[Amp] Ashdown T15 250S

  • Ersteller shreddy krueger
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
S
shreddy krueger
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.14
Registriert
07.09.10
Beiträge
62
Kekse
1.478
Ort
Boomisch im Westerwald
Kaufgrund
Als ich vor ca. einem halben Jahr auf der Suche nach einem neuen Verstärker war(der erste war ein kleiner Behringer, der für Proben einfach zu leise war) hatte ich erst einige günstigere Modelle von Fame, Harley Benton und Behringer im Auge, habe mich aber aufgrund einer Empfehlung eines Boardmembers näher mit diesem hier beschäftigt:
-> https://www.thomann.de/de/ashdown_t15250s_bundle.htm (allerdings ohne Schutzhülle, der link ohne Hülle existiert nicht mehr)
Zum Kauf hat mich vor allem die Möglichkeit, eine Zusatzbox (8Ohm) anschließen zu können, bewegt, damit mich der Amp mir auch in weiterer Zukunft genug Wumms bereitstellen kann.

Specs
-250 Watt Leistung (ohne Zusatzbox wahrscheinlich weniger)
-15" Speaker
-High- und Low Klinkeneingang für Aktive und Passive Bässe
-Input Regler für Eingangsverstärkung
-Beleuchteter VU Meter zum Einstellen der Eingangsverstärkung
-5-Band EQ (100Hz-340Hz-660Hz-1,6kHz-7kHz), Schalter zum Abschalten des EQs
-Deep-(+8dB bei 50Hz) und Bright-(+10dB bei 10 kHz)Schalter
-Sub-Harmonics Schalter und Regler
-Output Gain
-Line Out, Post EQ XLR
-2 Boxenausgänge an der Rückseite, einer mit internem Lautsprecher belegt
-Lüfter
-Maße (B x H x T): 47,4 x 58,1 x 30 cm; Gewicht: 29 kg
-Englisches Handbuch

Verarbeitung
An der Verarbeitung gibt es meiner Meinung nach nichts zu bemängeln: Die Buchsen greifen sauber und fest, die Potis laufen sauber und mit angemessenem Widerstand, der Lüfter läuft ruhig, der Bezug hat keine Schäden und die Hartplastik-Eckenschoner sitzen fest und halten den ein oder anderen Wandkontakt beim auf- und abbauen aus. Anstelle des Gummi-Tragegriffes wären vielleicht seitlich versenkte Tragegriffe besser gewesen, der Combo lässt sich aber auch so noch gut transportieren.

Bedienung
Unbenannt.jpg
Fangen wir mal am Anfang an. Da haben wir einen niedrigohmigen High-Eingang für passive und einen hochohmigen für aktive Instrumente. Diese lassen sich gleichzeitig betreiben, wobei der Volumepoti von Bass 1 auch Bass 2 beinflusst und umgekehrt.
Das Eingangssignal kann man nun mithilfe des Input-Reglers so verstärken, das der Zeiger des VU-Meters soch hoch wie möglich ausschlägt, ohne(häufig) in den roten Bereich zu kommen. Das Problem bei der Geschichte ist, das der EQ einfluss auf die Lautstärke des Signals nimmt und daher der Input nach Ändern der EQ Einstellung neu eingestellt werden muss. Für Leute die ihren EQ nicht jeden Tag verändern ist das aber durchaus zu verkraften.
Der EQ selbst lässt sich abschalten. Das ist vor allem aufgrund des Post-EQ Di-Outs nützlich, da dieser dadurch Abschalten des EQ's auf Pre umschalten lässt. Neben diesem Schalter befinden sich die Schalter Deep und Bright zum boosten tiefer und hoher Frequenzen. Weiter rechts kann man Mithilfe eines Subharmonic-Prozessors eine tiefere Oktave dem Signal zuschalten und deren Lautstärke ändern, was man aber nur in hohen Lagen bemerkt und bei lautem, tiefen Spiel doch arg an Leitung verschlingt. Daneben befinden sich die Send- und Returnbuchsen zum Einschleifen von Effekten. Ganz rechts kann man die Endlautstärke am Output regeln. Darunter befindet sich ein Line Out(Klinke). Zum Anschließen einer Zusatzbox kann ich vielleicht in einigen Monaten etas berichten.

Sound
Jetzt wirds subjektiv. Mein Ibanez GSR 180(JJ Pickups)mit neutralem Equalizer klingt recht warm mit seinen GHS Boomers, was wohl am tiefen 15-Zoller liegt. Geslappt muss ich den höheren Teil der Badewanne etwas stärker aufdrehen als den tiefen, womit ich einen wirklich knackigen, ansprechenden Klang hinbekommen. Bei Aufdrehen der Bässe und Tiefmitte bekommt der Sound ordentlich Druck, bleibt aber trotzdem immer definiert und wummert nicht einfach vor sich hin. Der Deep Schalter gibt dem Sound auch nochmal einen Schuss Wärme und(vor allem bei Drop-Tunings und Fünfsaitern) Druck und fällt daher vor allem auf, wenn man ihn abschaltet. Der Bright Schalter macht sich hingegen nur beim Slappen und Spiel in hohen lagen bemerkbar, wo er die etwas lasche Höhenwiedergabe des Speakers kompensiert. Für alles was ich spiele(Funk, Rock, Blues, Thrash und Heavy Metal) habe ich immer einen angemessen Sound bekommen.
Die Lautstärke hat bisher in 2 Proberäumen gegen 2 Metaldrummer und gegen ein Marshall Vollröhrenstack(Natürlich nicht voll aufgedreht) gereicht. Den ersten Liveeinsatz hat er auch hinter sich, wo er allerdings von der PA abgenomen wurde.

Fazit
Wer nach einem bandtauglichen, günstigen Combo sucht, ist mit dem Ashdown gut beraten. Lautstärke und Klang sind angemessen und vielseitig für alles vom Üben zuhause über Proben bis hin zum kleinen Gig. Von mir gibt es eine klare Kaufenpfehlung.

Für Verbesserung und Fragen bin ich offen.
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben