Was ist Line 6 Tone Direct ?

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Hi Leute !

Bin auf der Suche nach nem kleinen USB Interface zum Recorden am Schlepptop (E-Gitarre)

Ich dachte da an das Pod Studio GX

Aber was ist denn genau dieses Tone Direct das da integriert ist ?
Sind das Amp-Modells in der Hardware selber ?


Ach ja, mangels Monitoren wollte ich das Ding dann an meinen Microcube anschliessen und diesen als Monitor benutzen, dürfte funzen oder ?
Anstatt Kopfhörer ...

:)
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Also ich hab den kleinsten Toneport (der für knapp 70 Euro), noch von der alten Generation (ohne das neue Plugin). Bin vom Sound her eh und je angetan; find den immer noch besser als der, der Konkurrenz (auf jeden Fall bekommt man am schnellsten was tolles hin).
Ich bin auf jeden Fall seit Jahren dabei geblieben ;)

Aber zur Frage:
Für das was du vorhast würde ich dir die Nummer größer empfehlen: https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_ux1.htm

Durch Tone Direct wird der Sound der Gearbox direkt an den Hörer weitergeleitet. Bei meinem Kleinen geht das nur mit Kopfhöreren; wenn ich den Anschluss an den Pc verbinde gibt das manchmal Probleme (kratzt etc).

ich denke damit wirst du echt glücklicher!

Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen!
 
Für das was du vorhast würde ich dir die Nummer größer empfehlen: https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_ux1.htm
Was hat er denn vor? Warum braucht es dazu den UX1? Ich lese nur etwas von E-Gitarre.

Wie hört sich das denn an, wenn man über den Microcube Musik hört? Der hat doch keinen neutralen Lautsprecher, oder? Hast du deine keine PC-Boxen, Stereoanlage oder sowas?

WIe das mit dem Tonedriect funktioniert, hab ich mich auch schonmal gefragt. Der SOund wird definitv in Software berechnet. Aber beim Toneport war ja durch Gearbox das Modelling eher im Treiber, so konnte man vielleicht ohne das sonst übliche ASIO-Monitoring (also etwas "direkter" aber dennoch Software) abhören. Beim POD Studio arbeitet man aber ja mit den PlugIn.
 
Wie hört sich das denn an, wenn man über den Microcube Musik hört? Der hat doch keinen neutralen Lautsprecher, oder? Hast du deine keine PC-Boxen, Stereoanlage oder sowas?

.

Doch aber nicht da wo der Laptop steht, Es soll ja eher klein und Mobil bleiben, die Laptop internen Quäk-Tröten kann man total vergessen, ich höre meinen Ton soweiso meistens übern Microcube (Line out vom Laptop -> Line in vom MCube) und es klingt gut, gerade Sachen wie Guitar Pro klingen schön darüber, natürlich nicht wie echte Monitore, aber dennoch :)


Nochmal zu dem Tone Direct: Da steht auf der Line 6 Seite zu eben Monitoring ohne Latenz, deshalb dachte ich grade bei dem Pod Studio wäre das irgendwie Hardwareseitig geregelt, du meintest jetzt aber das ginge nur bei den älteren Modelen, bist du dir sicher ?

Und das GX hat dieses Tone Direct



Liebe Grüsse
 
Nochmal zu dem Tone Direct: Da steht auf der Line 6 Seite zu eben Monitoring ohne Latenz, deshalb dachte ich grade bei dem Pod Studio wäre das irgendwie Hardwareseitig geregelt, du meintest jetzt aber das ginge nur bei den älteren Modelen, bist du dir sicher ?

Naja, ich frag mich technisch, wie das funktionieren soll. Für mich ist das POD Studio zunächst mal einfach ein USB-Interface. Dazu gibt es dann die Modellingssoftware PODFarm. Wenn ich aufnehemn will, dann öffne ich meine Aufnahmesoftware, lege PODFarm als PluigIn auf die Spur, und aktiviere das Moitoring um mich selbst zu hören. Diese Vorgehensweise hat man bei jedem Interface und bei jeder Modellingsoftware. Die Latenz ist dann aber eben davon abhängig, wie ich sie im ASIO-Treiber einstelle. Alternative haben die misten Interfaces in der Regel auch latenzfreies Direct Monitoring. Aber da geht das Signal erst gar nicht in den Rechner, somit hört man da nur dfas Cleansignal.

