Les Paul(-Style), classic shaping, < 4 kG, für modern Punk/Heavy-Metal, +/- 1.300€

@EAROSonic Ok, danke für die Aufklärung in Sachen Orville. Bei vielen habe ich bereits in der Beschreibung gesehen, dass die alle, teil deutlich über 4 kg lagen. Im Regelfall frage ich auch nach, falls nichts dabei steht. Oft ist diese Info bei Paulas aber auch schon in der Anzeige enthalten, gerade weil es ein häufig "bespieltes" Thema ist. Ist einfach auch Geschmacksache, ob man es mag oder nicht, aber wichtig zu beachten auf jeden Fall.
Hatte das zu Anfang nicht so beachtet bzw noch nicht so viel gewusst und hatte dann ne Paula mit knapp 5 kg hier....naja.....2 Wochen später war sie direkt weiter verkauft. :ROFLMAO:

@VintageFreak08 Ah, verstehe, was Du meinst, stimmt....die hatten so einen, ich sag mal, seltsamen Mini-Switch, wäre jetzt auch nicht meins.
Die ab 2019 werde ich mal trotzdem testen, grundsätzlich würde mich das mit dem Satin-Lack nicht sonderlich stören. Als Ausstellungsmodell
oder B-Stock würde die schon noch ins obere Limit des Budgets passen, wenn ich den absolut umgehauen sein sollte davon.

@frankpaush Ok, interessante Klampfen, davon habe ich bisher noch nicht wirklich viel gehört, die Bilder sehen ja wirklich aus wie aus dem Katalog. (den Hintergrund kann man hier als Vintage zählen)😄
Wenn die ohnehin deutlich drunter liegen, ist ein Pickup-Tausch natürlich kein Thema.

@DirkS Danke für den Tipp, schau ich mir auch mal an, bzw. wenn ich demnächst mal zum Session fahre, teste ich mal eine aus, vorher checke ich mal, welche hier in mein Beuteschema passen würde, bin grundsätzlich offen und wir alle wissen ja, dass der Weg ein großes Stück weit zum Ziel gehört, also das Recherchieren und Testen. (bei mir ist es zumindest so.) :giggle:

@crawltochina Habe schon eine 2009er Studio aus der Faded-Serie, die ist geil, aber ein wenig zu leicht vom Sound, hätte gerne noch eine mit derberem Sound und bisschen mehr "Bling-Bling" dürfte auch sein, aber grundsätzlich trifft das bestimmt auf die älteren Studios zu.

@Stratspieler Danke, schaue ich mir auch mal an. (y)

Wow....da sind ja bisher echt einige hilfreiche Tipps zusammen gekommen, da habe ich auf jeden Fall bisschen was zu Testen demnächst. 😄
 
Hohner Professional L59 3,7 kg in der älteren Version (großes Geweih),
die originalen Tonabnehmer sind allerdings gemäßigte (sehr geschmackvoll abgestimmte) PAFs,
aber dafür gibt es die Dinger weit unter deinem angepeilten Max-Betrag ...
Anhang anzeigen 789055
Wirklich ne echt schöne Hohner. Bei mir reichte es damals nur für ne L75, die ich komplett umbaute. Von ihren Originalteilen blieb nicht mehr viel über.
 
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Gegebenenfalls hier mal schauen, falls das infrage käme: BaCH Guitars.
..ah, stimmt, fast vergessen ... am interessantesten dürften die nach 2008 sein, bis etwa 2011 (das sind die mit dem Washburn-gleichen Logo)... denn davor war die Fertigung eher manchmal etwas schwach, danach wurden die stark an den Originalen angelehnten leider aus den Programm gekickt ... aber leicht waren eher die vor 2007(leicht dünnerer Korpus, Bild sunburst), die aus der Topqualitätsphase wiegen ordentlich über 4kg. Die Rote war das Top-Modell und wiegt 4,2kg (klassisch :D ), die Helle eher über 4,5 ... aber mörderischer Ton, ich würde sagen: trotzdem ;) Wie das bei den aktuellen Modellen aussieht weiß ich nicht ...
 

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@frankpaush Ok, vielen Dank für den Hinweis, du meinst den Headstock hier, oder? Die Custom finde ich cool, hat was in Natur. (y)

Bildschirmfoto 2021-03-17 um 15.33.11.png


Die sind in Tschechien gefertigt, richtig?

