12-Jähriger will Keyboard antesten/lernen - Kaufempfehlung?

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Ingo_Bru
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Liebe Alle,

ich eröffne einen neuen Thread, da ich nichts passendes mit einem einigermaßen aktuellen Datum finden kann.
Unser 12-jähriger Sohn Basti hat Interesse bekundet, Keyboard und/oder Klavier lernen zu wollen.
Wir als Eltern haben leider mit Musikmachen nix am Hut.

Nun stellt sich mir die Frage, welches Keyboard?

Eckdaten als vollkommen Unerfahrener:
- Keyboard
- Kind 12 Jahre alt
- kein Spielzeug
- Neu oder gebraucht egal
- kein Billig-China-Zeugs —> Markenhersteller erwünscht
- da wir nicht wissen, ob er dauerhaft damit spielen wird, sollte es nicht die Oberklasse sein
- preislich sind wir „flexibel“, denke aktuell an 300-500€ (oder mehr?)
- evtl. mit der Möglichkeit, Kopfhörer anzuschließen (Klinke oder Bluetooth)

Wenn ein Gebrauchtgerät, wo kauf ich das als vollkommen Unerfahrener am besten?

Beste Grüße
Ingo
 
Ich habe meiner klavierspielenden Freundin vor einiger Zeit ein Yamaha P-45B gekauft, mit dem sie ganz zufrieden war. Das ist ein Digital-Piano. Allerdings hat das auch nur Piano-Sound.

Ich denke, es wäre wichtig, sicher zu sein, ob "nur" Piano-Sound erwünscht ist (also als Klavier-Ersatz) oder auch andere Sounds. Welche Musik will er denn spielen, auf was steht er?

Wichtig, denke ich, wäre zum richtig lernen zumindest eine halbwegs anständige Tastatur mit Hammermechanik.
 
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Es ist halt die Frage, was genau es sein soll: Klavier (mit entsprechenden gewichteten Tasten) oder Orgel/Keyboard/Synthie mit leichteren Tasten und Pitchwheels (das sind Drehräder neben der Klaviatur, mit denen Töne adhoc höher oder tiefer gedreht werden können, was bei Synthesizersounds m.E. schon irgendwie dazugehört und richtig Spaß macht).

Wenn's mehr Richtung Klavier gehen darf/soll, würde ich ein gebrauchtes Yamaha P80* nehmen. Das ist ziemlich robust, aber mit 88 Tasten aber auch groß und 17 kg schwer, Stagepiano halt.
Es hat gewichtete (Klavier)-Tasten, ordentliche Klavier/E-Piano/Orgelsounds und inklusive Kopfhörerbuchse alles Gewünschte eingebaut. Über MIDI kann so ziemlich jeder Klangerzeuger (auch auf dem PC) angeschlossen werden, da stehen dann alle Klangwelten offen.

* vielleicht auch P90, den direkten Nachfolger, oder das P100. Es gibt da mittlerweile auch günstige Neugeräte von Yamaha.
Sollte also ins Budget passen.

In keinem Fall solltet ihr am Ständer/Stativ für das Gerät sparen. Es macht einfach null Spaß, auf einem Keyboard zu spielen, welches sich unter jedem Tastenanschlag "im Ständer wegduckt". 12jährige sind ja nun auch nicht immer besonders vorsichtig.
 
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Ich empfehle


oder das Roland bk 3 (auch neu zB bei thomann).

Das Yamaha dgx etwas über 500 wäre eine Mischung aus beidem, Piano und Keyboard.

Keyboard kann schon motivierend sein. Jemand der nach Keyboard fragt dem rede ich kein Digitalpiano ein.

Ich habe auf einem Keyboard begonnen und spiele heute alles mit Tasten, auch Klavier.

Mein Neffe spielt auf einem
Casio ct s 1. Das hat keine Begleitautomatik. Ein Casio mit Begleitautomatik ist das ct 300 oder 500, auch empfehlenswert.

Aber bitte geht testen im Fachgeschäft.

Das Yamaha p 45 hat übrigens nicht nur Pianosound.
 
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Wie wäre es, bei einem Lehrer mal eine Probestunde Klavier und eine Probestunde Keyboardunterricht zu nehmen.
 
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Willkommen im Forum :)

auch renommierte Hersteller lassen in China bauen. Selbst mein teures Mischpult kommt aus China. Da gibt es auch große Fabriken.

Digitalpianos gibt es ab ca. 350 €. Hausmarke DP 26 etc. Nach oben kaum Grenzen bis zu mehreren Zehntausend €

Lern Keyboards mit Leuchttasten auch von Casio. Da gibt es div. Lernschritte vom Wartemodus bis hin zum 2-händigen Spiel in Geschwindigkeit des Stücks.


Rhythmen erwünscht als sog. Ensemble Piano ?

Gebraucht ist bedingt durch ständig neue Digitalpianos fast uninteressant. Alte Instrumente werden überteuert angeboten. Schlechtere Polyphonie sowie Sounds durch damaligen Stand der Technik bzgl. Speichern & Computerchips
 
Leuchttasten würde ich nicht empfehlen, das läuft der Wesensart, wie man lernt, entgegen.

