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2019: CD's pressen lassen oder nur digitale VÖ?

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Bin mal gespannt, ob ich im richtigen Forumsteil mit dieser Diskussion gepostet habe ;-)
Wir schreiben das Jahr 2019, die ganze Welt ist digitalisiert? Die ganze Welt? Nein, in der Musikbranche werden die Röhren noch immer hochgehalten... oder so...

Um was geht es mir: Macht es heutzutage noch Sinn, CD's herstellen zu lassen?

Das wir heutzutage um eine digitale Veröffentlichung nicht umhin kommen, dass liegt für mich auf der Hand und da gehe ich auch voll mit (auch wenn es "weh" tut, wenn man 0,0000001 Eur für einen Song bekommt ;-) - aber ist halt mal so)
Aber wie sieht es mit den CD's aus? Braucht man das wirklich noch heute - auch wenn man in einer lokalen aber sehr ambitionierten Band spielt?

+ 300 CD's gepresst mit ansprechender Verpackung kosten locker einmal 500 EUR oder mehr. In der Theorie (lassen wir der Einfachheit halber Steuer usw. ausser Acht) brauche ich nur 50 CD's um 10 EUR verkaufen und ich bin schon mal even - aber wie realistisch ist das?
+ Für die guten Freunde und die Verwandten, denke ich mir, brauche ich aber keine Pressung oder eine aufwändige Verpackung, die "kaufen" mir auch die CD in einer Kartonstecktasche ab...

(Und es macht halt auch noch vom Preis einen Riesenunterschied aus, ob ich für die digitale VÖ nur das Albumcover brauche oder für eine Pressung halt ein Layout auch noch für die restlichen Flächen.)
 
Eigenschaft
 
Wer Auftritte hat, kann versuchen bei diesen physikalische Tonträger zu verkaufen.

In der deutschen Sprache nutzt man übrigens kein apostrophiertes S um den Plural zu bilden oder Besitzzugehörigkeit anzuzeigen.
 
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Ich denke, im Jahre 2019 sind aus wirtschaftlicher Sicht CDs, Albumcover ebenso wie digitale Veröffentlichungen reine Werbemaßnahmen für Live-Auftritte. Und da sollten man kalkulieren, welche Werbeträger man braucht oder nutzt und dann natürlich verschenkt. Bei CDs sehe ich das Problem, dass kaum noch jemand bereit ist, eine physiche CD in einen physischen CD-Player zu packen, wenn er/sie sich auch am Smart-TV vom Sofa aus das Musikvideo auf Youtube oder die MP3 auf der Homepage anhören kann. Oder auf dem Smartphone.
Bei nicht wirtschaftlicher Sichtweise: da ist lediglich entscheidend, wie viel Erinnerungswert und/oder Nostalgiewert eine CD für Euch hat.
 
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für mich auch auf alle Fälle eine CD, wenngleich auch nicht mit höchster Priorität, du schreibst ihr seit eine ambitionierte Band, also sollte sich das auch nach aussen spiegeln, sprich: ein sattes Merch Angebot.

Wenn ihr regelmässig Konzerte spielt macht es sich immer gut, wenn man etwas physisches dabei hat das man verkaufen bzw weitergeben kann

Aber das wichtigste ist sicherlich der eigene Anspruch an die VÖ, was es einem Wert ist.
und das lämpert sich am Ende halt zusammen, schliesslich will man ja auch für die Digitale Veröffentlichtung gewappnet sein und ansprechende Musikvideos veröffentlich.
Bei einer Veröffentlichung auf CD/Vinyl wäre mir eine Sonderverpackung mit schöner Gestaltung schon sehr wichtig und keine Standard Jewelcase Verpackung.

Meine Prio Liste lautet daher:
1) Flyer für Konzerte mit QR Codes und Links zu den Digitalen Releases (sowas kostet kaum was und ist eine einfache und praktische Möglichkeite nochmal Infos an Interessierte weiterzugeben)

2) ansprechende Musikvideos für 2-3 Songs (ist heute einfach das um und auf)

3) CD/Vinyl Pressungen mit Spezialverpackung
 
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Wir halten es bei uns so, dass wir wenige, aber dafür "Besondere" CDs (oder auch Merch Kram) produzieren.
Bisher in der 100er Auflage, mit irgendwelchen Gimmicks oder extravaganter Verpackung usw.
Einfach nur "ne Scheibe" fand ich aber schon immer langweilig.

