48 oder 72 Bässe

Nanna
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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zur Anschaffung eines Akkordeons.
Als Kind habe ich auf einem Hohner Student mit 48 Bässen gelernt. Dieses Instrument habe ich auch später als Erwachsene noch ab und zu gespielt, erinnere mich aber so dunkel, dass ich manche Lieder nicht spielen konnte, weil die Tasten nicht reichten.
Nun ist das schon sehr lang her und mein altes Akkordeon hab ich nicht mehr. In letzter Zeit spiele ich aber oft mit dem Gedanken wieder mit dem Akkordeon anzufangen.
Ich überlege jetzt, ob ich ein 72 Bass Instrument kaufen soll oder doch lieber das gewohnte 48er? Wäre das für den Anfang nicht leichter?
Ist es eine große Umstellung von dem kleinen auf ein größeres umzusteigen? Zumal ich ja völlig aus der Übung bin.

Was würdet Ihr raten?

Nanna
 
Eigenschaft
 
Also am besten für dich wäre denke ich, wenn du es vorher in einem Musikgeschäft oder ähnliches ausprobieren könntest, welches dir besser "passt" eventuell gibt es ja auch in deiner Nähe eins mit 72 Bässen erst mal zum leihen?? Ich vermute aber, dass für dich als Erwachsene, normal große Person, die dann ja eben auch dazu lernt, mindestens eins mit 72 Bässen ,auch schon von der Größe her, geeigneter wäre...... bei einem Akkordeon mit 48 Bässen, hat man nicht einmal 34 Tasten und es ist eben doch ziemlich klein.

Am meisten kommt es denke ich darauf an, was man so spielen/lernen will und wie dann eben auch die Körperhaltung mit den jeweiligen Instrumenten zurecht kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Antwort, Maren.
Das mit dem Ausprobieren ist etwas schwierig. Das (einzige) Musikgeschäft hier in der Stadt hat nicht wirklich eine große Auswahlmöglichkeit. Außerdem ist es für mich nicht so möglich, ein Akkordeon einfach so auszuprobieren. Ich bin so lange draußen, kann nicht mehr spielen. Wie sollte ich da herausfinden, ob das Akkordeon richtig ist? Als ich in dem Musikgeschäft hier war, hatten die dort ein Hohner Bravo 72. Der Verkäufer bot mir zwar an mit mir in einen extra Proberaum zu gehen, damit ich das Instrument ausprobieren kann. Aber ich hab abgelehnt, wollte mich nicht blamieren. Ich weiß ja nicht mal mehr, wo die einzelnen Basstasten liegen. Meine "Spielzeit" ist etwa 40 Jahre her :eek: !!
Ich hatte vor ca. 2 Jahren mal ein Instrument von meiner Freundin geliehen. Es war ein 48er und ich hab mich total aufs Spielen gefreut. Doch dann bin ich überhaupt nicht mit dem Instrument zurechtgekommen. Es hatte zwar die gleiche Größe wie mein altes, aber es ging gar nichts. Das war echt seltsam.
Ich hab einfach ein wenig Angst, dass ich mir ein Instrument kaufe und dann nicht darauf spielen kann. Aber ich weiß halt nicht, ob es meine mangelnde Übung ist oder ob es am Instrument liegt, wenn ich mir mit dem Spielen so schwer tu.
Schwierig, schwierig....
Ich bin übrigens 1,65 groß
Früher, als Kind, habe ich diese typischen Volkslieder und Seemannslieder gelernt, das war einfach in den 60er Jahren so. Heute faszinieren mich die Tangoklänge und italienischen Folkorelieder. Ich hab aber keine Ahnung, ob ich so etwas jemals spielen kann...
Da hätte ich gleich noch eine Frage. Mir wurde das Heft "Spiel Akkordeon" von Peter Haas empfohlen. Kommt man damit alleine zurecht? Reicht es aus um wieder einzusteigen?
Fragen über Fragen....
Ich habe gelesen, dass ihr hier oft empfehlt eher gebrauchte Instrumente zu kaufen als neue. Liegt das jetzt nur am Preis oder sind die alten einfach besser als die neuen?