Als der Toneport auf den Markt kam habe ich mich auch gefragt, wie dieses Tone Direct funktioniert. Ich habe mich am Anfang aber eh gefragt, wie der Toneport genau funktioniert, weil es eben nicht die übliche Trennung von Hardware und Software war (welche über den ASIO-Treiber kommunzieren), sondern die Modellingsoftware näher an der Hardware sitzt. Die Aufnahmesoftware empfängt ja auch das gemodellte Signal beim Toneport. Da kann ich mir dann aber mittlerweile eben technisch schon vorstellen, wie das abläuft und hab da jetz mal ein Skizze gemacht - wie gesagt, so denke ich mir, dass es funktioniert, ich hab selber weder Toenport, noch POD Studio....

tone-directt0f5.gif


Alles, was zwischen Eingang und Ausgang passiert ist Software, also auf dem Rechner. Den klassischen Weg macht man bei jedem Interface und jeder Software. So mache ich das auch; ich spiele hier mit Demos von Revalver oder GuitarRig über meine M-Audio Soundkarte. Die Latenz des ASIO-Treibers kann man einstellen; bei schlechtem Treiber/schlechtem/Interface/lahmen PC bekommt man vielleicht nicht so niedrige Werte eingestellt, aber prinzipiell kann man so auch spielen, ohne eine Latenz zu spüren (mache auch auch die meisten).

Beim Tonport hat man halt diese Gearbox-Software, die gleichzeitig Modellingsoftware und Treiber-Schaltzentrale ist. Die öffnet man ja auch so wenn man spielt, und die bleibt auch geöffnet, wenn man aufnimmt. Das fühlt sich dann fast du an, als wenn man ein Hardwareeffekt Gerät benutzt, und die Aufnahmesoftware bekommt das gemodellte Signal dann eben auch von Gearbox. Und da kann ich mir dann auch vorstellen, dass die mit fester minimaler Latenz funktioniert, weil sie ja auch unabhängig von dieser sonstigen Audio-Archtektur (mit ASIO-Treiber etc.) funktioniert.

Der POD Studio wird nun damit beworben, dass da eben das POD-Farm PlugIn bei ist. Das kann man ja auch einzeln kaufen, und mit einem anderen Interface benutzen. So gesehen arbeitet man beim POD Studio dann mit der "Klassischen Methode" (zumindest sollte diese Weg auch in jdem Fall möglich sein). Nun wirbt aber Line6 auch mit einem Latenzfreien Tone Direct Monitoring. Hmm... Gearbox als gibt es doch beim POD Studio nicht mehr, sondern stattdessen eben das PlugIn, oder? Ansonsten kann es natürlich sein, dass wenn man PODFarm standalone öffent, das Lien 6 interface da auch direkter (also ohne den üblicen Umweg über die Standardtreiberschnittstellen) und somit "latenzfrei" zugreifen kann.

Das war jetzt ein technischer Ausflug in meinem eigenen Interessse :) Unterm Stfrich ist es eigentlich egal, denn es gibt viele Leute, die Modellingsoftware ohne "Tone Direct Moniutoring" benutzen, und dennoch ohne spürbare Latenzen spielen können. Mich zum Beispiel :D
 
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Hey danke für deine ausführliche Antwort.. :eek:

Ja ich spiele ja sonst an meinem Recording PC auch über Amplitube 2 mit 2 ms Latenz und alles funzt bestens ..

Nur dachte ich halt bisher imemr USB-Geschichten seien eben nicht so stabil und niedrige Latenzen nicht so realisierbar, aber ich glaub ich werd das Teil einfach mal bestellen und sehn wie es geht ..

Vielen Dank nochmal für deine nette Beratung ! :great:
 
Ja ich spiele ja sonst an meinem Recording PC auch über Amplitube 2 mit 2 ms Latenz
diesen Wert würde ich nicht wirklich ernst nehmen - da lügt Dir Dein Rechner ganz schön was vor ;)
 
Hm warum ?

Ich benutze ne M-Audio Audiophile Delte 192 .. da kann ich im Control Center die Latenz auswählen.
Kleinster Wert ist 2 Ms ...


Gruß
 
Ich benutze ne M-Audio Audiophile Delte 192 .. da kann ich im Control Center die Latenz auswählen.
Kleinster Wert ist 2 Ms ...
Das ist der "theoretische Mindestwert". Stellt man bei der Delta 192 wirklich direkt die Zeit ein? Wie auch immer, woanders stellt man die Puffergröße ein (technisch stellst du bei dir auch die Puffergröße ein) und bei 64 Samples Puffergröße und einer Abtastrate von 44,1KHz ergibt sich dann rechnerisch eine Durchgangslatenz von 2,9ms.

In der Praxis hat man dann meist doch mehr. Wobei ich bei mir auch schon mal meine tatsächliche Latenz bei gewissen Puffereinstellungen messen wollte. Da ich aber keine Software hab, wo man den Latenzausgleich abstellen kann, hab ich da bisher keine Möglichkeit gefunden (es gibt da wohl so spezielle externe Messgeräte, aber sowas kauf ich mir ja nicht mal eben so...)

EDIT:
http://www.ploytec.com/latenc-o-meter/
 

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