Probleme mit selbst gebautem Humbucker

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FreeJohnny91
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moin, mein erstes mal hier. also direkt mal ein roman:

Nachdem ich meinen kaputten Humbucker ersetzt habe klingt die ganze Gitarre etwas anders. Der Pickup ist mehr oder weniger Eigenbau.

hier ein paar Daten zu meiner Peavey Predator Plus: 3 tonabnehmer, an der bridge ists ein humbucker, ein herkömmlicher 5-way-switch, 1Volregler
und 1Toneregler (für alle 5 Positionen)...noch was unklar? nachfragen!
ich glaube die schaltung/Verkabelung müsste die nächstliegende und logischste sein, die sich daraus
ergibt, weiß leider grad nicht wies genau im innern aussieht, mach die gitarre später nochmal auf wenn
ich infos hab

Der Ersatzhumbucker ist jetzt etwas abenteuerlich: habe zwei alte teilweise in Einzelteile zerlegte Singlecoils zusammengebastelt, waren aus derselben gitarre, aber einer davon "RWRP", waren wohl die in bridge- und mittelstellung gewesen. an sich ist das ding funktional und intakt, nur billig pickups im selbstbau: das heißt schlechte qualität x2. warum das ganze: günstig, kultig experimentell, bastelspaß!!!
Verdrahtung:
habe entweder die beiden inneren Enden oder die beiden äußeren enden der spulen miteinander verbunden (weiß es leider nicht mehr, soweit ich weiß egal), die jeweils anderen bilden den heißen draht und den massedraht. somit habe ich auf jeden fall einen "Hum"-"bucker" (RWRP) gebaut. das ganze zur stabilität mit isoband umwickelt, hier und da geklebt, schließlich zum Festschrauben in der Deckplatte noch die nichtmagnetische (Messing?-)Basisplatte drunter, die ich noch vom kaputten ursprunglichen Humbucker übrig hatte. Wie genau jener Dahingeschiedene damals verdrahtet und aufgebaut war weiß ich leider nicht mehr, aber die Kabel (heiß, Masse) sind noch vorhanden und die habe ich nur mit dem neuen humbucker verbinden müssen, also allerhöchstens heißen Draht und Masse vertauscht (wobei ich eher nichts von out of Phase höre, zwar hat der kaum bass, was wahrscheinlich an der nicht vorhandenen qualität liegt, aber immerhin kein brummen und ganz und gar nicht leiser. vllt weiß ich auch nicht genau genug wie out of phase klingt...).
ansonsten hätte ich vielleicht innerhalb des Humbuckers etwas falsch verbunden. irgendetwas vom alten humbucker war außerdem mit der Basisplatte verlötet, glaube es war der ausgehende massedraht, habe daher diesen bevor es zum Vol-Poti geht noch mit der Basisplatte verlötet, hoffe das war richtig.
Eingebaut habe ich den Humbucker soherum, dass die 4 Magnete aller Pickups eine abwechselnde Reihenfolge haben (d.h. vom Hals zur Bridge: NORD - SÜD - NORD-SÜD). richtig so? hatte das irgendwo gelesen

Ergebnis: -sogar weniger rauschen oder brummen als damals (yuhuu!!!)
-power und lautstärke sind bei allen pickups gleich, aber es scheint als müsste ich meine beiden verstärker lauter drehen um
das ergebnis von vorher zu bekommen...
-der tone-regler funktioniert seltsamerweise nicht beim humbucker, also lediglich in der 1.Position ändert das gar nichts, beim
mix aus Bridge- und Mittelstellung, also 2.Position, jedoch schon.
dabei ist der humbucker wie gesagt mit den beiden kabeln
verbunden, die vom alten humbucker noch übriggeblieben waren und auch noch mit den potis etc. verbunden blieben...also genauso
verkabelt wie der alte, und bei dem wirkte der tone regler etwas aus.
-es scheint mir als sei der unterschied zwischen den einzelnen 5 Position nicht mehr so enorm (z.b. hat der halspickup einen
extremen winkel, sodass die hohen saiten sehr untergehen = das ganze klingt schön bluesig, irgendwie hendrix style...jetzt scheint es als
wären Höhen dazugekommen und die versauen eben diesen sound)
wäre es möglich dass der sehr höhenlastige humbucker irgendwie bei allen einstellungen mitklingt und somit auch die
unterschiedlichen sounds der 5 Positionen verwischt? ist soetwas möglich?


Hat irgendjemand eine Idee zu diesem hoffentlich interessanten Problem?
ich könnte mir vorstellen, dass A: irgendwas falsch verdrahtet ist?
B: die bloße anwesenheit des im vergleich so viel schlechteren humbuckers den sound der anderen beiden
pickups mit runterzieht, vllt. magnetische Einflüsse oder durch die elektronische verbindung der PUs über
ihre Kabel?
C: ich mir das nur einbilde? (eigentlich unwahrscheinlich, kenne meine gitarre schon seit fast 9 jahren)


Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen, nehme jede hilfe an, egal zu welcher frage, nur nicht "neuen einbaun!" oder sonstige spaßkommentare, ein neuer ist meines erachtens nicht unbedingt nötig. außerdem ist der neue humbucker zwar schlecht, aber äußerst interessant für gewisse musikrichtungen, trashig, psychodelic blues...mein "frankensteins-Monster" bleibt drin!

danke im vorhinein!
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen,

1. Humbucker und Singlecoils unterscheiden sich vor allem durch ihr Magnetfeld. Bei einem Humbucker wird ein Barrenmagnet zwischen zwei Spulen geklemmt. Bei einem Singlecoil wird der Spulendraht komplett um die Magnetstäbe gewickelt. Das ist ein grundlegend anderer Aufbau.