einen schönen Sonntag
Nanna
 
Huhu Nanna,

also ich kann Dein Problem verstehen. Ich bin selber einer eher kleine Person (1,60m) und mir wird ein Akkordeon auch schnell zu groß und zu schwer. Ich glaube aber, dass man mit 48 Bass tatsächlich nicht sehr weit kommt. Wenn Du Dich erinnern kannst, dass Du schon damals mit dem Spektrum nicht zurecht gekommen bist, dann macht es aus meiner Sicht wenig Sinn ein ähnliches Instrument wieder zu kaufen.

Wie wäre es denn mit einem 60 Bass Akkordeon? Damit hast Du eigentlich alle Vorzüge des 72 Bass nach "oben und unten", es fehlt aber die Reihe der verminderten Septimen. Da musst Du selber entscheiden, wie oft Du die früher gebraucht hast. Ich habe selber eins zu Hause und finde es, was die Handlichkeit angeht, fast nicht zu übertreffen.

Bei meinem ehemaligen Lehrer in Berlin habe ich öfter mal sein 96er gespielt... das ging immer nur im Sitzen :eek:
Vielleicht probierste einfach auch mal ein 60er aus und guckst, wie Du damit klar kommst. Kommt natürlich auch darauf an, wo Du noch hin willst. Wenn Du da ein bischen Ehrgeiz hast, dann wird Dir das 48er bestimmt wieder zu klein. Und wenn mans gekauft hat und nach 6 Monaten ist es Mist, dann ärgerste Dich nur.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nanna,

ich kenne genügend Leute in Deiner Größe, die auch 120-Baß-Akkordeons wuchten, also 72-Baß sollte kein Problem sein. Wenn Du Dich eh neu einfinden mußt, nimm ein 72-Bässer. Wenn Du wieder richtig reinkommst, hast Du einfach mehr Möglichkeit mit dem Akkordeon zu spielen und mußt bei Erfolg (den ich Dir wünsche) nicht schnell auf ein größeres umsteigen.

Daß alle anderen Akkordeons nicht so sind wie Dein altes, dürfte in der Erinnerung liegen, daß Du mit dem aufgrund der Übung zurechtgekommen bist. Egal welche Marke, Du mußt Dich erst mal dran gewöhnen.

Im Forum wird gerade bei den Hohner-Instrumenten, wenn es darum geht, ein Einsteigerakkordeon zu kaufen, davon abgeraten und geraten, lieber ein älteres gut gewartetes oder überholtes aus deutscher Produktion zu nehmen. Der Fairness halber werde ich dazu keine Meinung abgeben, möchte aber anmerken, egal ob altes oder neues Akkordeon, es muß Dir gefallen und Du mußt damit zurechtkommen.

Viele Grüße

Ippenstein
 
tja, das ist dann wirklich nicht leicht... vielleicht lässt er dich in dem Probenraum ein wenig alleine, dass es nicht so schlimm für dich ist lol aber ich denke dennoch, dass es besser ist, sich nicht blind irgendein Instrument zu kaufen! Ich hatte zwar nicht 40 Jahre Pause, aber immerhin auch 12 Jahre und als ich das erste mal bei Brusch im Laden saß und ausprobieren sollte, hatte ich auch Bammel !! Aber der nette Herr dort hat mir so geholfen, mir Riemen und alles immer wieder eingestellt und dann, damit ich den Klang hören konnte, hat er mir auch angeboten, dass er vorspielt :cool:
Ich bin nur 1,40m das war mein größtes Problem...habe aber sogar ein Kompaktinstrument mit 96 Bässen für mich gefunden, das mir passt und das ich sehr liebe <3