Ich finde es allerdings tragisch, und vor allem für kleine oder lokale Bands mies, was bei den Digital Downloads o.ä. für "Gelder" gezahlt werden, die erst ab 100.000 klicks rentabel sind.
Der allgemeine Wert Musik gegenüber (also der Kunst, mit allem drumrum, ) hat mMn eh stark nachgelassen, durch die ganze Downloaderei und das Gerippe von Audiomaterial.
 
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Ich würde heutzutage CDs auch eher als Merchandise betrachten - wenn Ihr viele Konzerte spielt, solltet Ihr eben etwas anbieten können, was Fans als Souvenir mit nach Hause nehmen können. Meiner Meinung nach sollte da auf jeden Fall etwas angeboten werden, ob es nun eine CD oder T-Shirt ist.

Wenn man das Merch-Geschäft professioneller betreiben will, wäre es im nächsten Schritt wichtig zu berücksichtigen, dass Fans unterschiedlich zahlungsbereit sind. Um das maximal auszuschöpfen, bräuchte man da eine Palette mit Produkten für jede Geldbörse: vom kleinen Button für zwei Euro, die CD für 10 Euro, T-Shirt für 15 Euro, vielleicht dann noch die Luxus-Ausgabe der CD für 30 Euro usw. bis hin zum berühmten Dildo-Koffer wie bei Rammstein für 200 Euro. ;-)
 
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Schaut euch mal um, wer heutzutage noch einen CD-Player (1) hat und (2) nutzt. Hängt natürlich vom Publikum ab, wer für Oldies spielt wird auch sicher CDs los. Das einzige in meinem Haus aktive CD-Laufwerk ist das in meinem Computer, weil ich von dort aus eben CDs (einmalig) rippe und auf die NAS lege. Und auch das ist schon altmodisch, denn kein Mensch - außer Freunden von Raritäten und kleinen Sub-Genres braucht heute eigentlich noch Musik zu kaufen. Gibt's im Abo, auf YouTube oder Spotify oder Apple, und ohne Abo gibt's das auch nur halt mit Werbung. Aber gut, Deutschland ist bei sowas immer ein paar Jahre hintendran.

Schaut euch aber auch mal Vinyl an - wenn ihr genug treues Publikum habt, ist die Souvenir-LP doch wieder stark im Kommen.
 
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Na ja, ganz so tot wie man nach den letzten Beiträgen meinen könnte ist das Medium CD meiner Meinung nach noch nicht. In den Bereichen Metal, Rap, Schlager zum Beispiel geht da noch einiges und selbst die Bravo-Hits läuft noch recht gut.

Problem ist meiner Meinung nach aber oft, dass an der Produktion des eigentlichen Inhalts gespart wird, weil man ja heutzutage "alles selbst machen kann", was natürlich vor allem die Acts betrifft, die keinen Deal in der Tasche haben, aber ihren Fans etwas bieten wollen oder gar die Absicht hegen sich auf breiter Ebene zu etablieren. Da müssen die Käufer dann häufig echte Fans sein, um sich mit der gebotenen Qualität anfreunden zu können. Und genau an diesem Punkt schneiden sich viele Acts dann ins eigene Fleisch, denn es gibt einfach sauviel Konkurrenz, im Grunde ist der Markt übersättigt und wenn dann erstmal Leute, die ihr sauer verdientes Geld für einen Tonträger ausgegeben haben und vom Inhalt nicht überzeugt bis enttäuscht sind, dann kommt als Fazit eben "ist halt nur 'ne kleine Band" und genau das Image möchte die Band ja nicht haben bzw. von diesem wegkommen, was aber schwierig wird, wenn sich ein nicht vollkommen überzeugter Käufer den nächsten Erwerb eines Tonträgers oder sonstigen Merchandise dreimal überlegt und ggf. davon Abstand nimmt.
 
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Ja, das stimmt, guter Hinweis,das ist heute anders als vor zehn oder zwanzig Jahren: Der Konsument macht beim hören keinen Unterschied, "woher" eine Band kommt. Wer Material veröffentlicht, wird automatisch bei der Qualität an Profiproduktionen gemessen. Es ist wichtig, sich das immer wieder in Erinnerung zu rufen.
 
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Also ich freue mich über eine CD als Souvenir von einem Konzert, egal ob als Geschenk von einer Band aus dem Freundeskreis oder erworben, ich bin aber auch 48. Was ich nicht mehr kaufe sind Bandshirts, da bin ich erstens zu alt für und zweitens hab ich auch schon lang nix mehr liebevoll gemachtes gesehen, selbst bei Künstlern, die finanziell in der Lage wären, das vorzufinanzieren.

