Der Vorteil von Viertelholz besteht darin, dass das Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht optimal ist (Sie können die Klinge bei gleicher Steifheit dünner / leichter machen, um eine höhere Ausbeute zu erzielen).

Ich kann auf der Rosette auch nicht klar erkennen, ob es sich um einen Abdruck oder ein echtes Mosaik handelt. Wenn es ein Abdruck ist, dann ist es sicherlich kein hochwertiges Instrument, wenn es ein Mosaik ist, dann sagt es nicht viel.

Was mir auffällt:
dass die Aussparung des Mechanismus im Kopf auf der Bassseite größer ist
dass die Querstange auf der Rückseite sehr breit statt hoch und schmal ist
Wenn es eine spanische Gitarre ist (aus Spanien), dann würde ich das Label auf Spanisch erwarten.“
arre ist (aus Spanien), dann würde ich das Label auf Spanisch erwarten.“



Ok so kurz und knapp war das jetzt nicht, aber ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen :)

Grüße
 
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... hmm, ich würde auf die Aussage eines Gitarrenbesitzers (die Vokabel "Spieler" möchte ich bewusst vermeiden), der eine Saite von einem Verwandten aufziehen lassen muss, nicht unbedingt besonders viel geben. Wirklich "hochwertig" sind beide Instrumente nicht, bei der Höfner (eine HF-11, denke ich, keine H-11, oder?) weiß man, was man hat. Als "absoluter Anfänger" würde ich bei dieser Auswahl die Höfner wählen, es sei denn, Du hast jemanden dabei, der sich mit den Instrumenten auskennt.
 
Und du willst nach Noten, ev Klassik spielen?
Kenne beide Gitarren nicht, aber wenn du "übliche" Liedbegleitung machen willst, ist eine Konzertgitarre eher weniger geeignet
 
und was wäre deiner Meinung nach geeigneter?
 
In der angloamerikanischen Tradition (auf die sich @Frank-vt wohl bezieht) sind eher Steelstrings verbreitet, in der europäischen Chanson-Tradition oder bei Irgendwas-mit-Latin dann allerdings doch eher Nylonstrings.
 
Eine Westerngitarre. Lauter und durchsetzungsfähiger, da Stahlsaiten. Wird im Regelfall bei "üblicher" Unterhaltungsmusik, egal welcher Coleur, genommen. Chanson/Latin - klar, aber das sind doch eher Nischen in hiesigen Landen. Da schmerzen zwar am Anfang die Fingerkuppen etwas länger, aber das Griffbrett ist schmaler, so das die "unnatürlichen" Fingerstellungen/Spreizungen einfacher lernbar sind. Und dieser Prozess - insbesonder wenn es zum Barre geht - dauert wesentlich länger als Hornhautbildung auf den Fingerkuppen.
Man sollte darauf achten, das die Gitarre eine massive Decke hat. Allerdings kosten die neu bei vernünftigen Anbietern (Cort, Sigma, Yamaha, Baton Rouge) so um/ab 200 €. Auch gebraucht schwerlich zu den o.g. Preisen zu bekommen (Konzert werden da schon mal verschleudert, weil es nicht so viele Interessenten gibt).
Gebraucht würde ich als Anfänger allerdings nur kaufen, wenn jemand dabei ist, der etwas Ahnung hat.
 
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hmm ok gut zu wissen. Die Höfner HF11 hat zwar eine massive Decke, ist aber leider eine Konzertgitarre. Schade.
 
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Eine Westerngitarre. Lauter und durchsetzungsfähiger, da Stahlsaiten.
Für den Spieler ja, für das Publikum oft nicht. ist eine Erfahrung, die ich immer wieder machen muss(te), wenn ich mit meinen sehr guten Steelstrings kaum gegen die Billig-Nylon der Pädagog*innen im Kindergarten oder der Schule ankam.

Nachtrag: Bei mir tummeln sich ca. 10 Nylonstrings, davon 4 richtig gute, und ca. 15 Steelstings, davon die meisten auch aus "richtig gutem" Stall (Seagull aufwärts bis Lowden etc.). Sinnvoll sind beide (=> G.A.S.) -, sofern man aber den Fokus nicht fast ausschließlich auf Folk/Songs in der angloamerikanischen Tradition bzw. Akustikblues, Fingerstyle etc. legt, halte ich die Nylonstrings für vielseitiger. Akustikblues auf einer Nylonstring macht wirklich wenig Spaß. Alles andere geht.
 
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Ich persönlich habe komplett von Westerngitarre auf Konzertgitarre gewechselt (wegen dem Klang und den möglichen Spieltechniken) und es gibt auch Konzertgitarren mit schmalem Griffbrett.