2. Dadurch dass du zwei Singlecoils als Doppelspuler miteinander verlötet hast, hast du irgendeinen Hybriden aus SC und Humbucker kreiert. Dass sich das logischerweise im Grundsatz schon von deinem vorherigen PU unterscheiden MUSS, ist da doch klar.
 
möchte nicht widersprechen dass ich da was spezielles kreiert hab

jedoch habe ich gelesen, dass das "hum-bucking" beim herkömmlichen humbucker, der also einen horizontal polarisierten magnet nutzt um die 2 eisenkerne der PUs zu polarisieren, wodurch auf vertikaler ebene logischerweise 2 unterschiedlich polarisierte Teile resultieren (man stelle sich vor eine U-Form bei der eine Seite oben den Nord, die andere oben den Südpol bildet)...wo war ich, also dass das humbucking dadurch zu stande kommt, dass 1. die beiden Spulen auf vertikaler ebene unterschiedlich polarisierte magnete haben, UND 2. die spulen an angrenzender stelle einen in gleiche richtung laufenden Stromfluss haben, je nach korrekter verdrahtung.
mein frankenstein hat also jene zwei vorraussetzungen, kurz genannt "reverse wound reverse polarity". falls der unterschied zum herkömmlichen humbucker dennoch so groß sein sollte, egal, ich mein das teil sieht aus wie ausm mülleimer, nen tollen sound kann man eh nicht erwarten, erst recht nicht den selben wie vorher

nur das war eigentlich gar nicht die frage, was mich interessiert hatte ich im text am ende fettgedruckt geschrieben (siehe "Ergebnis:" abwärts)
danke, der tipp ist trotzdem interessant
 
Mit dem Humcancelling hast du prinzipiell Recht, ändert aber nix dran, dass dein Doppel SC ein grundsätzlich anderes Magnetfeld hat, als ein normaler Humbucker. Deshalb kingt ein gesplitteter Humbucker auch nie exakt wie ein SC.

Gesendet von meinem LG-P500 mit Tapatalk 2
 
Hi,

Mehr Höhen, mehr Transparenz: Klingt nach entweder Out-Of-Phase oder Parallel-Schaltung der beiden Spulen.
Anbei ein Beispiel von einer Verdrahtung mit Polarität von Seymour Duncan Pickups -- der weisse und rote Draht gehören für die klassische Schaltung zusammen, Signal an Schwarz, Massen an Grün.
Oder: Das Ende einer Spule geht an den Anfang der anderen Spule für die klassische Humbucker Schaltung -- in Serie geschaltete Spulen.
Parallel erhält man 'mehr Transparenz' dafür 'weniger Druck'. Sowohl Parallel als auch seriell geschaltet ergibt sich der hum-cancelling Effekt.

Dass am Verstärker geschraubt werden muss, um dieselbe Signalstärke zu erhalten klingt nach einem Fehler bei der Verdrahtung. Evtl. ist ein einzelner Signaldraht, an einem Poti-Gehäuse anliegend, eine Lötstelle etwas grosszügig ausgefallen und anliegend am Masse-Pin, o.ä..
Es kann auch sein, dass die Spulen sogenannt out-of-phase geschaltet sind. Das kann auch dazu führen, dass sie leiser klingen -- Tipp: bei einer der Spulen Masse und Signal vertauschen -- das hat allerdings kaum Einfluss auf die Polarisierung der Magnete.

Der Unterschied der Wicklungen und damit des inneren Widerstands sollte an sich gangbar sein, das machen auch namhafte Hersteller. So lange der hum-cancelling Effekt vorhanden ist, sollte der Unterschied kaum negativ auffallen.

Die erste Frage ist aus dem 2012, von daher könnte es noch sinnvoll sein darauf hinzuweisen, dass 'modernes' Lötzinn in der Regel ohne Blei auskommt. Somit ist eine höhere Temperatur beim Löten einzustellen.

Mit besten Wünschen.
Thomas
 

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@Muffin-Man Ist es wirklich nötig, einen antiken Thread nach dem anderen auszugraben?
 
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einen antiken Thread nach dem anderen auszugraben?

Drah di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Necroposter geht um - oh, oh, oh
Er gräbt den oiden Scheiß aus und er was net warum
Die Langeweile bringt ihn um
 
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na, wobei die Liste der ähnlichen Themen schwache Gemüter auch dazu verleitet, z.B.
1763534029505.png

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Da ist ein Thread von diesem Jahr dabei, der Rest ist allenfalls historisch relevant. Vielleicht kann man die Konfiguration der Forensoftware dahingehend verändern, dass die Liste der ähnlchen Themen nach Aktualität sortiert wird ?
 
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