Töne treffen üben mit Use Your Ear, wer hat Erfahrungen?

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Edit by Vali: Post aus altem Thread ausgelagert

Hallo Leute,

bitte entschuldigt, aber ich muss den Uralt-Thread nochmal ausgraben. Und zwar bin ich gerade in den letzten Minuten eines Videos zu einem Online-Kurs zum Thema. Ich musste feststellen, dass es bei mir genauso sehr daran liegt, einen Ton richtig zu erkennen, als daran, ihn dann zu treffen. Bei den Recherchen wurde ich auf das "Use Your Ear"-Programm aufmerksam. Das ist hier zu finden. Falls da eventuell jemand Erfahrungen hätte, wäre ich sehr dankbar, wenn man mir die mitteilen würde.
Vielen Dank schonmal!
 
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Ich werde zwar in der Sache wenig helfen können - aber trotzdem erlaube ich mir zu fragen, was die Herausforderung ist.

Was heißt "Ton erkennen"? Geht es ums Lesen von Noten, ums Mithören von Mitsänger*innen, ums Erkennen der Tonhöhe von anderen Instrumenten? Geht es um Chorgesang oder Sologesang im Bandkontext? Was für Musik?

Dass die Ohren da eine Rolle spielen, ist in all den Fällen schonmal klar. Aber woher kommt deine Musik? Solltest du sie vorher im Kopf haben? Im Bauch? Im Ohr? Kannst du deine Parts vorher einstudieren oder funktioniert das vom Zeitaufwand her nicht?
 
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Du kannst den Ton nach deiner Stimme singen oder den Ton zu deiner Stimme spielen
 
Hallo Leute,

da es ja bereits in einem anderen Thread, den ich jetzt leider nicht mehr reaktiveren kann, von mir angesprochen wurde, dachte ich, ich teile mal die Seite von "Use Your Ear" mit, die ist hier zu finden: https://www.useyourear.com/ Gut, das war jetzt nicht sooo weit hergeholt. Ich dachte nur, vielleicht kennt sich wer mit der Methodik aus und kann mehr dazu sagen. Billig ist sie ja nicht gerade. Im anderen Thread wurde spezifisch nach dem Ziel gefragt: Nun, das Ziel ist, die Töne zunächst sicher erkennt und sie dann genauso sicher trifft. Ich weiß nicht, ob das jemandem weiterhilft. Ich hoffe, die Sache ist spezifisch genug.

Viele Grüße!
 
Hi,
der alte Thread wäre aber noch offen gewesen: Du bekommst lediglich den Hinweis, dass der Thread schon älter ist und die Frage, ob du ihn daher wirklich reanimieren möchtest.

Bei allem Respekt: Statt 2,5 Jahre später nochmal dieselbe Frage zu stellen, hättest du die Zeit nutzen können, dein Gehör auf ganz herkömmliche Weise zu schulen. Keine Methodik ersetzt das selbstständige Training oder die Praxis. Du kannst dir das Geld also sparen.

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Keine Methodik ersetzt das selbstständige Training oder die Praxis.

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Das ist schon klar. Nur habe ich die 2,5 Jahre durchaus andere Dinge um die Ohren gehabt ;) Ich meine nur, dass die UYE-Leute da ansetzen, wo es das "normale" Intervalltraining nicht tut. Oder hat eventuell jemand aus der Runde Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Ansätzen?
 
Ich meine nur, dass die UYE-Leute da ansetzen, wo es das "normale" Intervalltraining nicht tut.

Wodurch kommst du zu dieser Meinung? Du hast dch wahrscheinlich mehr mit damit auseinandergesetzt als die meisten hier. Warum machst du nicht einfach einen Test? Ich denke, viele würden sich über deinen Erfahrungsbericht freuen.

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Ich meine nur, dass die UYE-Leute da ansetzen, wo es das "normale" Intervalltraining nicht tut.

Was ist 'normales' Intervalltraining!?
Das ganze steht und fällt doch mit Dingen wie z.B. Intervalle zum Grundton hören. Brandneue Idee! Machen Musiker erst seit ... dem Mittelalter (relative Solmisation).

Ich sehe da nicht, welche Methode dahinter stecken soll, nur das das angeblich wissenschaftlich, revolutionär und effektiv sein soll. (Nita bene: effektiv, nicht effizient!) Solange ich da nicht genauer erfahre, bevor ich 0.5k€ auf den Tisch des Hauses für eine unbekannte, angeblich 'revolutionäre' Methodik, sind das für mich leere Marketinghülsen. Viel Trara, wenig Substanz.

Letztendlich soll und will man Audiomotorik implementieren, eigentlich das Kernkonzept moderner Musikpädagogik. Das Gegenteil wäre z.B. Tastendrücken nach Symbol.