Bin ja immer grundsätzlich interessiert und da ich ja 3 Gitarren verkaufe und eine davon schon weg ist, könnte man ja auch.... 😄
 
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du meinst den Headstock hier, oder?
jup, genau den.
Die sind in Tschechien gefertigt, richtig?
ja. Es wurde lange darüber spekuliert, ob die nicht eigentlich aus Korea kämen (auch weil koreanische Hardware eine zeitlang häufig verbaut wurde), das halte ich aber für unwahrscheinlich inzwischen. Die Tschechen haben ja auch schon andere Gefilde inzwischen erfolgreich geentert (Maybach ...).
 
..ah, stimmt, fast vergessen ...

Servus Frank,

wußte ich's doch, dass da - außer ich seinerzeit mit meiner alten BaCH - ich krame mal zwei olle Fotos von ihr hier rein, die kennst' vielleicht noch:

DSC00868.jpg


DSC00935.jpg


noch jemand ist, der diese Gitarren kennen und schätzen gelernt hat. :great:

War eigentlich angesichts ihres Preisleistungsvermögens und nachdem ich sie erst einmal bundtechnisch auf Vordermann hatte, eine verdammt gute Gitarre, wenn ich so recht drüber nachdenke. :gruebel:
 
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Hi,

für Heavy Les Paul-Sounds finde ich eine Custom eigentlich immer passend, bzw. generell Les Pauls mit Ebenholz-Griffbrett. Die Epi Les Paul Custom der neuen Serie finde ich auch sehr gelungen, die gefällt mir optisch sogar besser als die Standards, wo Decken und Lackierungen mMn doch einen ziemlich Respektabstand zu Gibson einhalten. Bei schwarz und weiß ist das natürlich nicht so das Thema ;).

Allerdings hat Epiphone seit neuestem noch ein anderes Modell, das auch passen könnte:


Die Les Paul aus der Serie habe ich noch nicht in der Hand gehabt, konnte aber gerade eine der ersten Prophecy-Flying V anspielen, mit grundsätzlich gleicher Ausstattung. Die Fishman PUs sind ja im Moment schwer angesagt, und ich kann gut verstehen, warum - obwohl ich normalerweise ein Hardcore-Passiv-Spieler bin. Die Umschaltung zwischen Vintage-HB und Heavy-HB sowie SC ist einfach echt gut gelungen und macht die Gitarre sehr vielseitig. Ob Du mit 24 Bünden und Weight Relief leben kannst, weiß ich nicht, aber der Hals war schon mal sehr angenehm - schlank, aber nicht extrem dünn.

Man muss auch klar sagen: eine Les Paul mit voller Dicke ohne jede Aushöhlung unter 4 kg zu bekommen, ist nicht so leicht, da braucht es entsprechendes Holz. Bei neuen Gitarren ist das halt fast immer mit einem ordentlichen Aufschlag verbunden.

Ich habe neben einer 93er Studio eine japanische 2001er Tokai LS-70F, die wiegt 3,96 kg. Was ich so sehe, ist das bei Tokais aus dieser Zeit kein unübliches Gewicht. Ob da nachgeholfen wurde, weiß ich leider nicht, aber ich kann definitiv sagen, dass sie von Sustain und Tonsubstanz her sehr weit oben mitspielt. Ich will jetzt nicht mit überkandidelten Vergleichen anfangen, aber meine LP Studio musste ich deutlich aufrüsten (neue Bünde und komplette Hardware), um in den Bereich zu kommen. Nachteil: die PUs sind eindeutig vintage-orientiert, bei sehr viel Gain und Lautsärke pfeifen die ordentlich. Aber bei den Preisen kann man da wirklich in seine LieblingsPUs investieren, und vielleicht noch eine ABM-Bridge drauflegen. Letzteres würde ich für Deine Soundwünsche eigentlich immer empfehlen, weil die massive Messing-Konstruktion einfach ein Stück mehr Prägnanz und Druck bringt als die meist etwas wackligen Spritzguss-TOMs.