Auch bei CDs steh ich auf Herzblut bei der Verpackungsgestaltung, bin gleichzeitig aber auch gern bereit, mir Mitschnitte mit gewissem unprofessionellem Rumpeln anzuhören.

...aber hört nicht auf mich, ich freu mich ja auch über Eintrittskarten, die f.d. Verantaltung gstaltet wurden und was anderes darstellen als einen l(i)eblosen Ausdruck von eventim oder den anderen....
 
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Würde ich so nicht unbedingt verallgemeinern. Ich würde schon mit sagen, das ist abhängig vom Genre in dem man sich bewegt.
Musik (als Produkt! das ist schon "schlimm" genug) hat eigentlich fast nur noch einen "beiläufig" Charakter. Da werden, grad bei jungem Klientel, oft nur Songfragmente angehört und dann weitergeswitcht. Im Minutentakt.
Eben weil es halt einfach verfügbar ist. Egal ob das nun Profiproduktionen sind, oder Amateurdemos.
Der Konsument verschlingt, oftmals sogar ohne wirkliche Wertung bzw Verstehen des Songs.
Das haben Untersuchungen aus der Musikpsychologie erwiesen. Es wird gemessen an dem, was "hip" ist, da hat sich eigentlich nie was geändert, aussser die Musikrichtungen immer wieder.

"früher" (TM) gabs auch noch Demo Tapes, teils in Qualität, da wusste keiner ob da ne Waschmaschine rumpelt, oder jemand trommelt.
Hat sich auch verkauft, einfach weils dazugehört hat. Und das in vielen Szenen.

Ich glaube eher, das Mind-set im Einzelnen ist entscheidend, und auch, wie bzw wo man aufwächst.
In D mögen physische Tonträger wie CD nicht unbedingt mehr soooo verbreitet gekauft.... was auch sonst.
In anderen Ländern schauts halt anders aus. Im Ostblock zB gehen auch Tapes noch, Südamerika ebenfalls.
 
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@Jakari - die "ewig weiterklickende" Jugend kauft halt duchaus auch Schallplatten: https://faroutmagazine.co.uk/billie-eilish-debut-album-breaks-vinyl-record-sale/

Und zu deinen weiteren Aussagen... will dir nicht zu nahe treten, aber die Fakten sehen zum Teil durchaus anders aus. Ich habe im "Ostblock" (den es nicht mehr gibt...) lange keine Tapes mehr gesehen, in Afrika und entlegenen Gegenden des Nahen Osten schon eher. Tapes verkaufen sich aber gerade auch bei uns in der sogenannten "westlichen" Welt wieder ganz gut, siehe z.B. das angekuendigte neue Album von Lana del Rey wo es auch eine Colored Vinyl + Tape Sonderedition gibt. Wir haben einerseits also totales Streaming, andererseits totales Retro. Nur CD (und DVD) sind am Sterben.

Hier gibt's noch ein paar Daten - Streaming mit fast 50% Umsatz-Anteil, physische Formate -10%, Downloads -20%, Vinyl mit +6% aber nur 3.6% Anteil am Umsatz (also wachsende Nische).
https://ifpi.org/news/IFPI-GLOBAL-MUSIC-REPORT-2019 - alle Details dort auch als PDF-Report.
 
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Cooler Input, den einige da von sich gegeben haben! Vielen vielen Dank dafür! :)

@exoslime deine Prioliste macht für mich Sinn! Die Wichtigkeit von Videos ist enorm, das sehe ich gerade bei einem Freund, dessen Band allein durch ein Profivideo so richtig abgeht. Und so habe ich es noch gar nicht bedacht, dass ja eine physische VÖ nicht unbedingt gleichzeitig sondern auch (viel) später erfolgen kann. Zumal in unserem Fall, EP als CD und Shirts haben wir ja eh noch ausreichend :) auf Lager. Haha, wir haben sogar Aufnäher - wobei ich nicht mehr weiß, wer sich DAS eingebildet hat damals :-D.
 