Der Verlauf einer Melodie ist etwas anderes als: reagier auf das Aufleuchten.

Casio ct 300 oder 500 wie geschrieben ist aber in Ordnung.

Das günstigste Digitalpiano eines Markenherstellers, das ich empfehle ist das

Roland fp 10.
 
Ich staune, dass hier schon munter Namen in den Ring geworfen werden. Es wäre wirklich erst einmal zu klären, was der Filius will: aktuell und perspektivisch. Davon hängt es auch ab, ob die Preisvorstellung in Ordnung ist - grundsätzlich sind wir da jedenfalls noch nicht in der Mittelklasse angekommen, sondern bei Einsteiger-Geräten.

Kommt ein bisschen Klavier- oder Keyboardunterricht in Frage? Gibt es irgendwo Schnupperstunden? Kostet auf Dauer natürlich deutlich mehr als das Gerät. Hat aber den Vorteil eines soliden Starts.

Der Unterschied in etwa: Das Klavier hat den Schwerpunkt auf eben diesem Klang, gespielt wird mit viel Dynamik (leise/laut), der/die Spielende hat aber die Verantwortung für jeden Ton - sei es mit klassischer bzw. neoklassischer (meist mit Noten) oder Jazz-Musik (gern auch improvisierend). Auch Lady Gaga spielt Klavier, nicht Keyboard. Das Keyboard dagegen ist dazu ausgelegt, ein halbes Orchester zu integrieren, hat dazu Spielhilfen, die einen Rhythmus beisteuern und eine stilistisch passende (?) Begleitung machen aus 1-2 Fingern der linken Hand; rechts spielt man dann einfache Melodien. Passt für Pop und Schlager. Aus meiner Sicht als Klavierspieler sind das zwei verschiedene Welten - aber es gibt hier im Forum auch Menschen, die je ein Bein in beiden haben. Will der Sohnemann auf ein Zusammenspiel mit anderen hinaus (Band), kann man sich dem Thema von beiden Seiten nähern - da genügt es oft, nur mit der rechten Hand Melodie-Linien oder Harmonien beizutragen; da käme dann noch eine dritte Instrumentengattung ins Spiel: der Synthesizer, der als Spielhilfe nur einen Arpeggiator hat, mit dem Töne bzw. Akkorde "zerhackt" (also in schnelle, präzise Läufe oder Repetitionen verwandelt) werden können.

Als Jugendlicher wollte ich mal einen Aquarell-Malkasten zu Weihnachten. Und war komplett irritiert (und enttäuscht), als ich einen Ölmalkasten bekam. Ebenfalls komplett unterschiedliche Herangehensweise an das Thema Malen.
 
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Irgendwie muss man ja anfangen.

Als ich damals anfing gab es gar kein Forum.

Aber eine Schnupperstunde hatte ich ja weiter oben empfohlen.

Ich war froh, mit Keyboard begonnen zu haben. Durch das Lernen von Akkorden erschloss sich mir alles andere.

Ich würde einen Lehrer suchen, der beides anbietet und auch den befragen, was er empfiehlt als Instrument oder ob er erst einmal etwas verleiht.
 
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Plädiere auch für Keyboard. Mehr Möglichkeiten, kein (dauerhafter) Schaden.

Von einer Schnupperstunde würde ich tatsächlich AB(!)-raten. 🤯 Bzw. würde ich dringend zu bedenken geben, was für einen Teenager wir hier vor uns haben. ICH(!) hätte es gehasst, zu jemandem zu "müssen", den ich nicht kenne, etwas zu tun zu versuchen, was ich noch nie gemacht habe - und dann von dieser wildfremden Person dafür auch noch BEURTEILT zu werden! MIR hätte man das Interesse kaum effizienter AUSTREIBEN können. Aber ich war eben dieser Typ Mensch. Gibt selbstverständlich ganz andere, die z. B. mit 15 die Welt bereisen.
 
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Was ist die Alternative zur Schnupperstunde?

Man schaut doch da ob die Chemie passt.

Keyboardunterricht hat mich geprägt und meinem Musikerberuf begründet. Die Rettung.

Am besten man bleibt zu Hause und schützt sich vor Ereignissen.

Sonst muss man Menschen treffen.

Und Sachen machen. :(
 
Ich bringe, wie immer, das Roland FP30 gebraucht bei Kleinanzeigen.de in's Spiel... habe ich meiner Tochter gekauft, ist immer o k., wenn man Klavierspielen will... LG, Frank
 
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Was ist die Alternative zur Schnupperstunde?
Was gefühlt 98% machen. Erstmal selber wurschteln, ausprobieren, erahnen lernen, wo man hin will, ...
Man schaut doch da ob die Chemie passt.
Es steht ja nicht die Suche nach 'nem Mentor im Vordergrund, er will Keyboardspielen lernen - glaubt er zumindest momentan. Vielleicht WILL er ja zu 'nem Lehrer! Ist ja möglich. Ich hätte seinerzeit nicht gewollt.
Keyboardunterricht hat mich geprägt und meinem Musikerberuf begründet. Die Rettung.
Was genausowenig beweist, wie mein Einzelschicksal.
Am besten man bleibt zu Hause und schützt sich vor Ereignissen.