Die Tokais aus dieser Zeit sind halt nicht so legendär und deshalb gesucht wie die aus den späten 70ern und den 80ern, aber die Japaner hatten da ja nichts verlernt. Tolle Verarbeitung, Gotoh-Hardware, sehr guter Fretjob und ein Medium Tenon (Halsansatz bis zur PU-Fräsung, nur ohne die kleine "Zunge") mit perfekter Passung. Auch aktuelle Modelle der bezahlbaren Mittelklasse (unter 1.500 €) sind richtig gut, nicht nur die ganz teuren mit massiver Flamed Maple-Decke und Nitrolack. Die Hälse sind bei diesen Modellen (und vielen MIJ-Paulas) für mein Gefühl irgendwo zwischen den Extremen, also weder Baseballschläger noch Slim Taper, gesundes Mittelmaß. Leider sind Ebenholz-Griffbretter hier nicht so oft zu finden

Gruß, bagotrix
 
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@frankpaush Stimmt und ich habe auch was über die Epi`s aus dem Bohemia-Werk in Tschechien gelesen
und klar...Maybach ist jetzt nicht die schlechteste Adresse, sind gebraucht auch noch knapp im Budget

Puh...so viele Optionen, da habe ich mir ja ein tolles Spielfeld angelacht. 😄

@bagotrix Verstehe, die neue Custom von Epiphone werde ich auf jeden Fall mal antesten und noch andere Kandidaten.
Werde auf jeden Fall die neuen Versionen als erstes unter die Lupe nehmen, bei Gebrauchtkäufen ist dann unter Umständen
viel trial and error am Start, da im Umkreis von mir gerade nix wirklich zum Abchecken dabei ist. Ggf. würde ich auch mal
zu Faber Guitars fahren, ist ja im Raum Stuttgart, was von mir aus noch in Ordnung ist. Ob ich einen Ausflug in die Schweiz
zu dem anderen "Japan-Gitarren-Typ" bin ich mir noch nicht sicher, ist halt schon ein Ritt... :unsure:

Die Prophecy habe ich auch schon wahrgenommen, habe allerdings von der "Vorgängerin" ganz schlecht Erinnerungen.
Hatte mal eine, die war a) sackschwer (knapp 5 kg) und der Hals war offen gesagt furchtbar, viel zu dünn für eine Paula
und hat sich angefasst, als wäre er von einem Playmobil-Spielzeug, totales Plastikfeeling, habe die nach 2 Wochen direkt
weiterverkauft. Trial and error halt.....geklungen hatte sie allerdings sehr brachial, das muss ich zugestehen, aber vom Handling. (n)

Wenn die zufällig dort rumsteht, wo ich testen gehe, fass ich mal drüber, aber tendenziell möchte ich eher keine aktiven
PU`s mehr, nicht nur wegen dem Klang, sondern auch wegen der Batteriewechselei, das muss ich nicht unbedingt haben.

Das mit der Tokai klingt sehr interessant, natürlich ist das eine Marke, die ja sehr gehyped ist, in Sachen Les Paul.
Aus dem Grund würde ich das auch gerne mal selbst erfahren und ein Upgrade hinsichtlich PU`s wäre kein Problem,
besser natürlich, wenn von Anfang alles passt, aber durchaus kein Problem. Auch das mit der Bridge würde ich dann,
wenn schon was dran gemacht wird, auch ins Auge fassen. Ob der Hals passt, merkt man ja zum Glück sehr, sehr schnell.

Bin mir sicher, hier was Passendes zu finden, auch gerade wegen der vielen, hilfreichen Tipps hier. (y)
 
Puh...so viele Optionen, da habe ich mir ja ein tolles Spielfeld angelacht. 😄
..och, das ist selbst bei der Menge guter Vorschläge hier nur ein Hauch :D
Grundsätzlich würde ich auch noch auf alle denkbaren Japanerinnen mit setneck verweisen (da gibt es gelegentlich völlig unbekannte brandings mit erstaunlich guten Instrmenten)

HHW LP Custom copy Japan.jpg
RandS Les Paul Standard Tabacco Sunburst, Matsumoku 1970s.jpg
 
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Ich werf mal noch Jolana die Diamant in den Raum.
Jolana ist recht unbekannt, aber das ist der Hersteller der Maybach produziert. Angeblich kommt der günstigere Preis weil zB Aging weggelassen wird, aber da sind alle meine Infos nur aus dritter Hand. Verarbeitet ist sie Top, kam auch schon mit einem Top Setup wie für mich eingestellt.