Wenn du jetzt Unterricht nehmen wolltest, hätte ich geraten dort mal zu Fragen, Musikschulen oder Lehrer habe ja auch of Instrumente, die sie dann an ihre Schüler, zumindest zum Anfang, verleihen... aber dann fällt das ja auch weg :gruebel: Das Heft von Peter Haas kenne ich selber nicht, aber ich habe hier im forum schon öfters gelesen, dass einige danach spielen lernen und dass es gut sein soll

Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag!! Und bloß nichts überstürzen und nicht zu schnell aufgeben :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlich Willkommen Nanna,
ich war vor etwa 3 Jahren in der gleichen Situation wie du. Nach laaaanger Pause entdeckte ich die Liebe zum Akkordeon wieder und hatte daraufhin mein kleines altes 48er aus der Abstellkammer hervorgekramt. Es wurde nach wenigen Monaten Selbststudium mit dem P. Haas-Buch definitiv zu klein (wenn man schon mal gespielt hat, dann kommt alles ganz schnell wieder).

Ich würde dir unbedingt raten, mit einem 72er wieder anfangen - wenn nicht gleich mit einem 96er. Wenn du im Sitzen spielst, kannst du ein größeres schön auf dem Fuß abstellen und hast eine gute Haltung dabei.

Viel Glück bei deiner Akkordeonsuche und halte uns auf dem Laufenden.
 
Wenn du im Sitzen spielst, kannst du ein größeres schön auf dem Fuß abstellen und hast eine gute Haltung dabei.
Auf dem Fuß? Das muss ja ein Riesenakkordeon sein, sieht bestimmt lustig aus :)

Monte
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Schön zu lesen, dass es mehr Wiedereinsteiger gibt. Das hilft mir auch ein wenig dabei, meine Zweifel beiseite zu schieben.
Also ein 96er oder gar 120er wird es auf keinen Fall werden, das ist mir zu groß.
Ich werde wohl doch mal ausprobieren müssen. Ich hoffe, ich kann das in ein paar Minuten richtig wahrnehmen, ob das Akkordeon passt oder nicht.
Auf jeden Fall werde ich wohl ein Stück fahren müssen. Bei uns direkt gibt es keinen Akkordeonverkäufer. Nur Thomann ist relativ nah , aber dort gibt es ja nichts Gebrauchtes. Das einzige 72er Akkordeon in meiner Preislage bei Thomann ist das Walther Pirat. Ansonsten gibts dort noch Weltmeister 60er, aber da steht dabei, dass es besonders für Kinder geeignet ist.
Gar nicht so einfach....

Ja, ich werd mir Zeit lassen. Jetzt vor Jahresschluss wird das eh nichts mehr.

Viele Grüße
Nanna
 
Hallo Nanna,

was deine Überlegung angeht bezüglich 48 oder 72 Bass, so wäre das für mich keine Frage, zumal dir früher schon oft der Tonumfang des "kleinen" zu gering war - das wird dir jetzt vermutlich noch viel mehr passieren, wenn du wieder einsteigst.

Wobei eigentlich ist die Bezeichnung "48 Bass" 72 Bass etwas irreführrend, denn eigentlich gehts ja mehr um den Tonumfang der rechten Hand. Also diesbezüglich würde ich dir ganz eindeutig zu einem Instrument mit 34 Tasten raten. Und die haben dann - je nachdem wie der Bass gebaut wurde so von 60 bis 80 Bässen.

Dass bei der Walther Priat der Zusatz steht "speziell für Kinder geeignet", heißt nicht, dass du nicht auch als Erwachsener damit spielen kannst. Das bedeutet nur, dass eventuell die Tastatur in sogenannter "Kompaktausführung" gebaut wurde - also die Tasten etwas enger zusammen liegen, als bei einer Normal ausführung (weiß ich bei der Walther aber nicht sicher obs so ist) und dass vermutlich etwas einfachere Stimmplatten verbaut wurden. Das merkt man vieleicht noch nicht mal so beim hören, aber beim Spielen - mit besseren Stimmplatten geht maches schon leichter und man kann dann auch besser Nuancieren damit. .. na gut man hört s letztlich halt doch...


