120 Bässe - geht das überhaupt für Anfänger

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Hallo, bin der Leo!

Gehe stramm auf die 60 zu und habe gerade ein Akkordeon bekommen. Ein Hagström Constellation mit 120 Bässen. Noten sind kein Problem, da ich schon Saxophon und Kontrabass spiele.
Nach zwei Tagen schaffe ich die einfachsten Lieder der Haas-Schule in denen sowohl die rechte als auch die linke Hand was tut. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, es würde nie gehen!

Meine Frage: Ist es sinnvoll mit -sagen wir- 48 Bässen anzufangen oder ist es ok, wenn man das Instrument mit den 120 Bässen nun einmal hat.

Liebe Grüße
 
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Hallo Leo,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Ist es sinnvoll mit -sagen wir- 48 Bässen anzufangen oder ist es ok, wenn man das Instrument mit den 120 Bässen nun einmal hat.

Ein Erwachsener tut sich erfahrungsgemäß aufgrund der Ergonomie mit einem 48-Bass-Akkordeon definitiv schwerer als mit einem größeren Instrument. 72 Bässe sollten es schon mindestens sein (und mehr müssen es eigentlich nicht sein), aber wenn das 120er Instrument ohnehin vorhanden ist, spricht nichts dagegen, die ersten Gehversuche darauf zu machen und nur, falls Du Schwierigkeiten (zu schwer, zu groß) feststellen solltest, zu einem kleineren Instrument (96 oder 72) zu wechseln.
 
Hallo Leo,

dass mit den "stramm auf die 60" ist doch sehr relativ. Als ich letztes Jahr 50 wurde, war mein erster Kommentar auch "jetzt gehe ich stramm auf die 60" :D Und justament habe ich auch als "alter Sack" ein Akkordeon geschenkt bekommen, war eine vollkommen zufällige Angelegenheit. Kurz und gut, ich bin auch blutiger Anfänger auf dem Akkordeon und weiß eigentlich nicht, ob ich mir hier eine Meinung dazu erlauben kann.

Das Akkordeon was ich bekommen habe ist eine Hohner Arietta IIM aus den 50er Jahren. Sie hat 72 Bässe und ich denke alle 72 Bässe werde ich in meinem Leben sowieso nicht mehr brauchen :gruebel: Aber meistens kommt es anders als man denkt. Die Arietta hat so im Laufe der Zeit die eine oder andere Macke von sich gegeben, so dass ich mich sicherheitshalber nach Alternativen umgeschaut habe. Ich habe mich in das Akkordeonspiel mittlerweile verliebt und wollte auch erst mal damit weiter machen. Grundsätzlich sollte es aber ein Akkordeon mit 72 Bässen sein. Der Vorteil liegt auf der Hand. Das Instrument ist schön leicht und insgesamt angenehm zu handhaben und wie gesagt, die 72 Bässe sind für mich allemal genug, mehr verwirrt nur.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe mir mittlerweile ein zweites gebrauchtes Akkordeon gekauft, eine Weltmeister Caprice. Ich hatte mich auf den ersten Blick in die Gute verliebt. Sie hat 120 Bässe, wiegt wahrscheinlich ihre guten 10 Kilo und ist bei weitem nicht so handlich wie die kleine Arietta. Ich finde das Spielen auf der großen aber trotzdem angenehmer. Zum einen ist sie größer, hat einen größeren Balg und ich muss nicht soviel 'pumpen', zumal die alte Arietta doch etwas schwächlich auf der Lunge ist :D Bei der kleinen Arietta komm hinzu, dass ich sie frei über meinem Bierbäuchlein hängen habe :rofl: Die Caprice ist deutlich größer, so dass ich sie auf meinem linken Bein beim Spielen abstützen kann, was mir die Balgführung deutlich erleichtert.

Was ich damit sagen will, es dürfte nicht so sehr von deinem Alter abhängen, sondern wohl mehr von deiner körperlichen Statur. Für mich hat sich die größere Caprice wohl als die bessere Wahl heraus gestellt. Außerdem habe ich mich in die Caprice total verliebt und das dürfte dann wohl den endgültigen Ausschlag gegeben haben.

Liebe Grüße
Axel
 
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