https://www.markstein.de/epages/Markstein.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Markstein/Products/00034361

Das besondere ist 25er Mensur, Amber Pickups die sehr klar und sauber klingen, Push/Pull und meine hat "nur" 3,3kg. Ich habe ne klassische Ausstattung, nicht mit Chicken Heads, daher Bilder von meiner.

full


full
 
@frankpaush Ja, das stimmt, ich weiß, dass es in dem Gitarrenuniversum noch viel, viel mehr gibt.
Bei den komplett unbekannten Marken bin ich ein wenig verhalten, da diese sich wohl eher
wieder schwer verkaufen lassen, wenn man vllt wieder was anderes möchte, was ja durchaus
passieren kann. Ich sammle nicht gerne Gitarren an, die ich überhaupt nicht mehr spiele, deshalb
verkaufe ich aktuell auch wieder drei Stück bzw. eine davon ist schon weg, da ich diese Gitarren
nicht unnötig rumstehen lassen möchte und ein Anderer sie womöglich mehr nutzt und sein
Trauminstrument dadurch findet. :sneaky::giggle:

@BeWo Ok, der Hersteller, der auch Maybach produziert, klingt natürlich tendenziell auch interessant.
Werde mir das auch mal ankucken, ich lerne ja gerne dazu, danke für den Tipp. (y)
 
Jolana ist recht unbekannt
..naja, eher von 60/70er Jahre Gürkchen mit reichhaltigem Charme ... ich denke, ein nicht unerheblicher Teil der Anfänger im Osten werden die kennen ... und ein paar Verrückte im Westen natürlich auch :D Und Hohner ließ ihre Revelation dort glaube ich auch produzieren. Erste Sahen-Sachen!
 
... ich denke, ein nicht unerheblicher Teil der Anfänger im Osten werden die kennen ...

Richtig. Dolle war sie nicht, aber eine Jolana "Iris" war meine erste "richtige" E-Gitarre, die ich 1980 oder 1981 unterm' Ladentisch in der Provinz in Brandenburg bekam. Und möglicherweise sind einfach nur alle die, die diese Dinger kennen und kannten, bloß nicht mehr hier. Korrekter formuliert müsste es vermutlich von daher heißen: "Jolana ist wieder unbekannt". :)
 
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Hallo zusammen,

ich war gestern im Session in Walldorf und konnte nun die ersten Tests durchführen
und wollte meine aktuellen Erkenntnisse in Sachen Les Paul Suche mit Euch teilen.

Ich liste alle Gitarren, welche ich angespielt habe mit entsprechenden Kommentaren
zwecks besserer Übersichtlichkeit auf:

1. EPIPHONE Inspired by Gibson Les Paul Standard 60s BB

Im Grunde eine sehr solide und klassische Les Paul, die sich gut gespielt hat und auch vom
Klangbild her auch sehr homogen geklungen hat, es hat bei mir einfach nicht "Klick" gemacht.
Grundsätzlich durchaus empfehlenswert und sicher Ihren Preis wert.

2. EPIPHONE 1959 Les Paul Standard Outfit ADCB

Von der Gitarre war ich echt ziemlich beeindruckt, da sie so viel besser war als die 60s Standard,
der Klang war insgesamt offener und luftiger, aber trotzdem rotzig und gar nicht so extrem Vintage,
wie ich zuerst vermutet hatte. Der Hals war für mich, trotz 59-Profile, welches ja dicker sein soll,
überhaupt kein Problem. Das war eine sehr interessante Erfahrung, da ich mich ja eigentlich auf
den 60s Slim Taper festgelegt hatte, was nun offiziell nicht mehr wichtig ist, da ich mich mit dem
dickeren Hals keinen Deut schlechter gefühlt habe. Alles in allem, war das auf jeden Fall bis zu
dem Zeitpunkt und auch lange danach meine favorisierte Gitarre an dem Tag.