Meine persönliche Empfehlung wäre eher - spar noch ein bischen und überleg dir dann eher die Anschaffung einer Weltmeister Achat oder Hohner Bravo. In der zwischenzeit kannst ja mal bei der Musikschule die Musiklehrer fragen, ob die einerseits vielleicht dir ein Instrument gegen Miete ausleihen und ob einer der Lehrer dir privat unterricht geben würde. (machen die meist, weil Erwachsene für die Musiklehrer meist angenehme Schüler darstellen)

Und was die gebrauchten Instrumente angeht - die empfehlen wir eben dewswegen häufig, weil die , wenn sie beim Händer gekauft werden, geprüft und mit Garantie sind und schlicht und einfach günstiger sind als ein neues! Bei Thomann war ich nun allerdings noch nie, drum kann ich nicht sagen, wie s der handhabt. Aber praktisch alle Händler, die mit Akkordeons handeln nehmen die alten Instrumente in Zahlung beim Kauf eines neuen und haben damit auch meist ein paar gebrauchte da. Die werden allerdings nicht offen beworben, da muss man eben erst mal anrufen und nachfragen.

Wegen Händler in deiner Nähe - hast da schon reingegguckt? :

https://www.musiker-board.de/funkti...ubersicht-akkordeonhaendler-werkstaetten.html


Gruß, maxito
 
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Hallo Nanna,

ich möchte dem Beitrag von maxito ausdrücklich zustimmen in der Hinsicht, dass Du versuchen solltest, ein mindestens 72er Akkorden für ein paar Tage auszuleihen, oder für ein paar Wochen zu mieten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du in Deinem guten Erwachsenenalter, in dem ein Wiedereinstieg sicher mit einiger Ernsthaftigkeit betrieben werden wird, auch nur mittelfristig mit einem kleineren Allordeon zufrieden sein wirst. Zu Hause kannst Du dann ganz ungestört rumprobieren und hast nicht den Verkäufer, so nett er auch sein mag, im Nacken. Das Gewicht ist keinesfalls das Problem, denn beim privaten Spiel sitzt man normalerweise, und das Gewicht ruht dann auf dem linken Oberschenkel.

Ein Mietinstrument hat überdies den Charm, dass Du Dich während der Mietzeit in aller Ruhe nach einem Kaufinstrument umsehen kannst und währenddessen beim Spiel auch schon Deine Ambitionen etwas genauer prüfen kannst.

Viele Grüße und viel Spaß bei der Umschau

morino47
 
Hallo Maxito,
vielen Dank für deine Antwort und die vielen hilfreichen Informationen.
Die Liste der Händler hatte ich schon gefunden. Hab auf der Karte gesehen, dass die nächsten Adressen etwa 100km weg sind.

Ich hab bei unserem Musikgeschäft nach einem Leihinstrument gefragt, aber es gab keines. Der Verkäufer meinte, es wäre zur Zeit eine so große Nachfrage nach guten alten Akkordeons, dass die Leute, welche ein neues kaufen, das alte meist selbst verkaufen oder es als Zweitinstrument behalten.
Eine Frage hab ich jetzt aber doch noch. Du empfiehlst das Hohner Bravo; ich dachte davon wird eher abgeraten? :confused:

Mit dem Walther Pirat hast du Recht, da sind die Tasten schmaler gemacht.(hab grad nochmal nachgelesen)
Aber ich hab mal irgendwo gelesen, dass man Schwierigkeiten haben wird, auf einem anderen Instrument mit "normaler" Tastenbreite zu spielen, wenn man so eines mit schmalen Tasten gewohnt ist. Man sei dann quasi festgelegt auf diese schmalen Tasten.
Es gibt so viel zu bedenken ....

Bezüglich der Größe habt ihr mich schon überzeugt. 72 Bässe bzw. 34 Tasten

Aber es wird wahrscheinlich noch ein wenig dauern, bis ich mir sicher bin, welches Instrument ich möchte, bzw. welches Instrument das richtige für mich ist. Ich glaub, ich muss das noch ein wenig reifen lassen. Und zu einem Händler fahren und ausprobieren.

