Mein erstes Gitarrenkit-Projekt

So, heute hab ich die Gitarre wieder retour bekommen 😃.

Der Gitarrenbauer hat die bestehenden Bünde, ab dem 12. Bund, nachgearbeitet, und alle Bünde geplekt.
Für die zu tief gefräste Halstasche hat er ein Stück untergelegt. Nach seiner Erfahrung soll man keine Spax Holzschrauben verwenden (die hatte ich reingeschraubt, weil die Originalschrauben zu kurz waren bzw nicht richtig angebissen haben *räusper*), deswegen hat er die Schraublöcher im Hals ausgefüllt und neu gebohrt. Die Sacklöcher im Korpus hat er auch nachgebohrt, damit die Schrauben tief genug in den Hals hinein gehen.

Ihm ist auch noch aufgefallen, dass der Stegradius nicht zum Griffbrettradius passt 🙈.

Naja, ich hab die Gitarre dann zu Hause schnell eingestellt und bin zu meiner Überraschung mit der Saitenlage am 12.Bund so bei 1,6 bis 1,8mm.
Das entspricht genau meinem ideal und ist sogar etwas weniger als bei meinen anderen Gitarren 😃👍.

Als nächstes steht ein Saitenwechsel an und dann werde ich mich mal austoben 🤘.

Einen Soundvergleich möchte ich auch noch hier einstellen, weiß jedoch noch nicht genau wie ich das am besten aufnehmen soll 🤔. Irgendwas wird mir schon einfallen...
 
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Der Gitarrenbauer hat die bestehenden Bünde, ab dem 12. Bund, nachgearbeitet, und alle Bünde geplekt.
Als nächstes steht ein Saitenwechsel an und dann werde ich mich mal austoben
Bünde nachgearbeitet und gepleckt und keine neuen Saiten drauf? Wer macht denn sowas, und vor allem wie?

Und.... google doch mal bitte den Begriff Sackloch und vergleiche das Ergebnis mit dem Begriff Durchgangsloch
Nötig gewesen wäre beides nicht, weil bei dem Bausatz der Hals normalerweise eingeleimt wird und nicht geschraubt.

Deshalb haben auch die "Originalschrauben" nicht gepasst, weil es nicht die Originalschrauben waren, aber du hast ja auch original einen Seitenhalter von Epiphone mit abgeschliffenem Logo
 
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Der Gitarrenbauer hat die bestehenden Bünde, ab dem 12. Bund, nachgearbeitet, und alle Bünde geplekt.
Äh, wot? Dein Gitarrenbauer hat zuerst ab dem 12. Bund die Bünde „nachbearbeitet“ und anschließend hat er die gesamte Gitarre nochmal in seine PLEK-Maschine eingespannt, wo dann alle Bünde nochmal punktuell abgeschliffen worden sind? Was ist denn dieses „Nachbearbeiten“ gewesen, dass es anschließend noch ein PLEK-Verfahren benötigt hätte (entweder macht man das eine oder man macht das andere?:gruebel:




BTW.: Ich bin noch immer der Ansicht, dass ein Gitarrenbauer, der sein Handwerk versteht, genausogute Ergebnisse per Hand erzielt, ohne überflüssigen Materialabtrag bei einem unter Spannung stehenden Hals zu machen, wie es bei einer PLEK-Maschine der Fall ist. Das PLEK-Verfahren ist meiner Erfahrung nach der größte Marketingcoup der Gitarrenindustrie, neben dem F-sized Humbucker.
 
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Bünde nachgearbeitet und gepleckt und keine neuen Saiten drauf? Wer macht denn sowas, und vor allem wie?

Die im Set mitgelieferten Saiten waren auf der Gitarre drauf.
Und auch wenn mir ein Gitarrenbauer neue Saiten drauf gibt, die kommen sowieso wieder runter und ich geb meine eigenen drauf.

Und.... google doch mal bitte den Begriff Sackloch und vergleiche das Ergebnis mit dem Begriff Durchgangsloch
Nötig gewesen wäre beides nicht, weil bei dem Bausatz der Hals normalerweise eingeleimt wird und nicht geschraubt.

Senkloch hätte es heißen sollen (wenn man in der Arbeit nur mit englischen Begriffen zu tun hat... 😉).
Und nein, bei dem Bausatz wird der Hals definitiv verschraubt.

Zur Nacharbeit:
Die Bünde ab dem 12. Bund waren nicht sauber in der Nut. Teilweise mittiger Überstand, teilweise sind sie am Rand hochgestanden.
Wie die Nacharbeit genau ausgesehen hat weiß ich nicht, ich vermute mal er hat sie rausgenommen, die Nut nachgearbeitet und wieder eingesetzt.
Reindrücken ließen sie sich jedenfalls nicht...