3. EPIPHONE Inspired by Gibson Les Paul Classic Worn HC

Hierzu kann ich mich, ehrlich gesagt, kurz halten. Nur soviel...das Worn-Finish war durchaus in
Ordnung, allerdings kein Vergleich mit meiner GIBSON Les Paul Studio faded worn Brown.
Es hat sich im Vergleich viel weniger "holzig" angefühlt. Insgesamt war die Gitarre überhaupt nichts
für mich, der Hals war mir zu dünn, gefühlt dünner als der 60s Slim Taper und daher für mich
unbequem zu bespielen und der Klang war mir insgesamt zu dünn und nichtssagend.

4. GIBSON Les Paul Standard 60s BB

Hatte ich eigentlich nicht auf der Liste, aber da ich schon da war und einige meiner Wunsch-
gitarren leider nicht verfügbar waren, habe ich einfach mal breit gefächerter probiert, soweit
es ging. Grundsätzlich hätte mich die Classic von Gibson mehr interessiert, aber als Eindruck
der aktuellen Gibson-Qualität war auch die Standard ein gutes Referenz-Instrument.
Handling und Verarbeitung durchaus gut und nichts zu beklagen. Der typische "Gibson-Geruch"
hat mich hier an meine Hummingbird erinnert, die ich mal hatte, aber das ist ein anderes Thema.
Der Klang war auch wirklich gut und klassisch, vor allem über den Hals-Pickup mit leicht zugedrehtem
Tone-Poti kommt hier ein typischer süßlicher Leadsound heraus, den in diesem Stil wirklich nur
die Gibsons hier geliefert haben, der typische Gibson-Mojo sozusagen, klingt komisch, war aber
im Vergleich zwischen allen Instrumenten echt so, am Nächsten kam noch die 1959er Epiphone.
Alles in allem hat sie mich, vor allem für den Preis, nicht überzeugt, hätte ich mir, selbst, wenn ich
das Geld hätte ausgeben wollen, nicht gekauft, da sie mich nicht überzeugt hat.

5. GIBSON Slash Les Paul Anaconda Burst Ltd.

Nach dem Motto, wenn ich schon mal hier bin.....also los...eine Gitarre vom alten Les-Paul-Meister
geschnappt und......ach Du Sch.....schwerrrrrr.....von dem her, wäre die schon draußen gewesen.
Aber es war ja ein Feldversuch, optisch ja echt geil, ich mag grün. Spielbarkeit und Handling insgesamt
ähnlich der 60s Standard, der Hals war gefühlt ein Stückchen dicker, aber kein Baseballschläger. Auf
dem Schoss war das Gewicht auch kein Problem, am Gurt wäre das sicher anders. Ansonsten ein sehr
schöner, rotziger Sound mit nicht allzu hohem Output, aber gutem "Snapp" würde ich sagen. Am Hals
noch ein Stück süsslicher als die Standard, wirklich wie man es sich vorstellt. Alles in allem, geiles Teil,
mir wäre sie aber für die "Leistung" auch zu teuer.

6. FGN Neo Classic LS30 GF Vintage Violin

Erstmal, optisch noch viel, viel schöner als auf den Fotos, eine wirkliche Schönheit, in meinen Augen.
Vom Gewicht her allerdings Platz 2 hinter der Slash, leider in der Negativ-Hitliste, da für mich zu schwer.
Bespielbarkeit absolut topp, Verarbeitung minutiös, wirklich japanisch perfekt, wie eine ESP, topp!
Der Klang von der Gitarre war auch durchaus solide und für meine Belange absolut tauglich.
Jedoch hat sie mich, trotz vieler positiver Aspekte irgendwie nicht "abgeholt".