Viele Grüße
 
Hat dir die Westerngitarre als Einstieg geholfen oder war das rückblickend nicht so sehr ausschlaggebend?

und was hältst du von den beiden Gitarren, die ich oben erwähnt habe?
 
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Ich habe mit der Konzertgitarre am meisten gelernt und würde deshalb als Einstieg eine Konzertgitarre empfehlen und nach Noten spielen (nur meine subjektive Meinung). Bei mir war es so da ich mit E-und Westerngitarre begonnen habe habe ich mich an das schmale Griffbrett gewöhnt und mir deshalb Konzertgitarren mit schmalem Griffbrett gekauft. Ob ein breiteres Griffbrett für den Anfänger besser ist kann ich nicht beurteilen.
Die beiden erwähnten Konzertgitarren kenne ich nicht.
 
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@Frank-vt

was hältst du von einer gebrauchten Ibanez PF20TV? Da ist die Decke auch massiv und es handelt sich hierbei um eine Westerngitarre. Die wurde mir eben vom Kollegen eines Kollegen für 70 EUR angeboten. Ist ein gebrauchtes Gerät mit wenig Gebrauchsspuren.
 
Kann der "absolute Anfänger" die Bundreinheit und die Intonation der beiden Gitarren beurteilen (oder von jemand beurteilen lassen)?
 
ne leider nicht. Wenn dann nur Vorspielen lassen und halt so mit Laiengehör beurteilen :)
 
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Darf ich euch noch einmal kurz nerven?

und zwar hat sich meine Reise von den oben genannten zwei Gitarren zu diesen beiden Westerngitarren hier entwickelt und eine von den beiden wird es auch diesmal sein, weil ich echt keine Lust mehr habe weiter zu suchen:

Einmal das hier für 148 EUR (neu)

https://shop.fender.com/de-DE/acoustic-guitars/dreadnought/cd-60s/0970110021.html

Und das hier für 188 EUR (neu)

https://shop.fender.com/de-DE/acoustic-guitars/dreadnought/cd-60s-all-mahogany/0970110022.html?rl=en_US

d
ie wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden sind:

Die schwarze Gitarre für 148 EUR hat eine massive Fichtendecke und Wallnuss Brücke

Die All Mahagoni Gitarre für 188 EUR hat wie der Name schon verrät, eine massive Mahagoni Decke und Palisander Brücke.

Abgesehen davon dass Mahagoni- und Fichtendecke klanglich Unterschiede aufweisen, wie sehr sollte man den Unterschied zwischen einer Palisander und Walnuss Brücke berücksichtigen?

Ich hoffe dass ihr mir abschließend bei dieser Frage noch helfen könnt :)
 
Lass es, Fender - wie auch Ibanez - kann nicht wirklich Akustik, die haben ihre Stärken bei E.
Unsere ehemalige Sängerin hatte eine CD60 (ohne s), das war eines der übelsten Teile, die ich je gespielt habe.
Auf die Schnelle wäre in der Preisklasse so was (etwas kleinerer Korpus)
https://www.kirstein.de/Grand-Auditorium-OM-Modelle/Sigma-Guitars-GM.html
Oder so was zu empfehlen

https://www.kirstein.de/Dreadnought-Modelle/Cort-Earth-70-OP.html

Wobei ich grundsätzlich der Meinung bin, das man die Gitarren in einem Laden in die Hand nehmen sollte.
 
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Schade.

Du wirst jetzt bestimmt lachen, aber hab mir verschiedene YouTube Videos angeschaut und die Spieler waren alle begeistert von der Gitarre, wie leicht und schön die zu spielen und wie gut der Sound wäre.

Aber Du bist der Fachmann so wie es aussieht, ich storniere die dann mal und schaue mir die an, die du empfohlen hast,
 
Vergiss den Klang aus YT-Videos, der muss nichts mit dem in natura zu tun haben.
Ist mir selbst schon so ergangen, als ich auf der Suche war. Im Video klang Taylor richtig geil, aber in natura für mich wie ein Blecheimer.

Die Frage ist zudem immer, wie sich Gitarren im Vergleich machen. Hier schneiden Ibas und Fender - nicht nur meine Meinung - schlechter ggüber o.g. Anbietern ab. Viele bestellen sich Gitarren im Inet, denken, dass sie gut wären, aber haben keine Gitarren in ähnlicher Preislage angespielt.
Hier habe ich ähnliche Erfahrungen mit meiner ersten Ibanez gemacht. Da habe ich auch erst nach dem Kauf meiner ersten "richtigen" festgestellt, was für ein Gruselteil das war :D
Vorher war ich durchaus zufrieden :ugly:
 
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