Saitenreiter auf Anschlag (Fender Mexico Strat); Wechsel von 009er auf 010er-Saiten noch möglich?

Vielen Dank @boisdelac und allen anderen :)

Ich habe mit der Feeler Gauge gemessen, 0,4 mm sind es nicht am ersten Bund, eher 0,28 mm. Das war die erste Feeler Gauge, die drunter passte, ohne die Saite anzuheben. Ist das immer noch zu hoch?

In dem Fall wäre konkret die Sattelhöhe etwas, worauf ich mal einen Fachmann schauen lassen müsste.

Alles andere konnte ich soweit einstellen für den Moment, aber zumindest die Intonation wird ja auch ein Gitarrenbauer am Ende eh nochmal überprüfen müssen, wenn er etwas am Sattel verändert.
 
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Wenn ein Druckerpapier (100gr/m2 entspricht ca. 0,1mm) gerade so unter der Saite durch geht, ist es für mich in Ordnung. 0,28mm wären mir zu viel.

Aber wenn Du sowieso zum Gitarrenbauer gehst, dann zeig das dem.
 
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Habe den Steg noch weiter angelegt,…
vielleicht stehe ich mal wieder auf dem Schlauch: war der Vorschlag nicht, den Steg zu lockern?

guitar-tremolo-diagram-set-up.jpg

Jetzt sieht es so aus, als ob da noch weniger Luft wär, auch wenn man bei der Perspektive nicht viel erkennen kann.


Aber wenn Du sowieso zum Gitarrenbauer gehst, dann zeig das dem.
👍
 
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@Strato Incendus, du hast schon Feedback von Leuten bekommen, die viel mehr Ahnung haben als ich, und dem möchte ich mich anschließen.

Ich würde zuerst mal die Saiten gründlich putzen, aber wenn das nicht hilft, würde ich die Saiten wechseln. Da du das Problem insbesondere bei Daumengriffen auf der tiefen E-Saite hast, frage ich mich auch, ob du eventuell mit dem Daumen zu stark drückst oder seitlich ziehst, so präzise ist der Daumen ja nicht. Und falls erkennbar die Sattelkerbe zu eng oder nicht tief genug ist, wäre ein Aufweiten/Vertiefen des Sattels für die E-Saite sicher eine Möglichkeit, aber für besonders wahrscheinlich halte ich es nicht.

Bei mir „eiern“ zum Beispiel manchmal die h- und ganz selten auch die e-Saite, zwischen dem 14. und 18. Bund. Das klingt wie eine milde Stratitis, und kommt nachvollziehbar davon, dass die Saiten dreckig sind. Wenn ich die gut putze, ist das Eiern weg. Den Halspickup runterzuschrauben hat „gefühlt“ auch geholfen, aber nix hilft so eindeutig und zuverlässig wie die Saiten gründlich zu putzen, oder zu wechseln.

Was den Wechsel von 009 auf 010 angeht, würde ich mir keine Gedanken machen. Du kannst ja spaßeshalber mal zwei Einzelsaiten kaufen und probieren, ob es einen Effekt hat, aber ich bin vor drei Jahren von 009 auf 008 umgestiegen, und musste nur an der tiefen E-Saite was nachregeln, aber ich hatte glaube ich auch die Saitenhöhe verstellt (bin nicht mehr ganz sicher). Und dann vor 2,5 Jahren von 008 auf auf 010, und hatte keine Schwierigkeiten mit der Oktavreinheit, nur bei Änderung des Saitenstandes. Später hatte ich mal Probleme mit der Oktavreinheit oder Bundreinheit, aber das lag – du ahnst es – am Saitensatz. Mit einem anderen Saitensatz war alles wieder im Lot.
 
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vielleicht stehe ich mal wieder auf dem Schlauch: war der Vorschlag nicht, den Steg zu lockern?
Meinst du vorne an den Schrauben des Vibrato-Systems, die laut Einschätzung hier zu weit reingedreht waren? Bräuchte man das auch bei angelegtem Steg? Ich dachte, die müsste ich nur weiter rausdrehen, falls ich eine Floating-Einstellung wollte. :)


Wenn ein Druckerpapier (100gr/m2 entspricht ca. 0,1mm) gerade so unter der Saite durch geht, ist es für mich in Ordnung. 0,28mm wären mir zu viel.
Danke für die Referenz mit konkreter Angabe der Dicke. Die 0,1mm Feeler Gauge entspricht .004 Zoll.