7. Eastman SB59 Black Nitro Ltd

Dies war auch mehr ein, wenn ich schon mal da bin, Anspielkandidat, den ich ursprünglich nicht bevorzugt
auf der Liste hatte. Habe ja schon viel Gutes über die Eastman-Paulas gelesen, und diese hier hat mich so
angelacht mit ihren hübschen Zebra-Pickups, da habe ich sie kurzerhand gegriffen. Erster Eindruck war erst,
hm...mal sehen, Hals hat mir erst nicht zugesagt. Dann gestimmt und den ersten Akkord angespielt....
WTF?!?!?!?! Ach Du.....bitte....?! Halt, stopp.....was ist hier los? Ehrlich gesagt, hatte ich das NICHT erwartet,
dass die so klingt. Die hat mich, wie man so schön sagt, weg geblasen, bei gleichen Ampeinstellungen, wie
die ganze Zeit, versteht sich. Mit der Gitarre hatte ich am meisten Spaß, Bespielbarkeit 1a, Verarbeitung
ohne Klagen und der Klang war für meine Ohren der beste von allen, mit Abstand. Eine solche Definition und
gleichzeitig Klarheit, gepaart mit einer guten Portion "Rotz" habe ich bisher noch nie gehört. Ich habe später
zu Hause mal recherchiert und wohl gleich den oder die "Schuldigen" gefunden.
- Dies war die einzige Gitarre mit Ebenholz-Griffbrett - was das tatsächlich ausmacht, kann ich allerdings nicht sagen
- Die Pickups waren das Pearly Gates-Set von Seymour Duncan, welches wohl für meinen gesuchten Sound extrem
gut passt, habe daheim noch Videos zu den Pickups gekuckt und die haben auch in anderen Gitarren einen ähnlichen
Klangeindruck vermittelt
Zwei Dinge würden mich speziell bei der Eastman stören, erstmal die Optik, die etwas "rundlichere" abweichende
Form finde ich nicht wirklich schön, in schwarz war es noch zu ertragen, da hier die Konturen leichter verschwimmen.
Und zweitens ist sie mit 1.846,- EUR auch über meinem Budget, was ich bereit bin auszugeben

8. GIBSON Les Paul Studio Tangerine Burst

Zu guter Letzt hat mich dann noch interessiert, wie sich die aktuellen Studios so spielen, da diese ja grundsätzlich
im Preisrahmen wären. Insgesamt fand ich die Studio sogar besser als die anderen zwei Gibsons, zumindest vom
Klang her hat sie mir besser gefallen, Verarbeitung fand ich bei den Standars einen Tacken besser, einfach mein
Eindruck von den an dem Tag gespielten Gitarren.


Alles in allem war es ein aufschlussreicher Testtag sozusagen. Ich kann nun festhalten, dass das Slim Taper Profil nicht
zwingend notwendig ist und dass es auch ruhig "dicker" sein darf. Inwiefern das Ebenholzgriffbrett hier jetzt den Sound
beeinflusst hat, kann ich leider nicht sagen, da können die Experten hier vllt noch etwas Nachhilfe geben. Und bei den
Pickups muss ich sagen, dass es wohl ab jetzt egal ist, was verbaut ist, weil die wohl dann eh im Tausch gegen Pearly
Gates rausfliegen werden, weil die mich so dermaßen für meinen gesuchten Ton überzeugt haben, dass das wohl als
gesetzt angesehen werden kann.

Sehr schade ist, dass von den PRS Single Cuts überhaupt nichts da war und die Epiphone LP Custom alle weg waren, auch
im Lager war nichts mehr. D.h. ich werde hier nochmal auf die Pirsch gehen, falls es die Corona-Regeln zulassen und woanderst
noch weitere Modell antesten gehen.
 
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Dann rate ich dir zu einer Orville mit Ebenholzgriffbrett und dann zum Umrüsten auf die Pearly Gates...
Gewichte sollte wohl jeder beim privaten Verkauf ermitteln können.
Aber sehr gut, das du getestet hast.
 
rate ich dir zu einer Orville
...sicher, dass die gewichtsmäßig im range liegen?? Ich habe erst zwei in der Hand gehabt ... die waren konsequent vom Typ "eingeschlafener Oberschenkel" oder "Rille in der Schulter" ...;)
 
@VintageFreak08 Danke für dein Feedback. Klar Orville ist auf jeden Fall eine Marke, die im Rennen ist.

Mit dem Gewicht kann ich nach meinen aktuellen Recherchen allerdings @frankpaush Recht geben.
Bisher konnte ich hier online noch keine mit Gewicht unter mind. 4,3 kg finden, das war bisher das
Leichteste, was ich finden konnte.

Aber die Tendenz in Richtung "aufgehende Sonne" zeichnet sich zumindest im Ansatz ab. :giggle:
 
Ja spannend. Viel Spaß und Erfolg weiterhin.
Weil ich selber noch ein MIJ-Schätzchen zuviel habe, habe ich Dir mal privat geschrieben.
LG!
 

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