Grüße
Omega Minus
 
Was ist 'normales' Intervalltraining!?
Das ganze steht und fällt doch mit Dingen wie z.B. Intervalle zum Grundton hören. Brandneue Idee! Machen Musiker erst seit ... dem Mittelalter (relative Solmisation).

Ich sehe da nicht, welche Methode dahinter stecken soll, nur das das angeblich wissenschaftlich, revolutionär und effektiv sein soll. (Nita bene: effektiv, nicht effizient!) Solange ich da nicht genauer erfahre, bevor ich 0.5k€ auf den Tisch des Hauses für eine unbekannte, angeblich 'revolutionäre' Methodik, sind das für mich leere Marketinghülsen. Viel Trara, wenig Substanz.
Genau das ist das Problem. Ich kann mir dieses Training da einfach nicht leisten. Wenn mir jetzt aber jemand sagt: "Pass mal auf, das ist die und jene Methode, die kannst Du auch da und da lernen, und zwar für die Hälfte des Preises.", dann wäre ich sofort dabei.
 
Genau das ist das Problem. Ich kann mir dieses Training da einfach nicht leisten. Wenn mir jetzt aber jemand sagt: "Pass mal auf, das ist die und jene Methode, die kannst Du auch da und da lernen, und zwar für die Hälfte des Preises.", dann wäre ich sofort dabei.

Die Methode kann ich Dir leider nicht nennen, ich kenne sie nicht.

Grüße
Omega Minus
 
Pass mal auf, das ist die und jene Methode, die kannst Du auch da und da lernen,

Das gibt es nicht. Da jeder Lerntyp anders ist, gibt es auch keine allgemeine Erfolgsformel. Vielleicht klappt es bei Jürgen, aber Ursel hat leider ihr Geld versenkt.

Wie in der Schule: die einen finden Lehrerin X voll super und lernen was, die anderen nicht.

....
 
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Es gibt diese Diskussion auf Reddit, die du vermutlich schon kennst:


Es ist eigentlich wie immer bei Themen in der Art "Wer hat Erfahrungen damit?": Einige, die den Kurs für teuer Geld gekauft haben, sagen, er hätte ihnen geholfen. Die anderen sagen, er erzählt in seinem YouTube-Video nichts, was man nicht auch anderswo lernen oder nachlesen könnte.

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Nachtrag:

Es gibt diese Diskussion auf Reddit, die du vermutlich schon kennst:

Ich glaube, der Reddit-Threadstarter, der sich das 40minütige Promovideo angesehen hat, fasst es am Ende seines Kommentares recht gut und sachlich zusammen. Ich zitiere hier mal die Übersetzung ins Deutsche:

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"[...] ich glaube nicht, dass es das Geld wert ist. Es ähnelt dem Solfège-System, da alles um die Tonartmitte herum aufgebaut ist. Die Kontextualisierung der Musiktheorie zur Entwicklung des Gehörs durch ein ganzheitliches Verständnis der Melodie kann für Anfänger sehr hilfreich sein. Dasselbe gilt für das Üben von Chunking zur Entwicklung des Melodiegedächtnisses. Ich kann dem Typen nicht verübeln, dass er versucht, damit gutes Geld zu machen, aber ich kann den Preis nicht rechtfertigen, vor allem nicht angesichts der Betrugsatmosphäre."

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Und mit dem Stichwort "Solfège-System" hättest du nun auch einen Anhaltspunkt, wo du den Kram vielleicht billiger bekommst.

Ein anderer User hatte ein Online-Meeting, das wohl mehr eine Verkaufsveranstaltung für überteuerte Privatlektionen war. Auch hier die Übersetzung:

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" [...]. Er versuchte, mir Einzelstunden für mehrere Tausend Pfund zu verkaufen und bediente sich dabei häufig der „Wenn du dich jetzt anmeldest, kriegst du x % Rabatt“-Taktik. Alles in allem wirkte er aufrichtig und nett. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass er wirklich an das glaubte, was er verkaufte, aber keine Ahnung vom Wert hatte. Der volle Preis für einen vierwöchigen Kurs lag bei etwa 4.000 Pfund, obwohl eine Einzelstunde normalerweise nur etwa 25 Pfund kostet."

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Zuletzt bearbeitet:
Umberto Eco Zitat:

"Wir brauchen keine Elite-Unis. Wer sich durch eine Universität quält, gehört zur Elite."

Auf der Suche nach DEM "Elitekurs" für Intervalle ist es vllt. ähnlich.

Ich habe Stichworte in die Suchmaschine eingetippt.