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die "ewig weiterklickende" Jugend kauft halt duchaus auch Schallplatten
Ja, die klickende Jugend trinkt auch Cola oder kifft.
Dennoch haben sich die Musikhör gewohnheiten geändert. Ob nun einzelne Platten kaufen oder nicht.

will dir nicht zu nahe treten, aber die Fakten sehen zum Teil durchaus anders aus. Ich habe im "Ostblock" (den es nicht mehr gibt...) lange keine Tapes mehr gesehen, in Afrika und entlegenen Gegenden des Nahen Osten schon eher.
Welche "Fakten" denn?
Ich habe zB im "ostblock" (mir ist schon klar dass es DEN nicht mehr gibt... ) eben die Erfahrung gemacht, dass dort Tapes, CD, CDRs usw durchaus noch laufen.
Befreundete Band(s) releasen zB nur im "Osten", und gar nicht in D und Grenzgebiete. Eben weil dort "normale" Tonträger durchaus gehen.
Aber, wie bereits gesabt, kommt es auch auf das Genre an bzw die "Szene" dahinter.
Natürlich gibts auch digital downloads usw, das bestreite ich nicht.

Ich sehe dennoch, auch wenn Du es anders sehen magst, große Unterschiede zwischen "uns" (Mitteleuropa) und eben den genanntem Ostzonen, oder Südamerika.

Tut hier aber für den Thread selbst nichts weiter zur Sache.
 
Also aus der Sicht einer kleinen Metalband kann ich sagen, CDs sind nicht schlecht. Man muss aber echt schauen und vorher ein wenig in sich gehen, wie viele man wohl los wird. Wir haben 1000 Stück gepresst, kostete mit 8 seitigem farbigen Booklet unter 700€. Davon sind wir in ca. zweieinhalb Jahren jetzt inkl. verschenkten und verlosten Scheiben knapp unter 400 Stück los geworden, wenn ich gerade die verbliebenen Pakete im Schrank richtig gezählt habe. Wir haben also die Kosten für Produktion des Albums und das Pressen schon lange wieder drinne. Und es geht echt international, einiges in die USA, was nach Russland, Algerien, Australien, Japan, Kanada, verschiedene Länder in Südamerika. Aber im Metal ist halt der entsprechende Markt gegeben. Und wie ja schon geschrieben wurde, die meisten CDs wird man bei Konzerten los. Da sind die Leute angefixt und ggf. noch alkoholisiert, da geht was ;)
 
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Also die CD ist, meiner Ansicht nach, noch nicht tot. Sie zuckt noch. Das aber nicht mehr lange. Meiner An und Einsicht nach sind Tonträger aber nach wie vor auf Konzerten eine ganz tolle Sache am Merchendise Stand und auch einfach wichtig.
Aber müssen das CDs oder Vinyls sein? Meiner Meinung nach NEIN!
USB-STICKs in einer coolen Verpackung empfinde ich da als viel besser.
Ich gehe davon aus, dass sowieso alles irgendwo gestreamt wird und somit auch geklaut wird.
Daher schere ich mich nicht um Kopierschutz und sehe DRM-Freie MP3s und Videos auf einem Stick als Service des Musikers für den Hörer an. Der spart sich dann nämlich das (umständliche) Rippen und hat eine schöne Erinnerung an das Konzert/die Band, die er sich auch nach Jahren noch angucken kann. Weiterhin kann er die Stücke auch mittels USB otg an jedes Androidhandy/Autoradio schicken und abspielen. Gar nicht mal so schlecht. Und einmal auf dem Handy, gehts dann mittels AUX über ein Kabel auch noch in die Stereoanlage, wenn es denn sein soll.
Finde ich, im Jahr 2019, noch die beste Lösung für den Merchstand auf dem Konzert.

Man kann, nur mal als Beispiel, diesen USB Stick (mit Bandlogo und Albumtitel bedruckt) in eine Seite mit den Maßen Din A4 verpacken. Und zwar so, dass man am Ende auf Din A6 kommt. Das ist mit einer CD vergleichbar. Außen vorn macht man dann ein cooles Cover, außen hinten Tracklist, und sonstige Infos und innen dann ein paar Zusatzfotos, oder eben Texte, weiß der Geier. Auf die andere Seite kann man dann auch noch ein Postermotiv drucken. Dann kann sich der Käufer aussuchen, ob er den Schuber lieber wie eine Postkarte in ein Regal stellt, oder ihn auffaltet und als Poster an die Wand hängt. Sowas finde ich total toll und kaufe es auch viel lieber, als eine CD.
Und ja, ich höre noch CDs. Wenn ich denn muss. :rolleyes:;)

Ich finde das Thema total wichtig und interessant, gerade auch, was die Umwelt angeht. Denn wenn man sich mal überlegt, wie viele CD's in irgendwelchen Lagern guten Kunststoff fixieren und nie gehört werden, weil die Band dann doch nicht steil gegangen ist... Naja, da investiere ich lieber in Papier, Alkohol und sonstige Rauschmittel. Und in USB Sticks, die ich zur Not noch löschen kann und blank wiederverwenden kann.
 