Verzeiht mir wenn meine laienhafte Beschreibungen euch in die Irre führt! Ich bin nicht vom Fach, kein Tischler und generell sehr selten handwerklich tätig.
 
Wie kommst du darauf? Das ist ein Schraubhals, deutlich zu erkennen in den Bildern:
Er hatte ja schon bestätigt, welcher Bausatz das ist. Ich hatte mir den als der Thread eröffnet wurde genauer angeschaut, weil er mich auch interessierte (leider gibt es den exakt gleichen mittlerweile nicht mehr. Der Nachfolger im PRS-Design gefällt mir nicht). Da waren auch keine Löcher im Hals oder im Korpus, und auch keine Schrauben oder gar ein Neckplate dabei und in der Beschreibung stand: Hals Mahagoni 24 Bünde, zum Einleimen.

Allerdings hast du Recht, wenn du rein nach den Bildern gehst. Da sind die mit Flachsenker erweiterten Bohrungen für diese Einlegescheiben drin.
Fragt sich ob das original so war. Es waren ja mehrere Dinge etwas merkwürdig bei dem Bausatz.
Aber egal, bei Ihm sind halt Löcher drin und er hatte Schrauben, die nicht passten. Belassen wie es dabei.

Ihm ist auch noch aufgefallen, dass der Stegradius nicht zum Griffbrettradius passt
Wenn die T-O-M-Bridge genau wie das Tailpiece von Epi sein sollte, wundert mich das nicht

ich vermute mal er hat sie rausgenommen, die Nut nachgearbeitet und wieder eingesetzt.
rausnehmen und wieder einsetzen geht nicht. Man kann die entweder mit einer Bundpresse nachdrücken, oder man entfernt die Bünde und setzt neue ein.

Alles in Allem hast du natürlich mit dem Korpusdesign etwas für dich besonderes, und das kann vieles rechtfertigen. Der Bausatz selbst war aber offensichtlich abgrundtief schlecht verarbeitet.
 
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Er hatte ja schon bestätigt, welcher Bausatz das ist.
Jup, die Bilder/Beschreibung passen leider nicht zusammen.
Mein Set ist definitiv mit Schraubhals, 4x vorgebohrte Löcher im Hals, 4xSenkbohrungen im Korpus + 4x diese Hülsen und Schrauben.

Wenn die T-O-M-Bridge genau wie das Tailpiece von Epi sein sollte, wundert mich das nicht
Jup, die ist auch von Epi.
Es passen auch die PU Frames nicht zur Gitarre 🙈, aber die werde ich mir selbst ausdrucken.

Alles in Allem hast du natürlich mit dem Korpusdesign etwas für dich besonderes, und das kann vieles rechtfertigen.

Hätte ich mir das Set so gekauft, wäre es definitiv zurück gegangen.

Der Bausatz selbst war aber offensichtlich abgrundtief schlecht verarbeitet.
In anbetracht wie gut die Qualität von 200 - 300€ Gitarren ist, kann ich dem nur zustimmen.

Ich muss aber auch sagen, dass für mich alles bis auf den Hals und die Halstasche vertretbar gewesen wäre. Bei so einem Set rechne ich schon damit, an der ein oder anderen Stelle noch etwas optimieren zu müssen.
 
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Hatte gestern etwas Zeit, meine Saiten drauf und mal drauf los gespielt.

Kurz zusammengefasst:
Ich bin jetzt grundsätzlich sehr zufrieden 😀!

Ausführlich:
Der Hals scheint deutlich dicker zu sein als bei meiner Epi/Ibanez. Ich komme damit überraschend gut zu recht. Die Bespielbarkeit ist gut, auch die hohen Bünde lassen sich leicht greifen (was ich von der Epi nicht ganz behaupten kann).
Das Sustain ist sehr gut.
Die Saitenlage ging durch den Saitenwechsel (dünnere Saiten) nochmal runter, 1,5mm bei e und 1,6mm bei E. Was aber für mein Spielgefühl an der untersten Grenze ist.

Zum ersten Klangeindruck (und Psychoakustik):
Mir scheint die PUs liefern eher wenig Output, dafür liefern sie ein sehr rundes Klangbild.
Die Höhen sind ausreichend vorhanden, die Mitten könnten für meinen Geschmack etwas presenter sein und die Bässe passen auch. Im Bassbereich bin ich von der guten Saitentrennung bei rockigen Powerchords positiv überrascht worden.

