Raummikros für Testaufnahmen in Kirche

d-uwe
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Hallo,

wir haben ein Problem mit der Beschallung einer 150 Jahre alten Kirche, die natürlich mit Säulen und einer im U-Laufenden Empore ausgestattet ist.
Um nun ein Lautsprecherkonzept auch objektiv testen zu können, möchten wir an verschiedenen Stellen Messpunkte einrichten. (im Moment kommen jeweils 3 Zeilen Re/Li, und Oben/Unten (12 LS insgesamt) von den Seiten und strahlen 30° nach hinten.)

Wir bräuchten ca. 6 Messpunkte (um auf der unteren Ebene, eine Seite vorne/mitte/hinten sowie innerhalb und außerhalb der Säulen zu bestücken - die Säulen stehen MITTEN in den Bänken).

Die Mikros sollen in Kopfhöhe in den Kirchenreihen positioniert werden. (Ausrichtung Richtung Apsis/Kanzel)

Ziel soll sein, dass auf allen 6 Positionen quasi vergleichbare Lautstärken und Frequenzen ankommen. (Mitschnitt via X32 und Studio1 wäre kein Problem)


FRAGE:

1. Welche Richtcharakteristik sollte dafür genommen werden, um das "normale hören" am besten abzubilden.
2. Dynamisch oder Kondensator, oder .....?

Die Mics werden für max 3 Monate genutzt. Danach wird es keine Verwendung dafür geben.
Vorhanden wäre 3x SM58 und preiswerte 3x Behringer-Klone (Davon kann man einfach 3 Kaufen - die tun nicht weh...) SM58 könnten wir aber auch 12x leihen...
Es wären auch viele andere Mics vorhanden - allerdings nicht in der Anzahl 6+ Also: ginge das mit den Shure, oder lieber ein anderes Konzept?

Danke Euch
Gruß Dirk
 
Wenn du akustische Messungen machen willst, dann empfehlen sich Messmikrofone. Das sind Kondensatormikros, in der Regel mit kleiner Membran (1/8" oder 1/4") und Kugelcharakteristik. Behringer ECM8000 oder Superlux ECM999 sind die bekanntesten preiswerte Kandidaten, die hier vermutlich auch komplett ausreichend sind. Wichtig ist hier ein Frequenzgang mit möglichst geringen Abweichung über Frequenz und Winkel. Davon sind dynamische Bühnenmikrofone weit entfernt.

Wenn es eher um Aufnahmen geht, die später abgehört werden sollen, denke ich an Kleinmembrankondensatormikros mit Richtwirkung (Niere, Superniere) in xy-Anordnung.

Das "normale" Hören kannst du mit Mikros nicht wirklich abbilden. Am ehesten geht das mit Kunstkopfmikrofonie, aber dann muss man auch mit Kopfhörern abhören. Und das ist dann eine ganz andere Preisklasse, selbst wenn man die Kunstköpfe mieten kann.
 
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Danke,
es geht darum, dass vor allem Lautstärke und Frequenz vergleichbar sind. (um die 6 Messstellen im Nachgang zu überprüfen und vergleichen)
Der KLANG selber wird ja von vielen beteiligten Ohren auch wahrgenommen.

Also statt 6 einzelnen lieber 6 Pärchen aufstellen? Pult und Studio1 kann ja gleichzeitig 32...sollte kein Prob sein.

Messmikros hat niemand, den ich kenne, gleich 6 identische... die kaufen scheint nicht zukunftsträchtig. :unsure:

Zum abhören stehen Yamaha HS8 zur Verfügung.
 
Ich verstehe weiterhin nicht genau, was du machen willst. Wenn du Dinge wie Übertragungsfunktionen, Reflexionen und Nachhallzeiten (=objektive Kriterien) richtig messen willst, kommst du am Messmikro nicht vorbei. Ein ECM8000 bekommt man aktuell für 20,30 €, da sind sogar die meisten Gebrauchtpreise höher.
Warum du dafür 3 Monate ansetzt, erschließt sich mir auch nicht.
 
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Statt sechs Messmikros kannst Du auch drei Paar der Behringer C-2 Stereosets kaufen, die können hinterher noch als Oberhead- oder Percussionmikros eingesetzt werden: https://www.thomann.de/de/behringer_c2_stereoset.htm
Ausserdem klingen sie überraschend angenehm.