Die 0,28 mm-Feeler Gauge entspricht .011 Zoll am 1. Bund. Zum Vergleich, am 6. Bund (siehe Bild 3) sind es .010 Zoll (messingfarbene Feeler Gauge), und das soll wohl auch so richtig sein bei optimaler Halskrümmung.

Wenn ich von .009ern auf .010er gehe, geht die E-Saite ja hoch von .042 auf .046. Somit müssten ja ca. zwei dieser vier tausendstel Zoll Unterschied nach oben und nach unten gehen, wenn die Saite insgesamt dicker ist (und ich den Hals so nachstelle, dass die Krümmung mit 10er-Saiten die gleiche ist wie jetzt mit 9ern, d.h. .010 am 6. Bund). Mit anderen Worten, eine .046er-E-Saite müsste dann auf ca. .009 Zoll am 1. Bund kommen (entspricht 0,23 mm). Das wäre aber immer noch weit von den 0,1mm / .004 Zoll entfernt.
 
...eine .046er-E-Saite müsste dann auf ca. .009 Zoll am 1. Bund kommen (entspricht 0,23 mm). Das wäre aber immer noch weit von den 0,1mm / .004 Zoll entfernt.
Rein logisch gesehen dürfte die .046er am 1. Bund nicht näher dran sein als eine 0.042er, weil sie mit ihrer Unterseite genauso (in gleicher Höhe) am Sattel aufliegt wie eine 0.042er. Deshalb kann sie eigentlich denke ich nicht tiefer kommen als eine 0.042er. Die zusätzlichen Hunderstel gehen – meiner bescheidenen Meinung nach – deshalb ausschließlich nach oben.

Aber ich beuge mich gerne dem Urteil der echten Fachleute :)
 
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Wenn man die Saite am dritten Bund drückt ist der Abstand zwischen Saitenunterseite und Bundkrone des ersten Bundes nahezu immer gleich, egal wie hoch die Saitenlage an den Saitenreitern der Brücke eingestellt ist. Auch die Durchbiegung des Halses hat bei dieser kurzen Strecke zwischen Sattel und dritten Bund für diesen Abstand keine messbare Relevanz.

Der Abstand zwischen Bundkrone des ersten Bundes und der Unterseite der Saiten ist bei meinen Gitarren für alle Saiten gleich eingestellt.
 
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Vielen Dank für eure Korrektur, da habe ich wohl die Logik nicht zu Ende gedacht. :)

Ich gehe jetzt erstmal auf 10er-Saiten hoch, sollte das Sharpness-Problem dann bleiben, muss ich entweder den Laden meines Vertrauens bemühen oder, falls die sich nicht an den Sattel trauen, ggf. mal den Weg zu Gitarrenbauer Kraushaar auf mich nehmen, über den ich hier im Forum schon einiges Positives gelesen habe.
 
Meinst du vorne an den Schrauben des Vibrato-Systems, die laut Einschätzung hier zu weit reingedreht waren?
Ich dachte, die müsste ich nur weiter rausdrehen, falls ich eine Floating-Einstellung wollte.
Umgekehrt: es gibt einfach keinen erkennbaren Grund, die Schrauben fest anzuziehen; wenn ich so drüber nachdenke, hat das eigentlich nur Nachteile.
 
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Fender Stratocaster haben werkseitig 009er-Saiten drauf, und das hier sind noch die Original-Saiten, da der Vorbesitzer sie wie gesagt nicht genutzt hat.
Zuerst mal runter damit, das klingt ja doch sehr danach , dass sie schon ziemlich alt sind. Es ist durchaus möglich, dass hier der Grund liegt, dass die Oktavreinheit nicht vernünftig einstelbar ist. Abgesehen von Korrosion in den Wicklungen, die die Saite womöglich unnötig steif hat werden lassen, kann auch mal eine einen Schaden habe oder eine kaum sichtbaren Knick, der vielleicht schon bei Aufziehen da war. Putzen ist da mMn verlorene Liebesmüh, das verbessert in dem Punkt nichts. UNd soo teuer ist das ja nun nicht, es würde Dich im Ausschlussverfahren schnell ein Stück weiter bringen.