Vielleicht werde ich nächste Woche mal ein wenig herumtelefonieren, wenn ich dazu komme, und nach Gebrauchtinstrumenten fragen. Obwohl ich schon lieber ein neues hätte...

Vielen Dank für die hilfreichen Tipps
und einen schönen Abend
Nanna

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Morino,
auch dir vielen Dank für deine Antwort. Hatte sie gar nicht gesehen, als ich grad Maxito geantwortet habe.
Das mit dem Ausleihen ist einfach ein Problem für mich. Es gibt hier keine Leihinstrumente.
Ja, das wäre mir das liebste, wenn ich einfach zwei Instrumente mal mit nach Hause nehmen könnte und in aller Ruhe ausprobieren.
Das wäre super.
Ich werde nächste Woche noch mal ein wenig herumtelefonieren, vielleicht finde ich doch eine Möglichkeit.

Danke für die guten Wünsche
Nanna
 
Hallo Nanna,

es ist nicht grundsätzlich so, dass man Probleme hat, auf einem Akkordeon zu spielen, das eine andere Tastenbreite hat. Manchen gehts so, andere haben keine Schwierigkeiten - hängt vom Spieler ab und vom Instrument . Das kann man nicht grundsätzlich sagen.

Ich habe z.B. ein Akkordeon (mehr oder weniger ) doppelt in unterschiedlicher Bauweise - einmal mit normaler Tastenbreite und einmal mit schmalerer Tastenbreite und wechsle ohne Probleme zwischen den beiden Instrumenten. Aber das gilt jetzt wie gesagt eben nur erstmal für mich und für die beiden Instrumente. Verallgemeinern kann man das nicht.

Die neueren Modelle von Hohner als schlechter gegenüber den früheren darzustellen ist tatsächlich ein bischen ein Trend.

Das kommt zum einen daher, dass Hohner die Produktion für die meisten Modelle nach Taiwan ausgelagert hat (der Investor, dem Hohner mittlerweile gehört hat eben seienn Sitz in Taiwan) und die Instrumente also fast komplett in Fernost gebaut werden. Allerdings nach wie vor nach Hohner Maßstäben und von daher sind die Akkordeons nicht einfach mit Akkordeons anderer chinesischer Produktion gleichzusetzen (die bislang noch nicht europäischen Standard erreichen). Dass Hohner auswärts fertigen lässt ist aber nichts neues, das haben die eigentlich schon immer gemacht ... und haben insofern also auch wieder Erfahrung darin.

Zum anderen ist es so, dass die neueren Modelle etwas anders klingen, als die "alten". Ich weiß nicht, wie ich den Unterschied beschreiben soll - die klingen eben einfach ein bischen anders. Die die ich gehört habe fand ich persönlich nun nicht schlecht. Wenn man aber eben den "alten " Hohnersound im Ohr hatte, dann klingen die neuen eben anders und das gefällt eben nicht jedem.

Von der mechanischen und sonstigen Qualität halte ich die neuen Hohner Modelle jedoch für durchaus gut verarbeitet und auch sonst für gut.

Wenn dich der Nimbus stört, dass das Instrument aus Fernost kommt, dann müsstest du ein Weltmeister Instrument in die engere Wahl fassen, denn die sind der einzige Hersteller, der wirklich fast alles daran selbst und in Deutschland fertigt (und das übrigens auch in durch aus solider und guter Qualität)

Für alle anderen gilt, dass die oft mehr Teile von andern Herstellern drin haben, als man so annimmt, denn der Akkordeonmarkt ist heutzutage ein kleiner Markt und da kooperieren selbst Hersteller miteinander, die offiziell eigentlich Wettbewerber sind. So kann es auch gut sein, dass in einem italienischen Akkordeon Teile von Harmona (Weltmeister) verbaut sind. Made in Germany also in einem italienischen Instrument und Made in Taiwan in einem deutschen Instrument...