Du musst ja, wie Du sagtest, nicht den Klang linear aufzeichnen, sondern lediglich sicherstellen dass überall derselbe Klang ankommt.
 
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@the flix
3 Monate für Messungen: es gibt pro Woche genau einen Versuch (genaugenommen auch nur 2 Sonntage/Monat)
Wir haben vor 3 Sonntage in Folge jeweils EIN Lautsprechersystem zu testen. (verschiedene Konzepte/Anbieter...)
Das Ganze in einer leeren Kirche zu machen ist völlig für den Ar....h,... ;-)
Es soll an allen 200 Plätzen im Kirchraum eine angenehme und gut verständliche Akustik hinterher sein, die AUCH Band kann. (die aktuellen 90er 100V-Zeilen können bis max 250Hz runter)
@mix4munich ja, das Stereoset hatte ich auch schon auf dem Schirm. Du meinst, dass die als Mono-Quellen dann auch Ihren Dienst so verrichten, wie wir uns das denken? Das wäre ja nur 90€, dafür bekomme ich nicht mal ein SM58... also ein no-brainer... Und hinterher immer noch für Chor und Co zu nutzen :)
 
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... @mix4munich ja, das Stereoset hatte ich auch schon auf dem Schirm. Du meinst, dass die als Mono-Quellen dann auch Ihren Dienst so verrichten, wie wir uns das denken? Das wäre ja nur 90€, dafür bekomme ich nicht mal ein SM58... also ein no-brainer... Und hinterher immer noch für Chor und Co zu nutzen :)

108 EUR - dreimal 36. Aber beim großen T sehe ich grade 9 bis 12 Wochen Lieferzeit, beim Set in Schwarz sogar mehrere Monate. Aber vielleicht gibt es die woanders direkt lieferbar. Als ich neulich div. Behringer-Mics gekauft habe, waren auch nicht alle überall sofort lieferbar, so dass ich am Ende bei unterschiedlichen Händlern geordert habe.
 
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Mathe-LK (glücklicherweise musste das meine Lehrerin nicht mehr mit ansehen!) :rolleyes:
Bin schon runter auf 72€, da ein Kollege die C2 hat. Da wir erst im Feb die übrige Technik aufgebaut haben werden, sollte das reichen für die Bestellung.
Dankeschön!

LG Dirk


Edit sagt:
@the flix & @mix4munich

Danke Euch Beiden für die Unterstützung! 2 der Kollegen haben das C2-Mic im Bestand, oder können es besorgen. damit sind wir zu 2/3 beim Ziel klare Ergebnisse aufnehmen zu können. Diese können dann auch "blind" verglichen werden (war das jetzt vorne links, oder Mitte rechts?)
Wir kommen dem Ziel gute Akustik in einen wirklich komplizierten Raum mit schrecklich viel Nachhall hineinzubekommen. Hier sind verschiedene LS-Konzepte im Gespräch. (Die ES503 habe ich als "nicht potent genug" energisch zurückgewiesen - selber habe ich die EvoxJ8 - und auch die wird nicht ausreichen mit den Zeilenstrahlern den Raum GLEICHMÄßIG zu beschallen.)

@ Mods: das kann dann hier auch vorerst geschlossen werden, da ja eine Lösung zu 2/3 schon vorliegt!
Super hier, dass in nicht mal 2 Stunden gute Vorschläge auf den Bildschirm kommen!!!
LG Dirk
 
Grund: Text ergänzt
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Vielleicht ein Hinweis noch aus Erfahrung, der nicht die eigentliche Frage, aber die Kirchenbeschallung angeht.
Ich habe das vor Jahren machen müssen, ohne Messmöglichkeiten zu haben.
In Kirchen eine gleichmäßige Abdeckung zu erreichen ohne starke Echos zu bekommen, geht nur, wenn du möglichst viele Lautsprecher aufhängst und die dann ziemlich leise betreibst
 
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Jo... Danke @KlampfenTom
im Moment sind 12 Zeilen verbaut (jew. 3 re/li/oben/unten)
Unten wird mindestens auf 8 aufgerüstet. (die dann mehr können.) Die von unten werden dann wohl oben zusätzlich hinkommen (also Verdopplung)
Das (Ein) Problem ist, dass zukünftig auch "DIE BAND" ;) dort spielen soll. Ich mit meinem Bass mit 5 Seilen :whistle: brummel da schön rum. Das soll die neue Anlage dann aber können...