Wenn bei 009er Saiten auf einer Fender Strat der Einstellweg nicht ausreicht, liegt jedenfalls ganz grundsätzlich was im Argen, denn das ist ja nun die Werksbesaitung. Und bei dem Maß an Automation ist es ausgeschlossen, dass die Halsfräsung oder die Bünde falsch gesetzt sind. Eine andere Ursache kann es sein, dass die Einschlaghülsen im Holz nach vorne gedrückt sind und dadurch die Grundplatte nach vorne wandert, aber auch das würde ich nach dem Foto und dem Spalt der Grundplatte ausschließen, das sieht alles ganz normal aus. Bleiben Sattel, Halskrümmung und die Saiten selbst.

Es ist mir dabei ein bisschen unklar geblieben (vielleicht habe ich auch nicht alles genau genug gelesen), ob Du die Oktavreinheit mit einem Stimmgerät exakt gemessen hast oder der Reiter nur wegen des Problems in den tiefen Lagen nach hinten gerückt wurde.

Stimmt die Oktavreinheit, aber die tiefen gegriffenen Töne sind sharp, ist es die Kerbe der E-Saite im Sattel, die einfach nicht tief genug ist. In dem Fall würde ein Wechsel auf eine .046 es wohl noch verschlimmern, wenn die Kerbe nicht nachgefeilt wird, denn die würde bei einer zu engen Kerbe unten nicht mal komplett aufliegen.

Etwas beitragen kann auch eine zu starke Halskrümmung, aber dazu müsste der "bow" schon schon sehr tief sein. Wie man die nachprüft, muss ich hier nicht schreiben. Und wenn Du lieber 10er spielst (oder vielleicht mal einen Mischsatz 009-046 probieren willst, den ich auf Strats am liebsten spiele), müssen Halskrümmung und Sattel eh gecheckt und mesit etwas angepasst werden.

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank, @bagotrix! :) Verstehe ich das richtig, dass du dafür plädierst, beim Neu-Besaiten erst einmal bei .009er-Saiten zu bleiben? Um auszuschließen, ob es am Saitenalter liegt, ohne das Risiko einzugehen, ein ggf. am Sattel bestehendes Problem zu verschlimmern?

.010er würden die Möglichkeit bieten, bei Bedarf auch mal einen Halbton runterzustimmen. Ich habe das mit meiner Pacifica ausprobiert, die hat halt bloß keinen Coil Split für ihren Humbucker am Steg.
Auf der Pacifica waren aber auch immer schon .010er drauf.

Eine sehr gute Idee. Ich durfte schon Gitarren die er gebaut, als auch Gitarren die er "nur" eingestellt hat, in den Händen halten. Absolut top! Eine Investition die sich definitiv lohnen wird!
Alternativ Thomas Regn in Köln, den ich vorhin noch gefunden habe - da käme ich leichter hin, und die Bewertungen sind ebenfalls alle durchweg positiv.
Kraushaar sitzt mittlerweile in Aldenhoven, nicht mehr in Aachen.
 
Nach weiterem Herumprobieren scheint es mir so, dass, auch wenn die Sattelhöhe über den hier empfohlenen 0,1 mm am ersten Bund liegt, der Sattel an sich doch nicht das Problem sein kann.
Da ein normal mit den anderen Fingern gegriffenes F am 1. Bund nicht sharp ist
(also höchstens kurz im Moment des stärkeren Anschlagens, aber das gilt ja für alle Töne, weil das Plek die Saite kurz biegt, danach beim Klingen ist das F in-tune).