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Ich finde das Thema total wichtig und interessant, gerade auch, was die Umwelt angeht. Denn wenn man sich mal überlegt, wie viele CD's in irgendwelchen Lagern guten Kunststoff fixieren und nie gehört werden, weil die Band dann doch nicht steil gegangen ist... Naja, da investiere ich lieber in Papier, Alkohol und sonstige Rauschmittel. Und in USB Sticks, die ich zur Not noch löschen kann und blank wiederverwenden kann.

Ich denke, dass USB Sticks nicht so sehr umweltfreundlich sind. Und ich möchte auch keine 1000 USB Sticks zuhause rumliegen haben.
 
@klaatu Wie bitte kommst du darauf, dass USB Sticks im Vergleich mit CDs "nicht so sehr umweltfreundlich sein" sollen :gruebel: ? Stimmt einfach nicht.
Selbst ohne Zweckbindung, Metaebene und Prozessbetrachtung, also nur vom reinen Rohstoffgehalt aus gesehen, reden wir bei "normalen" USB Sticks von knapp einem Zehntel des Materials, das in einer normalen CD mit Jewel Case steckt, ohne Papier im Case. Selbst ohne Case wiegt die CD noch das Doppelte des Sticks.
Um es mal in Zahlen deutlich zu machen, eine CD wiegt immer zwischen 15 und 16 Gramm und ist immer aus Kunststoff. Ein USB Stick kann gut unter 8 Gramm produziert werden und das ist sogar größtenteils ohne Kunststoff möglich.
Ein USB Stick kann seinen Zweck sehr lange und oft erneut erfüllen, ohne recycled werden zu müssen. Eine CD kann das nur mit einem erheblichen Mehrkostenaufwand und ist auch hier durch ihre Materialanfälligkeit stark beschränkt.

Gerade bei solchen Risikoproduktionen sollte man genau diese Faktoren besonders bedenken. Klar, ich hätte auch nicht gerne 1000 USB Sticks zu Hause rumliegen. Wünschenswert wäre natürlich, dass sie einem mit Trinkgeld dazu auf den Konzerten abgekauft werden, oder dass man besser kalkuliert hätte. So läuft's aber eben nicht immer. Und dann sind 1000 USB Sticks unter umweltlichen Aspekten betrachtet tatsächlich wesentlich und indiskutabel besser, als die 1000 CDs.
 
Ich denke, dass USB Sticks nicht so sehr umweltfreundlich sind. Und ich möchte auch keine 1000 USB Sticks zuhause rumliegen haben.
Für mich pesönlich ist es egal, ob ich 1000 CD's oder 1000 USB-Sticks rumliegen habe. Das Rumliegen (also nicht an die/den Frau/Mann bringen :) ) ist mein Problem. Ich finde die Idee mit USB-Sticks interessant - für mich stellt sich nur die Frage, ob die Variante USB-Stick nicht teurer ist als z.B. die Variante Digipack.

LGb
 
Interessanter Punkt mit den USB-Sticks.

Wir stehen mit meiner Band auch mittelfristig vor der Überlegung, was es als Merch denn sein soll.

T-Shirts werden es auf jeden Fall, ggf. noch Buttons oder Sticker.

Bei den Tonträger sind wir uns aber uneins. Ein Großteil der Band spricht sich für die CD aus, den USB-Stick nur an zweiter Stelle.

Ich jedoch sehe in der CD nur noch Symbolcharakter. Der eigentliche Mehrwehrt als Tonträger ist längst nicht mehr gegeben.

Die Lösung mit dem Faltumschlag klingt wirklich interessant. So könnte man den nüchternen USB-Stick noch etwas aufwerten.

Und zum Umweltaspekt: Da sehe ich den USB-Stick deutlich im Vorteil. Selbst, wenn der Originalinhalt gelöscht wird und der USB-Stick für andere Zwecke verwendet wird - die Dinger haben eine Lebensdauer von einigen Jahren, wenn man nicht unbedingt 2. Wahl-Sticks nimmt.
 
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