Eierlegendewollmilchsau halt...

Wir brauchen im Endeffekt am Ende eine Anlage, die bis 60Hz runtergeht, in einem Raum der Frequenzen unter 150Hz nicht mag...
JETZT kommt nur Gequäcke aus den Laut-(oder Leise-)sprechern. Männerstimmen klingen allesamt kastriert. Gut verständlich aber ohne Fundament. Kennt Ihr alle!
Dann ist es nicht einfach, die Leute zu überzeugen, dass LS vernünftig abgestimmt sein müssen. Verschiedene LS-Konzepte gleichzeitig ist Murx! Daher der Umweg über die Raummics und die Aufnahmen.

LG Dirk
 
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in einem Raum der Frequenzen unter 150Hz nicht mag...
Oh ja, kenne ich zu gut. Kirche eben.
Viel Erfolg beim Finden eines guten Plätzchens für einen Subwoofer. Und einen EQ, um das schlimmste bei den Raummoden zu reduzieren.
 
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Koppel das Ganze mal testweise mit ein oder 2 Subwoofern auf der Orgelempore
 
Es soll an allen 200 Plätzen im Kirchraum eine angenehme und gut verständliche Akustik hinterher sein, die AUCH Band kann. (die aktuellen 90er 100V-Zeilen können bis max 250Hz runter)

Wir brauchen im Endeffekt am Ende eine Anlage, die bis 60Hz runtergeht, in einem Raum der Frequenzen unter 150Hz nicht mag...
... wer findet den Fehler? ;)
Warum wohl gehen die 100V-Zeilen nur bis max. 250 Hz runter? Um - genau! - eine gute Verständlichkeit von Sprache in diesem akustisch komplizierten, weil sehr hallenden Raum zu gewährleisten.
Dass die so für Musik mit großem Frequenzumfang bis in den Bassbereich hinein nicht geeignet sind, ist selbsterklärend, und so erlebt ihr die Teile ja.
Jetzt aber mit einer größeren Anzahl Full-Range PA-Lautsprechern kräftig Bass in diese Kirche zu pumpen, wird den Sound komplett absaufen lassen, da werden deine "5 Seile" noch mehr "brummeln", dröhnen und im akustischen Mulm vollständig versinken.

Deshalb: Vorsicht vor allem mit tiefen Frequenzen in solchen Räumen.
Wenn ihr eine gute Front-PA habt, auch mit Subs, dann baut diese auf, in der Art wie bei einer Bühne gewohnt. Dabei aber die Bässe so knochentrocken wie möglich mit Kompressor und ggf. Gate bearbeiten - so dass dem Raum nicht zuviel Sub-Pegel zum Verschmieren geliefert wird.
Und dann die vorhandenen 100V-Zeilen gezielt und dosiert zugeben. Genau diese bringen - bei guter Abmischung - die nötige Klarheit und Transparenz des Band-Sounds in den Raum, und das vor allem gleichmäßig - denn das machen die (sicher) jetzt schon. In etwa so, wie es @KlampfenTom schon geschrieben hat: viele Lautsprecher möglichst leise.

Wenn die alte 100V-Anlage gut ist, dann ist die nämlich schon optimal auf den Raum angepasst und verteilt den Sound (im Rahmen ihres Frequenzumfangs) schön gleichmäßig im Raum.
Eigentlich bin ich auch ein Mess-Freak, hier möchte ich aber einige Zweifel anmelden, ob der nicht zu unterschätzende Aufwand im Endeffekt wirklich zum gewünschten Ziel führt.
Im Endeffekt würde es von den Messergebnissen her meiner Einschätzung nach darauf hinaus laufen, dass alle im Raum verteilten zusätzlichen Lautsprecher mit ihrem je eigenen Pegel und je eigenen EQ angesteuert werden. Was den Aufwand nur noch weiter vergrößert.
Und wenn dann - oh Wunder - die im Raum verteilten Lautsprecher alle irgendwie im Frequenzgang mittels EQ so gebändigt werden um Präzision zu liefern, dass sie z.B. kaum weiter runter gehen als z.B. 250 Hz, und wenn sie dann auch noch relativ leise bleiben müssen? Dann hätte man gleich bei den 100V-Zeilen als Zumisch-PA bleiben können.