Der Daumengriff hingegen ist fast immer sharp, erst ab dem 5. Bund auf der E-Saite (=A-Dur in F-Shape) nicht mehr. Ich vermute also, dass ich irgendwie in den untersten Lagen stets mit dem Daumen die Saite leichte bende (und/oder der Daumen eben stärker drückt), egal, wie ich die Hand halte.
Das muss so wenig sein, dass ich das "Bending" mit bloßem Auge oft gar nicht sehen kann, was es noch schwieriger macht, es zu bemerken, wenn ich es nicht mit Stimmgerät üben würde.
Wenn ich die Hand mal so gedreht bekomme, dass die mit dem Daumen gegriffene Note nicht sharp ist, bekomme ich die anderen Finger nicht mehr aufs Griffbrett.

Es ist nun wahrlich nicht das erste Mal, dass ich Daumengriffe verwende, und auf meinen anderen Gitarren war es nie ein Problem - sonst wäre es mir schon früher aufgefallen. Allzu oft verwende ich sie jedoch auch nicht.
Vielleicht würden 010er-Saiten hier helfen, weil sie ja etwas schwieriger zu benden sind (nicht nur schwerer runterzudrücken) und somit dem Daumen mehr Widerstand bieten sollten. Solange eben 010er-Saiten nicht noch höher im Sattel säßen.

Hin wie her, da die normal mit dem Zeigefinger gegriffenen Noten in denselben Bünden korrekt sind, erschiene mir ein Abfeilen-Lassen des Sattels jetzt doch riskant (auch, wenn der Fachmann es macht).
Zumindest, solange ich auf 009er-Saiten bleibe - was ja nach letztem Stand die Empfehlung hier war.

Viel Zeit ins Training des Daumengriffs zu stecken lohnt sich jetzt für mich jedoch auch nicht. Es ist mir wie gesagt nur aufgefallen, weil die Strat jetzt eben die "Bryan Adams-Klampfe" sein sollte und er und Keith Scott offenbar das F-Dur in "It's Only Love" als Daumengriff spielen. Normal gegriffen klingt es jedoch ganz genauso (bzw. man lässt das A auf der G-Saite im 2. Bund einfach mute, damit es ein Power Chord wird, aber halt über alle Saiten). "Korrekte" Technik ist der Daumengriff ja eigentlich eh nicht, meist wird ja eher dazu geraten, ihn wie in der Klassik hinter dem Griffbrett zu lassen. D/F# mit Daumen ist im Vergleich noch etwas nützlicher und der ist auch nicht so schnell sharp bei mir.

Zu guter Letzt: Wenn man eine andere Messmethode für die Sattelhöhe anlegt, die ich auf YouTube gefunden habe - nämlich ohne Greifen am dritten Bund, einfach nur so, wodurch der Raum zwischen Saite und Bundkrone natürlich größer sein darf - wird nämlich zwischen .015 und .020 Zoll (0,38 - 0,5 mm OHNE Greifen am dritten Bund) vorgeschlagen, und genau das liegt bei meiner Strat vor.

Hier ein komplettes Strat-Setup-Video:

View: https://youtu.be/2QsomaNW_8w?si=BKAkmyej82Ghv4Vp


Bezüglich der Frage, wie weit die zwei vorderen Schrauben des Stegs reingedreht werden sollen: Ich habe jetzt in vielen anderen Foren geschaut, und es scheint viele Spieler zu geben, die die vorderen Schrauben doch ganz reindrehen. Das Two Pivot-Vibrato wurde diesbezüglich auch als "idiotensicher" bezeichnet.

Klar, klassische Fender-Einstellung ist anders - da müssen die vorderen Schrauben den Steg vom Korpus wegheben. Aber ich bin es von meiner Pacifica jetzt einmal so gewohnt, dass der Steg anliegt, und sehe ehrlich gesagt nicht, was es in dem Fall für einen Unterschied macht, ob die vorderen Schrauben nun ganz reingedreht sind oder nicht. Denn wenn der Steg hinten ganz anliegt, ist er ja nur an parallel, wenn er das auch vorne tut - sonst würde er leicht nach hinten geneigt sein, wenn ich die vorderen Schrauben etwas rausdrehe (oder knapp über der Korpusdecke schweben und damit noch stärker dagegen vibrieren können).
 