Sonst muss man Menschen treffen.

Und Sachen machen. :(
HFU: Heavily Flippant User? Soviel Zynismus gegen einen Zwölfjährigen...
 
Grund: Entschärft...
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Es gibt inzwischen durchaus Geräte, die ein bisschen die Grenzen verwischen - z.B. Klaviere mit eingebauter oder per App steuerbarer Begleitrhythmen.

Ansonsten würde ich aber behaupten wollen: Keyboard und Klavier lernen wird gleichzeitig eher schwierig - es müsste für den Anfang schon Keyboard oder Klavier heißen.
 
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Liebe Alle,

danke für euer Feedback. Eine Schnupperstunde will unser Basti aktuell nicht. Aber das könnte durchaus genau so laufen wie beim Handball. Da wollte er nicht ins Training. Wir sind zu den Spielen gegangen, dann hat er nen Handball bekommen, hat bei uns vor der Haustüre alleine uns mit nem Kumpel gespielt. Dann in der Halbzeitpause und nach den Spielen mit anderen Kindern in der Halle gespielt. Und dann kam der Wunsch, ins Training zu gehen und jetzt trainiert er 2 Mal die Woche und will jedes Spiel mitmachen.

Die Frage ob Klavier oder Keyboard kann ich nicht beantworten. Ich denke, das kann er auch gar nicht so richtig differenzieren… daher auch und/ oder —> das war vielleicht etwas ungeschickt als nichtmusikalischer Papa ausgedrückt.

Da er technisch sehr interessiert ist und vieles ausprobiert, denke ich, dass wir ein Keyboard anschaffen werden. Das soll er zu Weihnachten bekommen und dann sehen wir in den Weihnachtsferien, wie sehr er sich damit beschäftigt. Wenn wir sehen, dass er Spaß daran hat, dann werde ich ihm natürlich das Thema Schnupperstunde und Unterricht vorschlagen.
Ich glaube aber, dass er blocken würde, wenn wir mit ner Schnupperstunde beginnen würden.

Danke euch vielmals. Ich schau mi am Wochenende mal eure Geräteempfehlungen an.
Beste Grüße
Ingo
 
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stuckl
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: kein Inhalt
Danke euch vielmals. Ich schau mi am Wochenende mal eure Geräteempfehlungen an.
Dein Budget gibt schon einen Bereich vor.
Achten würde ich beim Kauf auf "anschlagdynamische Tasten" -im Preissegment vermutlich selbstveständlich- und bei bevorzugten Markenherstellern auf Angebote von Casio, Korg, Roland, Yamaha.
Damit lässt sich bei unserem Boardsponsor Thomann folgende Übersicht erzeugen:
Home Keyboards 250 - ca. 500 Euro

Sollte Junior Spaß am Spielen (und Üben) bekommen, dann lassen sich Markengeräte zwecks "Upgrade" oder Umstieg auch wieder ganz gut verkaufen. Ob es mit einem "Arranger-Keyboard", "Klavier/Digitalpiano" oder überhaupt weitergeht, das wird die Zukunft zeigen.
Was ich außerdem unter den Weihnachtsbaum legen würde, das wäre eine Einführung ins Spielen:
Jens Rupp, Keyboardschule, Bd. I
Vorhören ist auf Youtube möglich, es sind Stücke gegen Ende des ersten Bands:
Jens Rupp, Meine erste Keyboardschule

Gruß Claus
 
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Hallo @Claus ,

ganz lieben Dank für die Tipps für den Christbaum. Jetzt haben wir somit auch schon die Geschenke, die vom Opa kommen. Perfekt! Toller Tipp!

Und ja, es geht jetzt ums „antesten“. Wenn er Spaß daran hat und es ernsthaft machen möchte, dann darf er zum Unterricht und dann würden wir auch mit dem Musikschullehrer uns bezüglich eines „vernünftigen“ Tasteninstrument (was es dann auch immer wird - hoffentlich kein Flügel 😂) unterhalten und abstimmen.

BG
Ingo
 
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...

Das Yamaha dgx etwas über 500 wäre eine Mischung aus beidem, Piano und Keyboard.

...

... das Teil ist zum Ausprobieren, wo die Reise hingehen soll, gar nicht schlecht. Klar, die Tastatur spielt sich nicht, wie ein Steinway, aber eben doch deutlich besser als eine Bontempi-Gebläseorgel ... so to say ... ;)

Mit einem (zu) billigen Keyboard kann man den Spaß am Musizieren auch leicht austreiben. Grundsätzlich halte ich aber Arranger-Funktionen gerade für Kids für keine schlechte Sache. Damit kann man einfach auch viel "rumspielen", auch, wenn man zu Beginn noch keinen Lehrer hat.

Bei andauerndem Interesse oder sogar sich zeigendem Talent, sollte man dann aber auch bald aufrüsten.
 
Gebraucht gibt es ja den Yamaha djx, der als Begleitstyles vor allem Technobasierte Beats hat.

Als "Fill in" gibt es die Möglichkeiten zu scratchen:)
 
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