Schlussendlich kommt ihr auch mit aufwändigen Messungen nicht um eure guten Ohren herum um einen möglichst guten Sound in diesem Raum herzustellen.
Ich würde daher erst mal mit der beschriebenen Vorgehensweise schauen, ob ihr nicht auch so ans Ziel kommt.
 
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Schlussendlich kommt ihr auch mit aufwändigen Messungen nicht um eure guten Ohren herum um einen möglichst guten Sound in diesem Raum herzustellen.
genau DA scheiden sich derzeit die Geister.

Der eine Teil sagt: "die (33 Jahre alten) Zeilen klingen mit nem neuen Verstärker besser. Da reicht es dann vorne die ES 503 dazuzustellen." (Wohlgemerkt. auf der unteren Ebene stehen 6x80cm-Säulen für die Emporen und das Dach im Weg...) "Die 503 sind gute LS; die klingen toll; die reichen bestimmt; wer was anderes sagt, hat keine Ahnung!"
Der andere Teil sagt: "den Verstärker austauschen gibt den LS keinen anderen Frequenzgang. Er macht den Ton nicht besser, sondern hat lediglich einen EQ drin. Das kann der Mixer auch." Und: "Die 503 sind gut, reichen aber nicht aus, und ein Mix aus verschiedenen Anlagen ist Murx" (Da stehe ich dann mit meiner Meinung bei.) (Die Zeilen klingen auch jetzt nicht gut, selbst mit EQ über ein zwischengeschaltetes XR18 im Signalweg - was die nicht können, können die halt nicht!)

Das wäre der Grund für die Raummikro-Geschichte, die das eigene Hören natürlich nicht ersetzt, aber keiner ist in der Lage an verschiedenen Stellen gleichzeitig zu hören. Das Ganze hinterher im Rechner zu vergleichen, macht daraus ein objektives Verfahren um zum Ziel zu kommen.

Der Installateur der alten Anlage (ja, den gibt es noch) könnte neue Zeilen liefern, die heute natürlich besser sind, frischer und aufgeräumter klingen, und vor allem zueinanderpassen (mein Favorit)
Die würden dann Klavier, Gesang, Gitarre abbilden können. Wenn es für mehr reicht, gut. Ich kann mich mim Bass auch zurückhalten. Auf SUBs würde ICH lieber verzichten. (s. unten wenn es um die aktuelle PA geht...)
Wenn es nicht reicht:
Dann käme für DIE BAND ein LS-Set, dass extra aufgebaut werden muss dazu. (da müsste dann die Normalbeschallung zurückgenommen werden, und die Mucke von vorne kommen. Problem des FOH-Menschen, der dann eingreifen muss - eine Szene umschaltet...)
Es gibt mittlerweile sehr viele verschiedene Zeilen, die auch unterschiedlichstes abliefern. Da würde ich mir mehr Infos vom Installateur holen, der genau diese Probleme seit 30+ Jahren beackert... (er hat natürlich verschiedene Größen im Angebot...muss ja auch für nen Dom reichen ;-)

Oh ja, kenne ich zu gut. Kirche eben.
Das ist auch ein Punkt. Bisher lag der Fokus in diesem Gebäude klar auf Sprache. Durch Umstrukturierungen fällt hier demnächst das andere Gebäude weg, wo die Band aufspielt, und sonst auch die lauteren Veranstaltungen stattgefunden haben. (Das Gebäude liegt im Randbezirk, und ist kleiner - außerdem hat das Presbyterium so entschieden. Das wird ja überall im Land ähnlich derzeit ablaufen)
Somit ist der neue Weg einer, der neben der Sprache auch die modernere Musik mit elektronischen Instrumenten beinhalten soll.
Wenn ihr eine gute Front-PA habt, auch mit Subs, dann baut diese auf, in der Art wie bei einer Bühne gewohnt. Dabei aber die Bässe so knochentrocken wie möglich mit Kompressor und ggf. Gate bearbeiten - so dass dem Raum nicht zuviel Sub-Pegel zum Verschmieren geliefert wird.
Und dann die vorhandenen 100V-Zeilen gezielt und dosiert zugeben. Genau diese bringen - bei guter Abmischung - die nötige Klarheit und Transparenz des Band-Sounds in den Raum, und das vor allem gleichmäßig - denn das machen die (sicher) jetzt schon. In etwa so, wie es @KlampfenTom schon geschrieben hat: viele Lautsprecher möglichst leise.
Es gibt im Moment eine (alte und nicht gute) FrontPA aus 15A und 2x Doppel8A die sich nicht ordentlich abstimmen lässt. (Es ist entweder vorne zu laut, oder hinten zu leise - Laufzeitunterschiede und Verständlichkeit werden da nicht besser. Deswegen war sie ja bereits aussortiert)
Ferner gibt es (im anderen Gebäude) noch ein Stereo- K-Array 8x3" + 1x10" (?) https://www.k-array.com/en/products/line/pinnacle so wie dieses, nur jeweils eine Zeile und ein kleiner Sub. Die reichen etwa 10 Meter weit. dann kommen Zusatzlautsprecher. Sie würden am neuen Standort noch weiter nach vorne rücken, und somit nicht den halben Raum erreichen (die zu beschallende Fläche ohne Altarraum ist ca. 20x15 Meter groß, 200 Sitzplätze in den Reihen + Bestuhlung hinten.)

