Welche Kondensatoren für die Gitarren-Elektronik (Selbstbau-Projekt)?

Die beiden hab ich auch gefunden, das sind aber halt nur 22 und 33nF. Den kleinsten den ich jetzt noch finden konnte ist 0,011mikro also 11 nF.

Sorry aber jetzt muss ich schon mal fragen: stell ma uns blöd oder sind wirs? Einfach unten auf "ähnliche Produkte" klicken und man sieht ab 10nF alles (10,15,22,33,47,68, etc). Werte unter 10nF machen eigentlich fast keinen Sinn außer man will nen Treblebleed machen und da tut es ein KERKO aber als Tone Kondensator bringt unter 10nF keiner einen nennenswerten Regelweg...
 
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Sorry aber jetzt muss ich schon mal fragen: stell ma uns blöd oder sind wirs?
Wenn ich nach unter anderem Kondensatoren suche die kleiner 10nF sind weil ich es mal testen will was andere doch mehrfach vorschlagen bringt es nichts mir zu sagen wie viele es gibt die größer sind.
Aber danke für deine Hilfe.
Ich hab jetzt alle von 10-33nF herausgesucht und dann frag ich einfach im Laden ob es noch kleinere gibt.

Gruß Marcus
 
Falls Du keine kleineren als 10nF findest, kannst Du zum Probieren mal zwei Kondensatoren hintereinander schalten (nicht parallel). 2x10nF ergibt dann 5nF, 1x10 plus 1x20nF ergibt 6,6nF, rechnerisch jeweils aus der Summe der Kehrwerte.
 
Stimmt....auf die Idee hätte ich auch selber mal kommen können.
Ich hab jetzt erstmal 10 und 22nf jeweils 2 Stück. Andere hatten die nich im laden. Aber hilft ja auch erstmal.

Gruß Marcus
 
Na, da sind ja mal wieder viele "Halbwahrheiten" zusammengeflossen! ;)
Tone-Kondensator
Daß für Single-Coils ein Wert von 22nF eingesetzt wird und 47nF für Humbucker gelten, ist mir ehrlich gesagt neu. Fakt ist, daß man auf sehr frühen Instrumenten von Fender häufig 47nF findet, einfach weil es damals in den Radios auch so war (und da kommt diese Schaltung her).

Später ist man dann zu 33nF übergegangen. Heute sind 22nF quasi als Standard aufzufassen. Lediglich bei Bässen findet man unter Umständen noch größere Werte (bis zu 68nF).

Grundsätzlich ist festzustellen, daß man den Einfluß dieses Kondensators nur bei Tone=0 wirklich feststellen kann. Wer immer mit maximalem Tone "unterwegs" ist, wird da kaum Unterschiede feststellen.

Eine Kapazität von 22nF führt in der Regel auch noch zu einem sehr dumpfen Klangeindruck. Es lohnt sich also, auch kleinere Werte (bis 2,2nF) auszuprobieren. Die Kondensatoren kosten nicht die Welt und können zu ungeahnten Aha-Erlebnissen führen. Hintergrund-Infos findet man im Artikel "Die Klangeinstellung in der Elektrogitarre"

Generelle Infos zur Klangveränderung in der Elektrogitarre bietet der neue Guitar-Letter II, der jetzt auf 90 Seiten angewachsen ist.
Ulf

Danke Onkel, die Beschreibung hat mir sehr geholfen! Aber was ist wenn ich für den Ton einen 10nF oder einen 15nF verbaue?

Infos zu meinem Projekt: Bridge = Seymore Duncan Red Devil (Kompakthumbucker) ; Neck = DiMarzio Twang King (Single Coil)

Was soll ich bei dem Volumen-Poti für einen Kondensator verbauen? 220pF oder einen anderen?

Liebe Grüße
 
Danke Onkel, die Beschreibung hat mir sehr geholfen! Aber was ist wenn ich für den Ton einen 10nF oder einen 15nF verbaue?

Du hast

a) schon mal unauffällig auf das Postingdatum des Onkels geschaut?
b) den ausführlichen Inhalt des Postings bezüglich der Wahl der Capacitance verstanden?

Dessen unabhängig: Willkommen im Board! :)
 
Was soll ich bei dem Volumen-Poti für einen Kondensator verbauen? 220pF oder einen anderen?

Mit dem Volumen-Poti kompensiert Du das Instrumentenkabel bis zum ersten (aktiven) Gerät. Rechne so über dem Daumen mit 100pF pro Meter.
Demnach sind 200pF für ca. 3m optimal. Für 6m ca. 470pF.


Du kompensiert nicht den Höhenverlust Instrumentenkabel selbst, sondern nur den zusätzlichen beim Absenken der Lautstärke!
Mfg
 
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Du hast

a) schon mal unauffällig auf das Postingdatum des Onkels geschaut?
b) den ausführlichen Inhalt des Postings bezüglich der Wahl der Capacitance verstanden?

Dessen unabhängig: Willkommen im Board! :)

a) Nein das habe ich übersehen. Habe mich mit der Materie des Gitarrenbaus auseinandergesetzt und bin dadurch hier auf das Forum gestoßen.
b) Ich denke schon. Zumindest war es für mich sehr schlüssig, was im Posting vom Onkel beschrieben wurde.
...ich bin mir allerdings immer noch unsicher welche Kondensatoren ich für meinen Ton-Potie verbauen soll. Ich habe 15nF / 22nF / 33nF Kondensatoren.
Vielleicht kann mir jemand nochmal einen Input geben, welcher Kondensator für mein Projekt gut wäre.
 
...Input geben...

Das machst Du am besten ganz einfach: Dort, wo der Ko reingelötet gehört, lötest Du zwei kurze Strippen an, an deren Ende jeweils eine Krokodilklemme gelötet ist.
Die Strippen sollten so lang sein, dass sie aus der fertig montierten Gitarre (also mit Saiten drauf) seitlich rausschauen.

Nun kannst Du die KO's nach Herzenslust anklemmen, ranknüppern oder anlöten und lässt Dein Gehör entscheiden, wie es klingt. Individudler geht es nicht. :great:

Der für Dich am besten "klingende" wandert dann zum Schluß in die Gitarre.

*edit*
 
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