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Lustig, wollte gerade auch was dazu schreiben. Tatsächlich habe ich als alter Daumengreifer nach meinem letzten Post genau den Song auch mal angespielt, und was soll ich sagen - mir gings genauso. Es ist wohl schlicht die Position des F bzw. der Winkel des Handgelenks. Auch bei mir war es auf der Charvel recht deutlich, während es auf der Les Paul kein Problem war. Mit etwas bewussterem Spiel konnte ichs aber korrigieren, der Daumen hat nicht zu stark gedrückt, sondern wie vermutet ein leichtes Bending in Richtung hohe Saiten ausgeführt.

Ich vermute also, dass es entweder am breiten, flacheren Halsprofil liegt oder einfach daran, das bei der Fender der Arm weiter gestreckt wird, jedenfalls neigt der Daumen durch den Winkel der Hand mehr dazu, nach innen zu wandern. Wie gesagt lässt sich das aber in den Griff kriegen, wenn es einem erst mal klar ist. Mir zumindest ist es immer noch bequemer als der F Dur-Barrégriff, da ist der Schlamper in mir zu stark ☺️.

Gruß, bagotrix
 
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Also ich fnde einen korrekt intonierten "grossen" F-Dur Barré auf einer Gitarre mit Jumbo-Bünden durchaus schwierig, ist aber eine gute Übung ( Fortsetzung von "leichter Finger - schwerer Finger") und durchaus befriedigend, wenn es denn klappt :cool:
 
Da ein normal mit den anderen Fingern gegriffenes F am 1. Bund nicht sharp ist (also höchstens kurz im Moment des stärkeren
Der Daumengriff hingegen ist fast immer sharp,
-> Spieltechnik, wurde ja schon zig-mal als Ursache genannt und ein einfacher Test dahingehend angeregt
-> Das Gewürge mit dem Daumen einfach lassen ;)

Hin wie her, da die normal mit dem Zeigefinger gegriffenen Noten in denselben Bünden korrekt sind, erschiene mir ein Abfeilen-Lassen des Sattels jetzt doch riskant (auch, wenn der Fachmann es macht).
Warum das denn. Ein auch nur halbwegs bei Verstand befindlicher Tech wird die Höhe der Sattelkerben zunächst prüfen und nur wenn Handlungsbedarf besteht, auf die Wunschsaiten anpassen, nicht gleich wild herum schmurgeln. Es werden die Sattelkerben angepasst, nicht der ganze Sattel abgefeilt. Null Risiko, nur die hohe Wahrscheinlichkeit, den Sattel optimal angepasst zu bekommen, was niemals schadet

Nichts für ungut, aber Du neigst stark dazu zu versuchen, Themen zu überanalysieren, anstatt in kleinen sinnvollen Schritten einfach Erfolge zu haben.
 
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> Das Gewürge mit dem Daumen einfach lassen ;)

Auf keinen Fall !!!

beim Neu-Besaiten erst einmal bei .009er-Saiten zu bleiben?

Ich bevorzuge 10-52 ... also die tiefe E-Saite sogar noch etwas dicker. Fender hat erst vor ein paar Jahren bei den Fabrik Modellen auf 9er umgestellt. Custom Shop kommt fast immer mit 10er.

Auch wenn du jetzt gedanklich in Richtung Spieltechnik schwenkst, solltest du dir trotzdem mal als "Mustervorlage" ein vernünftiges Setup durch den Gitarrenbauer gönnen. Also auch die Anpassung des Sattel ... die 0.40 lassen definitiv Luft für Optimierung.

Im Hinterkopf behalten solltest du aber auch, dass die Bundierung keine "perfekte Abstufung" von Tönen ist, sondern ein Kompromiss. True bekommst du nur bei True Temperament aus Schweden ...

Bildschirmfoto 2025-10-02 um 08.13.22.png




Gruß
Martin
 
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Vielen Dank für eure Ideen! :) Insbesondere dir, @bagotrix, fürs Selbst-Anspielen!