Koppel das Ganze mal testweise mit ein oder 2 Subwoofern auf der Orgelempore
Hatten schon die Idee den erwähnten 15A nach oben zu stellen. Hat dann sicher was von den Posaunen von Jericho...Die Empore ist aus Holz mit viel Hohlraum ;)

Ich sehe ein großes Problem ein/zwei Subs für den regulären Betrieb zu positionieren, dass wir uns nicht mehr Matsch einhandeln, als dass wir Probleme damit lösen.
Grundsätzlich hätte ich gerne ordentliche LS zur Verfügung. Im Sinne der Verständlichkeit und des Denkmalschutzes wäre eine Zeilenlösung mit 100V OHNE extra LS/Sub anzustreben.

Die Leute hatten sich damals schon was dabei gedacht, die LS an den Seiten zu positionieren (quasi in einer Linie mit den Säulen) Jetzt das Konzept zu ergänzen mit LS die von vorne kommen lässt es "schräg" klingen.

Danke Für Eure Hilfe!

LG Dirk
 
Was habt ihr denn für so viele Lautsprecher für ein Verstärkersystem ?
Bei so vielen Lautsprechern kommen ja auch viele Laufzeitprobleme dazu und das Abstimmen der notwendigen Delays wird immer kniffeliger.
Wenn das nicht passt, leidet ja ebenfalls die Sprachverständlichkeit und die phasenbeziehungen in der Band
 
Da ist ein passender 100V Mischverstärker bei.
IMG_4881.png
So ähnlich. Der kann nix außer einzelne Module aufnehmen und zeitgleich an die 12 Zeilen ausgeben. Keine Klangregelung.
Es kommt jetzt ein Wing Compact hin. Und ein neuer Verstärker. (EDIT: der dann auf die LS abgestimmt sein wird!)
 
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... Eierlegendewollmilchsau halt...

Wir brauchen im Endeffekt am Ende eine Anlage, die bis 60Hz runtergeht, in einem Raum der Frequenzen unter 150Hz nicht mag...
JETZT kommt nur Gequäcke aus den Laut-(oder Leise-)sprechern...

Vor rund drei Jahren habe ich den Austausch einer Kirchenanlage mit Quakzeilen gegen etwas Vernünftiges mitbekommen, von der Firma Steffens aus Köln. https://www.steffens-systems.de/

Ein Subwoofer (aber HEFTIG), zwei Zeilen pro Seite übereinander, das ganze mit Beam-Steering, d.h. man kann die Wurfweite der Anlage steuern. Und das haben die auch getan - Du sitzt in der letzten Bank, alles klar und deutlich, dann gehst Du zwei Schritte nach hinten, und es wird deutlich leiser. Es wird also nur der Bereich beschallt, wo Publikum sitzt, und die absorbieren den Schall zu einem guten Teil. Der Unterschied an Deutlichkeit in dieser Kirche bei der Sprache sowie die Soundqualität bei den Musikdarbietungen sind unfassbar hoch! Okay, es waren zwei Techniker dabei, die einen ganzen Tag lang gemessen und optimiert haben, und der Preis für die fünf Lautsprecher und den Controller liegt um die 50k EUR. Okay, ein Spitzenservice ist im Preis enthalten. Und wenn man bedenkt, dass die Anlage wieder ca. 30 Jahre spielen wird, vielleicht sogar länger, dann relativiert sich der Preis. Ausserdem waren damals in dieser Kirche viele Veranstaltungen, weil sich zwei Gemeinden die Räumlichkeiten teilten plus eine Menge musikalischer Aktivitäten. Also quasi täglicher Einsatz der Anlage, für Predigt oder Probe der Kirchenband, an manchen Tagen sogar beides. Damit hast Du knapp 5 EUR pro Tag. Und das ist für diese Qualität quasi geschenkt.
 