Eins von vielen Angeboten durch die man sich durchhangeln kann.
 
Moin :hat:

Ich bezweifle stark, dass besonders teure Lernprogramme automatisch besonders gut sind. Wahrscheinlich ist nur das Marketing wirklich super :D

Wenn du grundsätzlich mit solchen Tools klarkommst und Unterricht aus verschiedenen Gründen nicht infrage kommt, dann nimm doch zum Ausprobieren eine App wie zum Beispiel "Perfect Ear".

Nur machen musst du halt selber...

Beste Grüße
Markus
 
Ich habe mich gerade mal durch den dreistündigen kostenfreien Workshop gequält. „Workshop“… 80% Verkaufsveranstaltung, nervt schon was, aber… okay, kann seine Motivation dazu verstehen. Viel Wiederholung seiner Vorteile.

Er bringt auf jeden Fall seinen Punkt überzeugend rüber. Er will, daß man eine halbe Stunde am Tag übt, aber allermindestens eine Viertelstunde. Jeden Tag.

Halber Preis: fast. In der letzten halben Stunde der Verkaufsveranstaltung kriegt man’s für 267 € (46% weniger) oder 3×99 €, diverse weitere Boni, usw. und man kriegt bis zu 30 Tage später bei Nichtgefallen alles zurück (kann man also risikoarm ausprobieren, wenn man das Geld vorschießen kann). Bezahlung mit den üblichen Zahlungsanbietern (Stripe).

Fokus ist darauf, die Noten relativ zur Tonika zu erkennen. Gibt’s wie oben beschrieben wurde sicher auch anders. Daß man die aktuelle Tonart immer irgendwie im Hinterkopf hat klingt nicht nur plausibel, den Eindruck hatte ich auch schon.

Aber was hier vielleicht besser ist ist, daß er die Einstiegshürde runtersetzt und aber auch den Gesamtumfang erstmal vereinfacht (z.B. keine Atonalität wie bei den zufällig ausgewählten Intervallen und Akkorden in den üblichen Äpps). Wenn man sonst kein Training hat kann’s hilfreich sein.

Ich habe ja Probleme, was anderes als die oberste Note rauszuhören, damit fliege ich schon bei der Einstiegsübung vom Workshop, wo er eine Drohne die Tonika und die Quinte drüber spielen läßt und dazu einzelne Töne (Prime, Sekunde, Terz) zu erhören sind, raus, weil ich so schnell nicht zur Tonika komme. Aber vermutlich hat er im Kurs da noch vorbereitende Übungen für (für Leute, die nichtmals pitch matching können, hat er die z.B.), und das ist vermutlich auch eher selten.

Kein Bezug zu echten Noten, immer nur Skalen, und kein Bezug zur Notation. Für manche sicher ein Vorteil, aber liegt mir nicht.
 
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Ich habe mich gerade mal durch den dreistündigen kostenfreien Workshop gequält. „Workshop“… 80% Verkaufsveranstaltung, nervt schon was, aber… okay, kann seine Motivation dazu verstehen. Viel Wiederholung seiner Vorteile.

"...

In this 3-hour long workshop, you will:​


  • Unlock your musical ear with our proven, science-based system for intuitively identifying notes and chords.
  • Save time and effort with our carefully structured, step-by-step ear training method, known for delivering the fastest results.
  • Identify the right exercises for your skill level through targeted practice that tests your melody and chord recognition skills.
  • Stop frustration by pinpointing ineffective exercises that hinder progress for beginner and intermediate level students.
  • Continue improving after the workshop with two exclusive bonuses not available anywhere else.

..."

Welche Punkte wurden davon erfüllt?
OK, wenn von 180' nur 36' content sind, dann hänge ich die Hoffnung nicht zu allzu hoch. :-|

Grüße
Omega Minus
 
Fokus ist darauf, die Noten relativ zur Tonika zu erkennen.
Oh. Wow. Die Idee hatte meine erste GL schon vor gut 20 Jahren. Dazu helfen, wer hätte es gedacht, Intervallübungen. Also singen - eins zwei drei vier fünf sechs sieben eins (acht) sieben sechs fünf vier drei zwei eins - eins drei fünf drei eins - etc. Gerne auch genommen von diversen Chorleitern, die ich schon hatte, eins zwei eins drei eins vier eins fünf eins sechs eins sieben eins eins (acht) eins. Erst mit Dur, dann die Moll. Gnu Sofege z.B. ist kostenlos und hat einiges an Intervallübungen. Drohne als Einstieg empfinde ich nicht gerade als heruntergesetzte Hürde. Man sollte die Intervalle schon erst mal mit Einzeltönen erforschen, bevor man sich an Zusammenklänge wagt.
 

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