Lustig, wollte gerade auch was dazu schreiben. Tatsächlich habe ich als alter Daumengreifer nach meinem letzten Post genau den Song auch mal angespielt, und was soll ich sagen - mir gings genauso. Es ist wohl schlicht die Position des F bzw. der Winkel des Handgelenks. Auch bei mir war es auf der Charvel recht deutlich, während es auf der Les Paul kein Problem war.
Das erleichtert mich erstmal, dass es nicht einfach nur an Paranoia meinerseits liegt! :D

Ich habe es mir nochmal in dem Live-Video angeschaut, das die Ursache für meine neue Obsession mit dem Daumengriff war:


View: https://youtu.be/Tl8M96wNngQ?si=G-pY9fHQcgcZprUU

Ab 2:33 spielen Bryan und Keith das Riff isoliert im Wechsel, da hört und sieht man den Unterschied gut: Bryan schafft den Daumengriff auch auf einer Strat, Keith hingegen spielt eine Les Paul.
Nach deiner Ausführung hatte ich gedacht, dass vielleicht nur Keith den Daumengriff einsetzt, weil ich noch grob im Hinterkopf hatte, dass er bei diesem Liveauftritt mit Paula unterwegs war. Auf der Aufnahme ist es allerdings ziemlich sicher eine Strat.

Ich vermute also, dass es entweder am breiten, flacheren Halsprofil liegt oder einfach daran, das bei der Fender der Arm weiter gestreckt wird, jedenfalls neigt der Daumen durch den Winkel der Hand mehr dazu, nach innen zu wandern.
Dann müsste ich das Problem auf meiner Pacifica aber ja eigentlich auch haben, weil Fender Scale. :gruebel: Muss ich nochmal ausprobieren. Die hat wie gesagt 010er-Saiten.

Spieltechnik, wurde ja schon zig-mal als Ursache genannt und ein einfacher Test dahingehend angeregt
Das schon, aber der allgemeine Ratschlag “arbeite an deiner Spieltechnik” hilft bei der Fehlereingrenzung nur bedingt. ;) Hier scheint es ja nicht um zu hohe Greifkraft allgemein, sondern um spezifische Nuancen zwischen Les Pauls und Strats bzw. ggf. Strat-intern nochmal um Fender vs. Yamaha bzw. 009er vs. 010er-Saiten zu gehen. @bagotrix hat das sehr gut herausgearbeitet!

Auch wenn du jetzt gedanklich in Richtung Spieltechnik schwenkst, solltest du dir trotzdem mal als "Mustervorlage" ein vernünftiges Setup durch den Gitarrenbauer gönnen. Also auch die Anpassung des Sattel ... die 0.40 lassen definitiv Luft für Optimierung.

Danke für den Tipp. ;) 0.40 sind es ja wie gesagt nicht, sondern 0,28 mm (.011 Zoll), wenn man am 3. Bund greift, und .015 - .020 Zoll, wenn man nicht greift. Letzteres liegt laut obigem Setup-Video im Rahmen für Strats.

Ich habe zwei Gitarrenbauer noch näher an mir dran als die bisher genannten, die bauen allerdings beide Klassik-Gitarren bzw. “Zupfinstrumente”. Konkret am Sattel feilen sollten auch die können — wenn es hingegen um ein allgemeines Rundum-Setup einer Strat geht (inklusive Einstellung des Stegs etc.), hängt es davon ab, wie viele andere E-Gitarristen schon in deren Werkstatt gekommen sind.

Ich hatte an einen von beiden schon eine kurze Anfrage vorformuliert, bin aber froh, sie noch nicht abgeschickt zu haben, da ich nach der gestrigen Erfahrung jetzt eben nicht mehr sicher bin, ob konkret der Sattel (allein) schuld ist. :) Auch wenn er je nach Messmethode nachweislich zu hoch ist (und nach anderen Messmethoden eben doch nicht). Also passe ich die Mail nochmal an, basierend auf den neuesten Erkenntnissen.

Vielen Dank euch allen, ich denke, dann ist zu dem Thema alles gesagt. :)
 
True bekommst du nur bei True Temperament aus Schweden
Das ist ja mal geil :biggrinB:
Da würde ich gerne mal mit spielen. Führt sicher zu interessanten Effekten beim Benden und für ne Neubundierung musst du die Gitte nach Schweden schicken
 

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