Dieser Markt ist nicht einfach durchschaubar. Aber das ist letzenendes eigentlich egal - für dich als Kunde ist nur interessant, ob dir der Klang gefällt, das Instrument passt und du einen ordentlichen Service hast. Den Rest interessiert eigentlich nur die Statistiker...

Von daher - viel Spaß bei der Suche und dann viel Spaß beim Musizieren!

Gruß, maxito
 
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Hallo Maxito,

vielen vielen Dank. Deine Infos helfen mir wirklich sehr, einen Überblick zu bekommen.
Es stimmt schon, dass letztendlich mein Gefühl entscheiden wird und ob mir das Instrument liegt und der Klang mir gefällt, aber ich brauche einfach auch ein wenig Wissen, ein wenig Einblick in das Thema. Und dabei hast du mir sehr geholfen.

Nanna
 
Nur mal eine Idee, wenn das mit dem Ausprobieren schwierig ist:
Eins im Versandhandel kaufen und zurückschicken, wenn es nicht gefällt. Das muss einem liegen, aber die Rückgabemöglichkeiten sind ja meist recht komfortabel. Und zwei Wochen (alleine) probieren können ist ja auch schon was. Gebrauchte gibts da durchaus auch ...
Ich hab bisher mehr die Risikovariante per Ebay gewählt, und auch wenn das für mich bisher gut lief, kann ich es nicht allgemein empfehlen. Wenn es dann mal über ein paar hundert Euro hinaus gehen soll, würde ich es jedenfalls so machen, wie gerade beschrieben. Denn wenn man nicht gerade in Berlin oder so wohnt, kann die Beschaffung eines Akkordeons schnell schwierig werden. Und wenn einem ein Händler beim Ausprobieren über die Schulter schaut, dann geht bei mir garnichts mehr. Kürzlich war ich dann bei einer Musikmesse, da war die Auswahl zwar groß, dafür aber ein Höllenlärm.

Christian
 
Moment @Gaga.Signor, das interessiert mich jetzt aber genauer... Du kaufst aber nichts bei Ebay und schickst es dann zurück, wenn es Dir nicht gefällt oder? D.h. Du bestellst einfach bei Ebay blind ein Akkordeon und schaust dann, ob Dus magst? So mutig wär ich, glaub ich, nicht.
 
Hallo Christian,

die Idee ist gar nicht so schlecht. Kennst du einen Versandhandel für Akkordeons, den du empfehlen würdest? Das wäre ja eigentlich ideal. Zu Hause ausprobieren in aller Ruhe. Das ist perfekt. Ein guter Tipp!!

Ich werde gleich mal googeln gehen...:) und schaun was ich so für Versandhandel finde...

Außerdem wurde ich in einem anderen Thread auf italienische Instrumente aufmerksam gemacht. Dazu muss ich mich auch mal informieren. Sicher gibt es hier im Forum was dazu... oder?
Ich mach mich mal auf die Suche...

@June Carter
...ich auch nicht! Nicht bei ebay!

Nanna

PS. Vielleicht doch nicht so gut, die Idee mit dem Versandhandel... Man kann nicht vergleichen, da man sich ja nur ein Instrument schicken lassen kann. Und die Italiener sind eindeutig weit über meinem Budget ...
 
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na die wirklich feine Art ist das aber auch nicht?

Es widerspricht zwar nicht den Verkaufs- und Handelsbedingungen - steht ja so im Kleingedruckten, aber gedacht ist das sicher nicht in dem Sinne, dass man das soooo ausnutzt!

...mindestens ein bischen ein schlechtes Gewissen solltet ihr aber dabei schon haben!;)

Gruß, maxito
 
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na ja, stimmt schon, aber sozusagen als "Notlösung" ;) AUßERDEM hoffen wir ja alle, dass möglichst schnell ein Volltreffer dabei ist! wer weiß???
Also ich drück jedenfalls die Daumen... und ich erzähls auch nicht weiter, versprochen (ich meine das mit dem Ausnutzen und so) ;)
 

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