Wo es mich komplett von den Socken gehauen hat, ich spiele rockige Powerchords und bemerke, dass ich mit dem Halspickup spiele. Das geht natürlich nicht 😉, also switch zum Stegpickup.
ABER: kein klanglicher Unterschied 🫣. What the f....?
Noch mal zurück auf Hals und wieder auf Steg... dasselbe. Macht der Schalter irgendwas? Hat da jemand was falsch verdrahtet?
Tief durchgeatmet, in Clean gewechselt und in Ruhe nochmal durchprobiert.
Ah, doch, es gibt einen Unterschied, aber... der Schalter ist "falsch" 😱. Die Stellung die der Halspickup sein soll war in Wahrheit der Stegpickup!
Ich hatte beim Switch auf den Stegpickup einen Stegpickup Klang erwartet, weshalb der Halspickup wie der Stegpickup klang... damned brain...
 
Wahnsinn, 1,6mm bei E 6th ohne dass etwas schnarrt und wenn man den Toggle umlötet klingen die PUs anders......man lernt doch immer wieder was dazu
 
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Nein, hab nichts mehr umgelötet, hab den Toggle nur gedreht.
Und es klingt jetzt anders weil die Erwartungshaltung vom Sound der PUs nun zum Toggle Switch passt
 
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Hier noch das Bild der PU Frames

20251214_102959.jpg

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Warum hier keine geraden PU Frames beigefügt wurde ist mir ein Rätsel
 
Grund: Bild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum hier keine geraden PU Frames beigefügt wurde ist mir ein Rätsel
Bei Gitarren mit TOM bzw. Konstruktionen mit erforderlichem Halswinkel werden häufig schräge Rahmen genommen, um die PUs ebenfalls mit einem Winkel gemäß des Saitenverlaufes aufzuhängen.
 
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Paula Standard.
Die Flachen findet man auf Ibanez und co.
 
Ja, blöd halt nur, dass bei dieser Gitarre die Saiten praktisch parallel zum Korpus verlaufen und nicht wie bei der Paula 😉
 
Guck dir mal ein paar verschiedene dieser Bausätze mit 2 Humbuckern an. Da ist überall die gleiche Hardware drin
 
Ich habe mir vor einiger Zeit für meine schrubbel ein paar flat Rahmen auf Amazon bestellt, sogar Metall.
Die haben genau das Maß meiner original Rahmen, auch Metall.
3mm ungefähr
Spot billig
Nur die Löcher müssen nachgefriemelt werden.

Der Gedanke mir einen Bausatz zu kaufen ist zumindest gut abgekühlt.
Ich werde mir lieber das billigste Anfängerset zulegen und dann Mensur und Hals tauschen. Mechaniken sind sowieso meistens unbrauchbar, werder im Bausatz noch im Bündel.
Die lakierarbeit spaare ich mir und ich fange mit hochwertigem Hals an.
Den hab ich schon., NOS und Spot billig.
Ist beeindruckend wie du das durchziehst die Teile zurecht zu biegen , egal welche Mühen und Kosten.
Bei meiner SG sieht das mit den Rahmen auch so aus.
Erst wenn man die unteren Bünde spielt entspricht der Winkel fast den Rahmen.
Aber auch nur bei hoher Saitenlage so deutlich. Je flacher ich die Bridge Stelle um so enger wird es an dem Bridge Rahmen
Die PUs fast bündig
Ist alles in schwarz, dann sieht man nichts
Ist irgendwie noch alles normal.
Ich habe heute den Hals abgemacht und gestaunt was da alles auf dem verdecken Rahmen klebt.
 
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Hals:
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- Vorgebohrte Löcher zur Anbindung an Korpus (...)
- ...
Mal abgesehen davon, dass ein Bausatz für eine Singlecut-Gitarre im "LP-Style" immer auch mit einem Winkel versehen gehört (und geklebt wird, nicht geschraubt), ist das nicht das erste Mal, dass mir erhebliche Zweifel an Deinem Gitarren"bauer" bzw. dessen fachlichen/handwerklichen Fähigkeiten kommen. Auf die Idee, dass eventuell diese "Geometrie" im speziellen für einige zusätzliche Probleme bei diesem Projekt gesorgt haben könnte, müsste man allerspätestens bei genau dieser Beobachtung kommen.

Warum habe ich die Löcher hervorgehoben im Zitat? Mach den Hals runter, leg' einen Shim* ein und gut ist.



*Ein Shim ist eine Erfindung des großartigen Leo Fender, der hunderte seiner Klassiker ab Werk perfekt eingestellt hat (ist bei Gibson auf Grund des im Winkel angesetzten Halses in der Tasche nicht notwendig), indem ein Stück Schleif-Vlies/Mesh oder Pappe oder einen Streifen einer Visitenkarte oder Kreditkarte oder oder oder eingelegt hat, um Probleme zu lösen, die auch eine korrekt ausgeführte Halstasche lösen kann, aber mehr Aufwand produziert.
 
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