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Bitte nichts falsch verstehen. Der Verstärker macht, was er soll zuverlässig. Die Lautsprecher auch. Meckern ist immer einfach, aber das Equipment war 1991 wirklich gut, Stand der Technik und auf die Einbausituation abgestimmt! Die Sprachverständlichkeit ist gut (wenn auch dünn). Laufzeitprobleme gibt es quasi nicht. An fast jeder Stelle ist gut zu hören. im Mittelgang hat man Probleme zu sagen aus welchem Lautsprecher der Ton kommt. Da es eine Kirche ist, hat das Ohr die Erwartung, dass es hallig klingen wird. Das tut es dann auch (und wird es auch immer tun). die 30-35ms in der letzten Reihe treten deshalb kaum auf, da der Grundpegel in der vollen Kirche das gesprochene direkte Wort von vorne übertönt, und man nur den LS von re oder li bekommt. Das Ganze ist ohne Ausfälle die Jahre gelaufen. also kein Grund zu meckern.

JETZT ändern sich allerdings die Anforderungen. Es soll lauter werden. und damit handeln wir uns eine große menge Probleme ein, die wir gestern nicht hatten.
Der GoDi soll musikalischer und moderner werden. Mal Klavier (E-Piano), mal verstärkter Gesang, mal ein Lobpreisteil mit Band, mal nur Gitarre, mal ein Chor (der braucht A cappella nicht unbedingt technische Unterstützung, der Rest aber schon. Im Moment gibt es nur EIN Standmikro. Schon ein Interview führt dazu, dass einer von zweien immer nicht verstanden wird. Wenn Kinder mitwirken (Weihnachten steht vor der Tür) wird es nochmals unverständlicher.


Edit:
...und nur zur Klarheit: Wenn das Konzept gefunden ist, wird die Anlage vom externen Profi eingemessen...

@mix4munich Genau, das Gespräch mit dem Installateur hatte ich auch (Klein-Beschallungen) Die Beam-Technik könnte er auch anbieten. Nachdem er Bilder der Kirche gesehen hat, würde er intuitiv aber davon abraten und eher die Standorte behalten, bzw. von 3 auf 4 pro Seite unten ergänzen. Dafür etwas "kleinere" LS wählen. Er war noch nicht vor Ort!

Plan ist, das Vorhandene Aufbauen, testen, hören, messen, um festzustellen, a) das funktioniert oder b) das funktioniert nicht.
Die o.g. K-Array sind sicher gute LS. Wenn Die das können - viel Geld gespart. Die wären in spätestens 2 Jahren sonst übrig!
Ich befürchte, dass auch die K-Array Probleme haben werden mit den Säulen im Kirchraum. Ähnlich wie beim Fotografieren - wenn ich die Kamera nicht sehen kann, dann wird sie mich auch nicht aufs Bild bringen!
Klar - Schall funktioniert da anders, aber die Säulen lenken um, reflektieren und brechen den Schall. Das sorgt für Ärger - und Probleme beim Hörer!

Ich mache nachher mal Bilder des Innenraumes. Dann wird vlt klar wie groß das Säulenproblem wirklich ist!
bis später!
 
Grund: Text ergänzt
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Sehr klug, da mal mit einem Profi zu reden. Wie soll ich es sagen, aber Kirchenbeschallung kann schon teuflisch kompliziert sein... Und zumindest die klassischen katholischen Kirchen sind ja bewusst auf Dröhnen im Bassbereich gebaut worden, damit Dir die Orgelklänge richtig in den Leib fahren und Dir so die Ehrfurcht einbleuen. Und dann kommen wir mit so modernischem Kram an, wo Wechselstrom durch Drahtspulen laufen und kleine Pappmembranen vor- und zurückbewegen soll.
 
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Sehr ans Herz zu legen auch die Firma AVE Stuttgart. Ich habe mehrere von denen mit Beamforming-Säulen ausgestattete Kirchen kennengelernt in denen hervorragend Live-Musik (Band) übertragen werden kann. Im Alltag ohne, bei Musik mit Subwoofer(n). Sprachverständlichkeit bis in die letzte Reihe incl.
 
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